Externe Inhalte
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von YouTube. Durch Klick auf “Externe Inhalte laden” erklärst du dich damit einverstanden, dass dir externe Inhalte angezeigt werden. Dabei werden personenbezogene Daten an die Drittplattform übermittelt.
Weitere Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung und der Datenschutzerklärung von YouTube.

Ertrag

Einfach gesagt zeigt dir der Ertrag, wie viel dein Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum gewachsen ist. Ob du nun Produkte verkaufst oder Dienstleistungen anbietest, der Ertrag ist der Schlüssel, um zu sehen, ob sich deine Arbeit gelohnt hat. Wir erklären dir in diesem Artikel im Detail, was genau der Ertrag ist und warum er so wichtig für jedes Unternehmen ist.

Definition: Was ist ein Ertrag?

Ertrag bedeutet immer Wertzuwachs in deinem Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum bzw. einer Periode.

In der Welt der Wirtschaft, vor allem in der Betriebs- und Volkswirtschaft, ist der Ertrag ein Schlüsselbegriff. Er zeigt auf, was aus deinem wirtschaftlichen Handeln entstanden ist.

In der Volkswirtschaft bedeutet das zum Beispiel die Menge an Gütern, die produziert wurde.

In der Betriebswirtschaft wird der Ertrag noch genauer betrachtet. Hier geht es darum, ob sich deine Arbeit – sei es eine Dienstleistung oder die Herstellung eines Produkts – am Ende gelohnt hat. Nachdem du alle Kosten wie Steuern und Produktionskosten abgezogen hast, zeigt dir der Ertrag, was wirklich für dich übrigbleibt.

Das Gegenstück zum Ertrag ist der Aufwand.

Hier noch einmal kurz zusammengefasst:

Disziplin Definition
BWL Zuwachs des Vermögens eines Unternehmens innerhalb einer Wirtschaftsperiode
VWL Zuwachs an Gütern durch eigene Herstellung innerhalb einer Wirtschaftsperiode

Gut zu wissen: Auch in der Landwirtschaft spielt er eine große Rolle, denn dort geht es um das, was du nach der Ernte hast. Der Ertrag ist also das, was du nach getaner Arbeit in der Hand hältst.

Die Bedeutung von Ertrag im Unternehmen

Für ein Unternehmen sind Einnahmen unerlässlich, um zu überleben. Sie sollten ausreichend sein, um alle wichtigen Ausgaben zu decken. Besonders wichtig sind dabei die Betriebseinnahmen aus dem Kerngeschäft. Wenn diese die gesamten Kosten übersteigen, bleibt das Unternehmen zahlungsfähig und kann sogar wachsen.

Deshalb achten Eigentümer und Investoren bei der Analyse des Jahresabschlusses besonders auf diese Einnahmen und das Ergebnis aus dem Kerngeschäft. Zwar können gelegentlich andere Einnahmen finanzielle Engpässe überbrücken, aber auf lange Sicht ist das nicht tragbar und gefährdet das Unternehmen.

Im Grunde genommen: Je mehr ein Unternehmen einnimmt, desto höher ist sein Umsatz oder Gewinn. Das Ergebnis am Jahresende – Gewinn oder Verlust – hängt davon ab, ob der Ertrag den Aufwand übersteigt. Nur wenn dies der Fall ist, erzielt das Unternehmen einen Gewinn.

Welche Arten von Erträgen gibt es?

Du weißt nun also schon einmal, dass ein Unternehmen auf unterschiedliche Weise Einnahmen generieren kann. Schauen wir uns das einmal genau an. Es kann zum Beispiel:

  • Produkte verkaufen
  • Dienstleistungen anbieten
  • Gebäude vermieten
  • Maschinen weiter verkaufen
  • mit Aktien handeln

Diese verschiedenen Möglichkeiten, Geld zu verdienen, werden in der Praxis unterschiedlich bewertet und beurteilt. Der gesamte Ertrag, den ein Unternehmen verdient, setzt sich aus all diesen verschiedenen Einnahmequellen zusammen. Im Kern unterscheiden wir dabei zwei Arten: betriebsbedingte und neutrale Erträge.

  • Betriebsbedingte Erträge: Das sind die Einnahmen aus deinem Hauptgeschäft. Wenn du beispielsweise eine Bäckerei betreibst, sind die Einnahmen aus dem Verkauf von Brot, Brötchen und Gebäck deine betriebsbedingten Erträge.
  • Nicht-betriebsbedingte Erträge (neutrale Erträge): Hier geht es um Einnahmen, die nichts mit deinem Hauptgeschäft zu tun haben. Denke dabei an Zinseinnahmen oder Mieteinnahmen für Gebäude und Grundstücke.

