Restaurant eröffnen: Starte in der Gastronomie durch

Dein eigenes Restaurant zu führen – eine Vision, von der du schon lange träumst! Vielleicht hast du erste Erfahrungen in der Gastronomie gesammelt und kennst die Herausforderungen der Branche. Oder du bist Quereinsteiger und möchtest deine Leidenschaft zum Beruf machen? Beides kann funktionieren. Sei dir aber bewusst, dass ein eigenes Restaurant mit vielen Anforderungen verbunden ist. Ein Restaurant zu führen bedeutet, sich neuen Herausforderungen zu stellen, wirtschaftlich zu denken und mit vollem Engagement dabei zu sein. Der Weg ist spannend, aber auch anspruchsvoll.
Dieser Ratgeber begleitet dich von der ersten Idee bis zur Restauranteröffnung und zeigt dir, welche Herausforderungen und Chancen dich erwarten
Für wen eignet sich die Eröffnung eines Restaurants?
Dich als Gastronom selbstständig zu machen und dein eigenes Restaurant zu eröffnen ist dein größter Traum! Bevor du deine Gäste mit deinen kulinarischen Highlights begeistern kannst, gibt es einiges zu erledigen. Neben den finanziellen und organisatorischen Aspekten sind vor allem deine persönlichen Skills entscheidend.
Diese persönlichen Eigenschaften solltest du als Gastronom mitbringen:
- Stressresistenz: In der Gastronomie geht es oft hektisch zu. Du solltest auch unter Druck einen kühlen Kopf bewahren und schnell Lösungen finden.
- Kommunikationsstärke: Ob mit Gästen, Mitarbeitern oder Lieferanten – du bist ständig im Austausch mit Menschen und solltest offen, freundlich und souverän auftreten.
- Durchhaltevermögen: Lange Arbeitszeiten, Wochenendarbeit und wenig Urlaub gehören zum Gastro-Alltag. Du solltest bereit sein, vollen Einsatz zu zeigen.
- Unternehmerisches Denken: Ein Restaurant zu führen bedeutet Verantwortung zu übernehmen und wirtschaftlich zu handeln.
Voraussetzungen, um ein Restaurant zu gründen
Neben den persönlichen Eigenschaften solltest du als Gastronom auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse mitbringen. Ein Restaurant zu führen, bedeutet wirtschaftlich zu handeln. Du musst die Zahlen verstehen, die Abläufe im Blick behalten und dein Business wirtschaftlich auf Kurs halten.
Diese betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten solltest du als Gastronom mitbringen:
- Betriebsführung und Finanzen: Du solltest ein gutes Verständnis der Betriebswirtschaft haben, um die finanziellen Strukturen deines Restaurants zu steuern.
- Buchhaltung: Grundlegende Buchhaltungskenntnisse sind unerlässlich, um Einnahmen, Ausgaben und Steuerverpflichtungen korrekt zu dokumentieren.
- Finanzplanung: Für das erforderliche Startkapital musst du nicht nur eine gute Finanzplanung haben, sondern auch eine realistische Einschätzung der Investitionssumme vornehmen. Es ist wichtig, genügend finanzielle Reserven einzuplanen, um den Restaurantbetrieb in der Anfangsphase zu sichern.
Zudem benötigst du einige Lizenzen und Genehmigungen, darunter die Gaststättenkonzession und die Gewerbeanmeldung. In unserer Checkliste gehen wir näher darauf ein, welche Lizenzen und Genehmigungen du vorweisen musst, bevor du dein Restaurant aufmachen kannst.
Was kostet es, ein Restaurant zu eröffnen?
Die Kosten für die Restauranteröffnung können schnell ins Geld gehen. Vor allem in der Anfangsphase sind deine Ausgaben besonders hoch. Je nach Größe und Konzept musst du mit Kosten von mindestens 100.000 Euro rechnen. Zu Beginn der Gründung sind deine Einnahmen höchstwahrscheinlich geringer als die Ausgaben. Umso wichtiger ist eine sorgfältige Preiskalkulation, die dir hilft, deine Kosten zu decken und langfristig profitabel zu sein.
