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Aktivtausch

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Unternehmer und Selbstständige müssen sich auch mit der Buchhaltung auseinandersetzten. Denn ohne diese können keine Rechnungen geschrieben und somit auch kein Umsatz generiert werden. Ein Thema, das dabei immer wieder wichtig wird, ist der sogenannte Aktivtausch. Was es dazu zu wissen gibt, erfährst Du hier…

Definition Aktivtausch

Die Buchhaltung ist ein wichtiges Thema, wenn es um den Aufbau und die erfolgreiche Umsetzung eines Unternehmens geht. Der Aktivtausch ist hierbei einer der vier möglichen Vorgänge (neben dem Passivtausch, der Aktiv-Passiv-Mehrung und der Aktiv-Passiv-Minderung), um darzustellen wie sich die Bilanz in Geschäftsfällen verändert.

Was ist ein Aktivtausch?

Um den Aktivtausch genau zu verstehen, muss geklärt werden, wie eine Bilanz aufgebaut ist. Diese besteht aus zwei Faktoren, der aktiven Seite und der passiven Seite. Unter der Aktiv-Seite versteht man das Anlagevermögen und das Umlaufvermögen und auf der Passiv-Seite lassen sich das Eigenkapital und die Verbindlichkeiten, im Sinne von Fremdkapital, verbuchen.

Aufbau einer Bilanz

Unter der Bezeichnung Aktivtausch versteht man daher, dass auf der Aktivseite einer Bilanz die Summer immer identisch bleibt. Als Beispiel kann man einen Kauf von Schreibutensilien durch eine Barzahlung sehen. Hierbei handelt es sich um eine Ausgabe für den eigenen Betrieb, der durch die Kasse funktioniert. Im Gegensatz zu einem Passivtausch, wie es beispielsweise bei einem Darlehen der Fall wäre, denn hier vertauschen sich nur Ausgaben und werden daher als „Tausch“ bezeichnet. Die Bilanzsumme bleibt aber gleich.

Doppelte Buchführung Aktivtausch

Die Buchführung dokumentiert demnach die Änderung des Vermögens durch Ausgaben und Einnahmen über das Kalenderjahr eines Unternehmens. Kaufleute bezeichnen diesen Wechsel, als Wechsel des Aufwands und Ertrags. Hier bedeutet Ertrag, der Zuwachs an Vermögen und Werte, demnach ist der Aufwand der Verbrauch dieser Werte.

Aktivtausch und doppelte Buchführung

Wie kann ein Aktivtausch aber in der doppelten Buchführung vermerkt werden? Dabei spielen die Bestandskonten und die Erfolgskonten eine Rolle. Es sollte vor allem darauf geachtet werden, dass es sich bei dem Aktivtausch um einen Vorgang handelt, bei dem die Bilanzsumme gleich bleibt und so ein sogenannter „erfolgsneutraler Vorgang“ ist.

Tipp:

Unternehmen sind nach § 242 III HGB zur doppelten Buchführung verpflichtet. Mit der doppelten Buchführung kann der Vermögens- und Schuldenstand eines Unternehmens sichtbar gemacht werden.

Bestandskonten

Unter Bestandskonten versteht man jegliche Art von Einkommen und Vermögen des Unternehmens. Es werden jegliche Einkünfte und Ausgaben dokumentiert, sodass nachvollziehbar ist, inwieweit sich die Bewegung auf dem Konto erklären lässt. Schließlich, beispielsweise am Ende des Steuerjahres, werden dann die Zahlen vom Anfang und Ende des Jahres verglichen.

Erfolgskonten

Unter Erfolgskonten versteht man die Methode, in der die Aufwendungen und Erträge dokumentiert werden und schließlich gegeneinander aufgerechnet werden.

So wird der Aktivtausch verbucht

Um zu sehen, wie der Aktivtausch im Regelfall verbucht wird, eignet sich folgende Übersicht als Anschauungsmaterial:

Aktiv-Seite Passiv-Seite
Anlagevermögen:
Grundstück = 30.000 Euro
Miete = 20.000 Euro
Umlaufvermögen:
Materialien = 15.000 Euro
Einrichtung = 35.000 Euro
Eigenkapital = 20.000
Verbindlichkeiten (Fremdkapital):
Darlehen bei der Bank = 70.000 Euro
Verbindlichkeit an Händler = 10.000 Euro
Summe der aktiven Seite: 100.000 Euro Summe der passiven Seite: 100.000 Euro

Der Unterschied zwischen Aktiv-und Passivtausch

Wie bereits vorgestellt, besteht die Bilanz aus einer aktiven Seite (Anlagevermögen, Umlaufvermögen) und einer passiven Seite (Eigenkapital und Verbindlichkeiten). Der Unterschied liegt hierbei bei der Abwicklung der Kaufprozesse, denn bei dem Aktivtausch sind lediglich Aktiv-Konten betroffen, wie beispielsweise eine Banküberweisung an einen Kunden. Beim Passivtausch hingegen erfolgt dies durch einen passiven Tausch, beispielsweise die Begleichung einer Zahlungsaufforderung durch ein Darlehen. Wichtig ist noch zu erwähnen, dass die Bilanzsumme bei beiden Versionen gleich bleibt.

Weitere Formen der Bilanz

Insgesamt gibt es neben dem Aktiv- und Passivtausch auch noch zwei weitere Formen: die Aktiv-Passiv-Mehrung und die Aktiv-Passiv-Minderung.

Aktiv-Passiv-Mehrung

Bei einer Aktiv-Passiv-Mehrung werden beide Seiten, somit die Aktiv- und die Passiv Seite der Bilanz involviert. Dabei erhöht sich die Bilanzsumme gleichermaßen auf der Aktiv- und Passiv Seite der Bilanz. Wenn beispielsweise eine Maschine für das Unternehmen gekauft wird, dann erfolgt eine Mehrung, da ein neues Produkt dazu gekauft wurde. Wenn dies aber durch ein Darlehen bezahlt wird, dann mehren sich zudem die Verbindlichkeiten. Im Gegensatz zum Aktivtausch werden hier die Veränderungen auf der aktiven und der passiven Seite gefunden, in diesem Fall eine Steigerung.

Aktiv-Passiv-Minderung

Ähnlich wie bei der Aktiv-Passiv-Mehrung werden auch hier beide Seiten der Bilanz genutzt, jedoch wird die Bilanzsumme reduziert. Beispielsweise eine Überweisung an einen Händler, hierbei mindert sich unser Kapital, da wir von unserem eigenen Konto überweisen. Zudem mindern sich die Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung, da wir die Kosten bezahlt haben. Im Vergleich zum Aktivtausch und Passivtausch sind beide Seiten gleichermaßen betroffen und es erfolgt eine Minderung.

Fazit

Das Prinzip hinter dem Aktivtausch erklärt, wie Ausgaben und Einnahmen auf das Unternehmen wirken, denn Ausgaben sind nicht gleich Ausgaben und gleichermaßen sind Einnahmen nicht gleich Einnahmen. Neben dem Aktivtausch gibt es in dem Bereich der Bilanz auch noch drei andere Möglichkeiten, der Passivtausch, die Aktiv-Passiv-Minderung und die Aktiv-Passiv-Mehrung. Es lohnt sich, sich mit diesen Aspekten vertraut zu machen und so einen Einblick in die Abläufe bei der Buchhaltung zu bekommen. Nicht nur im Hinblick darauf, um Fehler zu vermeiden, sondern auch, um zu verstehen, wo sich eventuell noch Verbesserungs- und Optimierungsbedarf im Unternehmen finden lässt.

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