Es gibt vier Arten von neutralen Erträgen:

Ertragsart Erklärung Beispiel
Außerordentliche Erträge Unerwartet hohe Einnahmen Versicherungsentschädigungen
Betriebsfremde Erträge Einnahmen, die nichts mit deinem Hauptgeschäft zu tun haben Vermietung von Bürogebäuden
Bewertungsbedingte Erträge Gewinne durch eine Wertsteigerung bzw. Zuschreibungen beim Buchwert Gebäudeerweiterungen
Periodenfremde Erträge Einnahmen, die eigentlich einer anderen Zeitperiode zugeordnet sind Steuererstattungen

Ertrag vs. Umsatz vs. Gewinn: Was ist der Unterschied?

Umsatz, Gewinn und Ertrag bedeuten nicht das Gleiche.

Der Umsatz ist das gesamte Geld, das ein Unternehmen durch den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen einnimmt. Manchmal wird der Umsatz auch als Erlös bezeichnet. Er zeigt, wie viel Geld insgesamt reinkommt.

Der Ertrag hingegen zeigt, was vom Umsatz übrig bleibt, nachdem der Aufwand (also alle Kosten, die für das Produkt entstanden sind) abgezogen wurden. Diese Kosten können Steuern, Produktionskosten oder andere Ausgaben sein. Der Ertrag gibt damit an, ob sich der Aufwand für ein Produkt bzw. eine Dienstleistung lohnt.

Der Ertrag ist jedoch auch nicht gleich Gewinn. Um den Gewinn zu berechnen, musst du die Gesamtausgaben des Unternehmens vom Ertrag abziehen. Gewinn entsteht, wenn der Ertrag höher ist als der Aufwand. Wenn es andersrum ist, also die Ausgaben höher als der Ertrag, dann macht das Unternehmen Verlust.

In der Gewinn- und Verlustrechnung, kurz GuV, werden Erträge und Aufwendungen gegenübergestellt, um zu bewerten, ob ein Geschäftsjahr erfolgreich war oder nicht.

Fassen wir die drei Begriffe noch einmal zusammen.

Begriff Bedeutung
Umsatz / Erlöse Einnahmen aus dem Verkauf von Produkten & Dienstleistungen
Ertrag Umsatz - Aufwendungen bzw. Kosten
Gewinn Ertrag - Gesamtausgaben des Unternehmens

Wie wird der Ertrag gebucht?

Der Ertrag ist also wichtig, um den Gewinn eines Unternehmens zu ermitteln. Es gibt dafür zwei Arten von Erfolgskonten im Rechnungswesen:

  • Das Aufwandskonto zeigt alle Ausgaben bzw. Aufwendungen eines Unternehmens. Das beinhaltet zum Beispiel Gehälter für Mitarbeiter, Kosten für Rohstoffe oder Bürobedarf.
  • Das Ertragskonto hingegen erfasst alle Einnahmen, die ein Unternehmen macht. Ein Beispiel hierfür ist, wenn die Bank Zinsen auf das Firmenkonto überweist. Diese Zinsen zählen dann als Ertrag.

Sowohl das Aufwandskonto als auch das Ertragskonto werden über die GuV am Ende des Geschäftsjahrs abgeschlossen.

Gut zu wissen: Erträge werden auf den Ertragskonten immer im Haben gebucht.

Fazit

Ertrag ist im Grunde das Geld, das übrig bleibt, nachdem ein Unternehmen seine direkten Kosten bezahlt hat. Es zeigt, ob sich die ganze Arbeit gelohnt hat. Ob du nun Brot verkaufst oder Autos reparierst – der Ertrag ist der Schlüssel, um zu sehen, ob dein Geschäft wirklich erfolgreich ist. Er ist nicht dasselbe wie der Gesamtumsatz oder der Gewinn am Jahresende, aber er gibt dir einen guten Überblick, ob du auf dem richtigen Weg bist. Kurz gesagt, ein guter Ertrag bedeutet, dass es deinem Unternehmen gut geht.

Die Buchhaltungslösung, mit der du Zeit sparst
  • Umfassendes Rechnungsmanagement
  • Automatisierte EÜR & UStVA
  • Integriere Online Banking und mehr
  • Nutze viele weitere Funktionen
sevdesk Dashboard auf einem Laptop.
Vorlagen & Muster
Teste sevdesk 14 Tage kostenlos
4,4
OMR Reviews
4,4
Trusted
4,6
App Store
4,4
Play Store