Diesen Kosten solltest du einkalkulieren:
Anschaffungskosten, wie zum Beispiel:
- Küchenausstattung
- Einrichtung für das Restaurant und (saisonalen) Außenbetrieb
- Geschirr, Gläser, Besteck und Dekoration
- Kassensystem und Büroausstattung
Laufende Kosten, wie zum Beispiel:
- Miete
- Gehälter für Mitarbeiter
- Kosten für Lieferanten und Vorräte
- Nebenkosten wie Strom, Wasser und Gas
- Kosten für Lizenzen und Genehmigungen
- Kosten für Versicherungen
- Marketing- und Werbekosten
Wichtig: Du brauchst auf jeden Fall ausreichend Startkapital, um die ersten Monate zu überstehen. Um nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten, ist ein solider Finanzplan unerlässlich. Mit einem durchdachten Finanzplan stellst du sicher, dass du die herausfordernde Phase der Existenzgründung erfolgreich überstehst.
Wie viel kannst du mit deinem eigenen Restaurant verdienen?
Okay, lass uns Tacheles sprechen: Wie viel du mit deinem Restaurant verdienst, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Im Durchschnitt liegt die Gewinnspanne in der Gastronomie bei 5 bis 15 Prozent. Das bedeutet jetzt nicht, dass du mit deinem Restaurant nicht noch mehr rausholen kannst! Die Rentabilität hängt stark von deinen Kosten und natürlich von deinem Standort ab. In einem gut frequentierten Viertel kannst du beispielsweise mehr Umsatz machen, als mit einem ländlich gelegenen Restaurant. Kalkuliere die Preise so, dass sie sowohl deine Kosten decken als auch wettbewerbsfähig bleiben.
Diese Faktoren können deinen Gewinn beeinflussen:
- Standort: Ein Restaurant mitten in der Innenstadt erzielt mehr Umsatz als in einer ruhigen Ecke.
- Zielgruppe: Eine zahlungskräftige Zielgruppe sorgt für einen höheren Umsatz.
- Angebot: Je abwechslungsreicher dein Angebot, desto mehr Umsatz kannst du erzielen.
- Betriebskosten: Hohe Fixkosten schmälern deinen Gewinn.
Wertvolle Einblicke in aktuelle Zahle und interessante Auswertungen zur Gewinnspanne bekommst du beim Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA).
Checkliste: Schritt für Schritt zur Eröffnung des eigenen Restaurants
Viele Gründer scheitern an der Gründung eines Restaurants, weil sie nicht genügend Planungszeit investieren oder unerwartete Kosten und bürokratische Hürden unterschätzen.
Mit unserer Checkliste erfährst du Schritt für Schritt, was du beachten solltest.
Schritt 1: Entwickle deine (einzigartige) Geschäftsidee
Überlege dir gut, was dein Restaurant besonders macht! Nur eines von vielen Restaurants in der Gegend zu sein, wird dich nicht weit bringen. Denke an ein einzigartiges Konzept oder eine innovative Idee.
Hier ein Beispiel: Du spezialisierst dich auf Familien mit kleinen Kindern. Neben der gängigen Spielecke bietest du zusätzlich kinderfreundliche Menüs und einen gemütlichen Elternbereich an. In deinem Restaurant können Eltern entspannt essen, während ihre Kinder spielen.
Stell dir vorab folgende Fragen: Was macht dein Restaurant einzigartig? Wie kannst du dich von der Konkurrenz abheben und deine Gäste langfristig begeistern? Die Antwort auf diese Fragen wird der erste Schritt zu einem erfolgreichen und unverwechselbaren Restaurantkonzept sein!
Schritt 2: Schreibe einen Businessplan für dein Café
Ein strukturierter Businessplan hilft dir, dein Konzept klar zu formulieren und den Überblick zu behalten. Gleichzeitig dient dein Geschäftsplan als Grundlage für die Beantragung von Fremdkapital. Vielleicht benötigst du einen Gründungszuschuss oder ein Bankdarlehen, um die Kosten zu decken? Ein Businessplan zeigt deinen Investoren, dass du deine Geschäftsidee gut durchdacht hast.
Was in deinem Businessplan nicht fehlen darf, ist eine gründliche Marktanalyse. Mit dieser Analyse kannst du tiefe Einblicke in aktuelle Trends und Bedürfnisse deiner potenziellen Zielgruppe einholen. Die Zielgruppenanalyse gibt dir Aufschluss darüber, wer deine zukünftigen Gäste sind und wie du sie am besten erreichst. Eine Wettbewerbsanalyse hilft dir zu verstehen, wer deine Mitbewerber sind und mit welchem Alleinstellungsmerkmal du dich von ihnen abheben kannst.
Unser Tipp: Einen Businessplan zu erstellen, kann umfangreich und zeitintensiv sein. Nutze gerne unsere Businessplan-Vorlage zur Orientierung. Zusätzlich bietet dir unser Ratgeber zum Businessplan hilfreiche Informationen.
Schritt 3: Finde den perfekten Standort
Ebenso solltest du dir Gedanken über den Standort machen: Passt dieser zu deinem Konzept und zieht er die richtige Zielgruppe an? Der richtige Standort ist einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg deines Restaurants. Da können deine Gerichte noch so gut sein – ohne die richtige Lage und eine gute Erreichbarkeit läuft der Laden nicht.
Wenn du auf Standortsuche bist, solltest du diese Kriterien berücksichtigen:
- Erreichbarkeit: Ist der Standort für deine Kundschaft gut erreichbar?
- Laufkundschaft: Gibt es genügend Menschen, die dein Restaurant spontan entdecken können?
- Wettbewerb: Wie viele ähnliche Restaurants gibt es in der Nähe und wie kannst du dich abheben?
- Kosten: Passt die Miete oder Pacht zu deinem Budget und deiner geplanten Rentabilität?
Unser Tipp: Wie du den idealen Standort für dein Restaurant findest, zeigt dir unser ausführlicher Ratgeber zur Standortanalyse.
Schritt 4: Wähle die passende Rechtsform für dein Restaurant
Die Rechtsform deines Restaurants beeinflusst deine Haftung, Steuern und den bürokratischen Aufwand. Überlege dir also gut, welche Form am besten zu deinen Plänen passt.
Hier ein Überblick über die gängigsten Optionen für die Gründung eines Restaurants:
Unser Tipp: Detaillierte Informationen bietet dir unser Beitrag zu den Rechtsformen.
Schritt 5: Kümmere dich um die Finanzierung für dein Restaurant
Die Finanzierung ist eine der größten Herausforderungen bei der Restaurantgründung. Küchenausstattung, Möbel, Geschirr, Deko … ! Die Liste ist lang und schnell kommen 100.000 Euro oder mehr zusammen. Dazu noch die laufenden Kosten wie Miete, Pacht, Personal und Lieferanten. Damit dein Traum von der Restauranteröffnung nicht am Geld scheitert, gibt es verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, die deinen Kapitalbedarf decken.
Diese Finanzierungsmöglichkeiten kannst du nutzen:
- Kredite: klassische Bankdarlehen oder spezielle Gründerkredite
- Förderprogramme & Zuschüsse: z. B. Gründerzuschuss der Agentur für Arbeit oder regionale Fördermittel
- Crowdfunding: Kapital sammeln & gleichzeitig eine Community aufbauen
- Investoren: private Kreditgeber, die in dein Konzept investieren
- Crowdfunding oder Investoren
Mit einem Finanzplan erfasst du Kosten und kalkulierst, wie viel Kapitalbedarf du wirklich hast. Um die passende Finanzierungsoption für dein Restaurant zu finden, haben wir dir einen großen Überblick zu Fördermöglichkeiten erstellt.
Unser Tipp: Wertvolle Tipps bietet die auch unser umfangreicher Ratgeber zur Gründungsfinanzierung.
Schritt 6: Besorge notwendige Genehmigungen & Konzessionen
Bevor du deine Restauranteröffnung feiern kannst, musst du einige Genehmigungen vorweisen. Hier bekommst du die wichtigsten Genehmigungen und Konzessionen auf einen Blick:
Wichtig zu wissen: Diese Genehmigungen können insgesamt bis zu drei Monate in Anspruch nehmen. Plane daher genug Vorlaufzeit ein, um deine Restauranteröffnung reibungslos zu gestalten.
Schritt 7: Melde deine Selbstständigkeit bei den zuständigen Behörden an
Bevor du dein Restaurant eröffnest, musst du deine Selbstständigkeit anmelden. Dein Restaurant stellt ein Gewerbe dar, somit benötigst du einen Gewerbeschein. Diesen bekommst du nach der Anmeldung beim Gewerbeamt. Das Gewerbeamt informiert automatisch das Finanzamt, das dir eine Steuernummer zuweist. Je nach Größe und Art deines Restaurants können weitere Anmeldungen erforderlich sein. Darunter die Anmeldung bei einer Berufsgenossenschaft oder der Eintrag ins Handelsregister.
Schritt 8: Plane deine Eröffnung
Die Eröffnung eines Restaurants ist ein spannender Moment, auf den du lange hingearbeitet hast. Damit dieser Tag unvergesslich wird, braucht es eine durchdachte Planung.
Diese wichtigen To-dos solltest du vor der Eröffnung erledigt haben:
- Speisekarte: Achte darauf, dass deine Speisekarte sowohl geschmacklich als auch preislich überzeugt. Ein Probelauf mit Familie und Freunden hilft, letzte Anpassungen vorzunehmen, damit alles rund läuft.
- Name und Logo: Setze auf einen einprägsamen Namen und ein professionelles Logo, die dein Restaurant unverwechselbar machen. Dein Branding sollte sich auf der Speisekarte und deinen Merchandising-Artikeln wiederfinden.
- Aufmerksamkeit durch Eröffnungsaktionen: Plane gezielte Eröffnungsaktionen, um potenzielle Kundschaft anzulocken. Das können spezielle Angebote, eine Opening-Party für geladene Gäste oder eine Zusammenarbeit mit lokalen Medien und Influencern sein.
- Sichtbarkeit durch Marketing & Social Media: Nutze verschiedene Kanäle, um auf deine Eröffnung aufmerksam zu machen. Social Media, die Lokalpresse oder Flyer können helfen, Interesse zu wecken.
- Der Feinschliff für den großen Tag: Teste alle Abläufe! Eine interne Generalprobe kann dabei helfen, mögliche Schwachstellen frühzeitig zu erkennen.
Hast du an alles gedacht? Die Eröffnung ist dein großer Tag und die Gelegenheit, deine Gäste von Anfang an zu begeistern. Denke an den letzten Feinschliff, damit du deine Restauranteröffnung in vollen Zügen genießen kannst!
Welche Versicherungen sind für dein eigenes Restaurant wichtig?
Ja, Versicherungen können schnell teuer werden. Aber sie sind auch eine enorm wichtige Investition, um dein Restaurant im Ernstfall abzusichern. Wir zeigen dir, welche Versicherungen du als Restaurantbesitzer haben solltest:
- Private Versicherungen: Als Selbstständiger bist du nicht automatisch krankenversichert. Falls du länger ausfällst, solltest du über eine Krankentagegeldversicherung oder eine Absicherung gegen schwere Krankheiten nachdenken. Zudem solltest du dich frühzeitig um deine Altersvorsorge kümmern, da du als Selbstständiger nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlst. Wie du deine private Altersvorsorge richtig aufbaust, erfährst du in unserem ausführlichen Ratgeber zur privaten Rentenversicherung für Selbstständige.
- Betriebliche Versicherungen: Eine Betriebshaftpflichtversicherung ist unverzichtbar, falls dir ein Missgeschick passiert – zum Beispiel ein zerbrochener Teller oder ein Gast, der stolpert.
Zudem solltest du eine Inhaltsversicherung abschließen, die Schäden durch Einbrüche oder Naturkatastrophen abdeckt. Auch eine Rechtsschutzversicherung ist wichtig, um dich im Fall von Streitigkeiten mit Gästen, Lieferanten oder deinem Vermieter abzusichern.
Detaillierte Informationen findest du in unserem Ratgeber zu den wichtigsten Versicherungen für Selbstständige.
Gute Mitarbeiter als Grundlage für deinen Erfolg
Deine Mitarbeiter sind entscheidend dafür, dass sich deine Gäste wohlfühlen. Ein unfreundlicher Service kann selbst das beste Restaurant ruinieren. Das wird sich vor allem in Bewertungen widerspiegeln. Nicht selten liest man in Google-Rezensionen „Das Essen war klasse, aber der Service schlecht.“
Dein To do: Überlege dir, wie viele Mitarbeiter du wirklich brauchst und welche Positionen für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Qualifiziertes Personal ist in der Gastronomie schwer zu finden. Achte bei der Auswahl nicht nur auf Fachwissen, sondern auch auf Motivation und Persönlichkeit. Deine Mitarbeiter sollten zum Restaurant passen und mit Leidenschaft dabei sein. Als Chef kannst du viel dazu beitragen, dass sich dein Team wohlfühlt und das Betriebsklima stimmt. Deine Kundschaft wird es merken, ob deine Mitarbeiter mit Herzblut dabei sind.
Ein weiterer Punkt, den du nicht vergessen solltest: Wenn du Mitarbeiter beschäftigst, musst du dich bei der Berufsgenossenschaft anmelden. Die BG sorgt dafür, dass deine Mitarbeiter im Falle eines Arbeitsunfalls abgesichert sind. Sobald du Personal einstellst, ist die Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft verpflichtend.
Unser Tipp: Nimm dir Zeit, die richtigen Mitarbeiter zu finden. Jobportale wie Gastrojobs und Hotelcareer sind gute Anlaufstellen, um fähige Servicekräfte zu finden.
Marketing für Restaurantbetreiber
Nach der Restauranteröffnung ist es wichtig, ordentlich die Werbetrommel zu rühren und auf dein Restaurant aufmerksam zu machen. Überlege, wie du dich von der Konkurrenz abheben kannst. Sei es durch eine einzigartige Küche oder ein besonderes Ambiente. Eröffnungsangebote oder spezielle Rabatt-Aktionen kommen immer gut an. Um dir langfristig Kundschaft zu sichern, kannst du eine Treueaktion starten.
Plattformen wie City for Two oder Groupon bieten dir eine großartige Möglichkeit, den Bekanntheitsgrad deines Restaurants zu steigern. Neben klassischen Marketingmaßnahmen wie Flyern und Plakaten solltest du auf eine starke Online-Präsenz setzen. Eine übersichtliche Website mit digitaler Speisekarte und die Möglichkeit zur Tischreservierung machen es deiner Kundschaft einfach, bei dir zu buchen. Und nicht vergessen: Bewertungsmanagement ist ein Muss. Eine aktive Präsenz auf Bewertungsplattformen sorgt dafür, dass deine Gäste ihre Erfahrungen gerne teilen.
Welche Steuern musst du als Restaurantinhaber zahlen?
Und dann wären da noch die Steuern, die du als Restaurantinhaber im Blick haben solltest. Es gibt einige steuerliche Verpflichtungen, die auf dich zukommen.
Hier eine kurze Übersicht der wichtigsten Steuern, die du im Auge behalten solltest:
Herausforderungen und Risiken bei der Restaurantgründung
Die Gründung eines eigenen Restaurants ist ein aufregender Weg voller Stolpersteine. Damit du gut vorbereitet bist, schauen wir uns an, welche Herausforderungen und Risiken dir auf dem Weg begegnen könnten:
- Finanzierung
Ohne Startkapital wird es schwer, den Traum vom eigenen Restaurant realisieren zu können. Plane daher genau ein, wie du deine Finanzierung sicherstellst und ob es Zuschüsse und Förderungen für dich gibt. - Konkurrenz
Besonders in größeren Städten gibt es eine hohe Dichte an Restaurants. Überlege dir, mit welchem Alleinstellungsmerkmal du dich von der Konkurrenz abheben kannst. - Preiskalkulation und Zielgruppe
Achte darauf, deine Preise so zu kalkulieren, dass sie deine Kosten decken und gleichzeitig für deine Zielgruppe attraktiv sind. - Standortwahl
Der Standort ist entscheidend. Achte darauf, dass dein Restaurant gut erreichbar ist und genügend Laufkundschaft anzieht. - Genehmigungen und Zulassungen
Denk an alle notwendigen Genehmigungen, wie die Gaststättenkonzession und das Führungszeugnis. - Personal
Geeignetes Gastro-Personal ist rar. Plane also genug Zeit und Ressourcen ein, um ein gutes Team aufzubauen.
Franchise und Übernahme: Einfache Alternativen zur Gründung?
Die Gründung eines eigenen Restaurants kann eine Menge Zeit und Energie fressen. Wenn du schneller ins Geschäft bzw. zu deinem Restaurant kommen möchtest, haben wir zwei spannende Alternativen für dich:
Die Gründung eines Franchise-Unternehmens: Beim Franchising profitierst du von einem erprobten Geschäftskonzept, einem bekannten Markennamen und einer bereits bestehenden Infrastruktur. Das kann die Anfangsphase erleichtern und bei der Finanzierung helfen, da Banken bei bewährten Modellen weniger Risiko sehen. Doch auch hier gibt es ein Aber: Du musst hohe Startinvestitionen und laufende Gebühren an den Franchisegeber zahlen. Außerdem bist du in deiner unternehmerischen Freiheit eingeschränkt, da du gewisse Vorgaben des Franchise-Gebers beachten musst. Weitere Details findest du in unserem Ratgeber zum Franchising.
Die Übernahme eines Restaurants: Die Übernahme eines bestehenden Restaurants bietet den Vorteil, schneller ins Geschäft zu kommen. Doch auch hier solltest du nichts überstürzen und sorgfältig prüfen, ob der Preis realistisch ist und Anpassungen notwendig sind. Prüfe die Aktualität der Gaststättenkonzession und anderer Genehmigungen. Achte auch auf aktuelle Bilanzen und mögliche Schulden, um böse Überraschungen zu vermeiden. Den Standort solltest du ebenfalls unter die Lupe nehmen: Passt er zu deinem Konzept und ist er gut erreichbar?
Buchhaltung und Finanzen für dein Restaurant im Blick behalten
In der Gastronomie ist eine ordnungsgemäße Buchhaltung wichtig. Es gilt eine Bonpflicht und eine korrekte Kassenführung. Jeder Bon muss ordnungsgemäß erfasst und aufbewahrt werden. Nur so erfüllst du die gesetzlichen Anforderungen. Mit einem modernen Kassensystem stellst du sicher, dass alle Einnahmen auf deinem Geschäftskonto lückenlos dokumentiert sind.
Was du wissen solltest: Betriebsprüfungen sind in der Gastronomie keine Seltenheit. Vor allem Steuerhinterziehung wird hier besonders streng kontrolliert. Daher ist es umso wichtiger, dass deine Buchhaltung jederzeit den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Die Kassensicherungsverordnung verpflichtet Gastronomen dazu, ihr Kassensystem beim Finanzamt anzumelden, um eine korrekte und unveränderliche Erfassung der Umsätze sicherzustellen. Achte darauf, dass dein Kassensystem diesen Anforderungen entspricht und du dies jederzeit nachweisen kannst.
Unser Tipp: Mit der intuitiven sevdesk-Buchhaltungssoftware für die Gastronomie behältst du dein Geschäftskonto im Blick und hast Belege und Transaktionen griffbereit. Vor allem im Falle einer Betriebsprüfung ist das ein beruhigendes Gefühl. Du sparst dir Zeit, vermeidest Fehler und kannst sicherstellen, dass deine Kassenführung und Bonpflicht zu jedem Zeitpunkt sauber sind.
Weitere Möglichkeiten für deinen Start in die Gastronomie
Die Eröffnung eines Cafés oder einer Bar reizt dich eher? Beide Geschäftsmodelle bieten dir spannende Möglichkeiten, aber auch ihre eigenen Herausforderungen, die du bei deiner Entscheidung berücksichtigen solltest.
Mehr dazu findest du in unseren Ratgeber-Artikeln zur Café-Eröffnung und Bar-Eröffnung.
Zusammenfassung
Die Gründung eines Restaurants erfordert eine sorgfältige Planung. Überlege dir zunächst eine einzigartige Geschäftsidee, die dich von der Konkurrenz abhebt. Ein detaillierter Finanzplan ist unerlässlich, um Personalkosten, Anschaffungskosten und laufende Ausgaben richtig zu kalkulieren. Achte darauf, die erforderlichen Genehmigungen nach dem Gaststättengesetz zu beantragen, wie die Gaststättenkonzession, Gesundheitszeugnisse und gegebenenfalls eine Außengastronomie-Genehmigung. Ein detaillierter Finanzplan hilft dir, alle Ausgaben zu kalkulieren und die Preiskalkulation so anzupassen, dass du langfristig profitabel bleibst. Dabei solltest du sowohl dein eigenes Geld als auch das von möglichen Kreditgebern im Blick haben, um deinen Kapitalbedarf abzudecken.
Sind alle rechtlichen und finanziellen Grundlagen geklärt, steht deinem Traum vom eigenen Restaurant nichts mehr im Weg. Wir wünschen dir viel Erfolg!