Restaurant eröffnen – Mit diesem Guide steht deinem Traum nichts mehr im Weg
Ein Restaurant eröffnen – Das wärs! Spielst du auch schon länger mit diesem Gedanken? Dann solltest du keinesfalls leichtfertig handeln, sondern dich über alle wichtigen Dinge informieren. In unserem Artikel findest du eine ausführliche Anleitung mit den wichtigsten Gründungsschritten zur Eröffnung deines eigenen Restaurants. Außerdem erhältst du von uns wertvolle Insider-Tipps.
Was braucht man, um ein Restaurant zu eröffnen?
Ein eigenes Restaurant ist für viele ein Traum und im Hinblick auf die Existenzgründung ein attraktiver Weg in die Selbstständigkeit. Ein Restaurant zu eröffnen, ist allerdings nicht immer einfach, denn der Weg bis dahin ist mit unvorhersehbaren großen aber auch kleineren Steinen besät. Gastronomie ist nicht nur Wissenschaft, sondern auch Kunst und Engagement. Zugleich ist Gastronomie aber auch harte Arbeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Restaurant, ein Café oder eine Bar eröffnet werden soll.
Die Checkliste zur Eröffnung deines Restaurants
Schritt 1: Planung und Vorbereitung
Bin ich für die Leitung eines Restaurants und für die Selbstständigkeit gemacht? Bevor du dich an die konkrete Umsetzung deiner Selbstständigkeit machst, solltest du dich mit folgenden Fragen auseinandersetzen:
- Erfülle ich alle erforderlichen Voraussetzungen, um ein eigenes Restaurant zu führen?
- Bin stark genug, um mit den möglichen Stresssituationen, die ein eigenes Restaurant mit sich bringt, umzugehen?
Die Fragen wirken auf dich vielleicht ein wenig absurd, doch gerade die Anfangszeit ist geprägt durch wenig Schlaf und viel Arbeit. Du solltest daher unbedingt in dich hören, um herauszufinden, ob du der Typ für eine derartige Selbstständigkeit bist.
Überlege dir eine gute Geschäftsidee zur Eröffnung deines Restaurants
Wir möchten dir beim Ankurbeln deiner kreativen Zellen ein wenig unter die Arme greifen. Daher haben wir drei besonders erwähnenswerte Beispiele von erfolgreichen und zugleich auch einzigartigen Restaurants für dich zusammengestellt. Wir erhoffen uns dadurch, dir ein wenig Inspiration zu liefern:
Dinnerhopping (München)
Der Name des Restaurants mag sich ein wenig seltsam anhören, doch die Idee dahinter ist tatsächlich einzigartig. Die Gründer von Dinnerhopping verbinden mit ihrer Geschäftsidee gleich zwei Freizeitaktivitäten miteinander. Nämlich einen Restaurantbesuch in einem American Diner sowie eine Stadtrundfahrt quer durch die wundervolle Großstadt München. Die leckeren Köstlichkeiten werden in einem amerikanischen Schulbus aus den 70er Jahren serviert.
La Mer (Neuwied)
Hier haben wir es mit einer ganz exklusiven Gastronomieidee zu tun, denn La Mer ist ein faszinierendes Unterwasser-Restaurant. Hier werden mediterrane Speisen in einem äußerst außergewöhnlichen Ambiente serviert. Umgeben von einem riesigen Aquarium speisen die Gäste augenscheinlich unter Wasser. Nebenher können sie die Artenvielfalt des Korallenmeeres bestaunen.
Schwerelos (Hamburg)
Einzigartig und actionreich, genau diese beiden Worte beschreiben das beliebte Achterbahn-Restaurant „Schwerelos“ in Hamburg. Hier wird nicht direkt beim Kellner bestellt, sondern bequem via Touchscreen. Im Anschluss kommt das bestellte Essen auf Schienen inklusive Loopings zu den Tischen angebraust. Ein richtiges Erlebnis für Groß und Klein.
Sei kreativ und einzigartig auf dem Markt
Eine einzigartige und kreative Idee ist der wichtigste Anhaltspunkt, wenn du deinen Traum vom eigenen Restaurant erfolgreich umsetzen möchtest. Ob Pommesbude, Pizzeria oder Thai-Food – an jeder Ecke findet man diverse Angebote. Damit die Gäste dein Restaurant aufsuchen, solltest du ihnen etwas bieten, was es nicht überall gibt.
Du kannst zum Beispiel ein komplett veganes Restaurant eröffnen oder für deine Gerichte ausschließlich Bio-Produkte verwenden. Vielleicht stellst du deine Köstlichkeiten aber auch nach Omas traditionellen Rezepten her. Wie du sehen kannst, sind die Möglichkeiten unbegrenzt. Natürlich musst du das Rad nicht neu erfinden, es können auch bereits bestehende Restaurants als Inspirationsquelle dienen. Im Optimalfall kannst du etwas vorweisen, worin du deutlich besser bist als deine Mitbewerber. Deiner kreativen Ader sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Du musst lediglich selbstbewusst auftreten und nach außen hin strahlen. Deine Kunden merken direkt, wenn du mit voller Leidenschaft, vollem Engagement und einer guten Idee an die Sache herangehst. Konzentriere dich dabei stets auf deine wahren Stärken, denn es bringt dir nichts, wenn du etwas umsetzen willst, wovon du keine Ahnung hast.
Welche Zielgruppe möchtest du beeindrucken?
Ebenso wichtig wie die eigentliche Gastronomieidee ist natürlich auch das Festlegen der Zielgruppe. Welche Zielgruppe möchtest du mit deinem Restaurant ansprechen? Ist diese bereits klar definiert, dann empfehlen wir dir zu Beginn in einen kleineren Marktbereich einzusteigen. Dadurch kannst du in der jeweiligen Branche schneller Fuß fassen. Außerdem kannst du gezielte Marketingmaßnahmen durchführen, die speziell auf deine Zielgruppe ausgelegt sind.
Startkapital und laufende Kosten deines Restaurants
Der größte Kostenaufwand kommt bereits zu Beginn deiner Restaurant-Eröffnung auf dich zu. Die ersten Ausgaben werden vor allem durch die jeweilige Location bestimmt. Ein weiterer Kostenfaktor ist der Neukauf von Restauranteinrichtung und Geschirr. Zudem musst du aber auch die Ausgaben für Lebensmittel und Getränke mit einkalkulieren. Zu Beginn geht es vor allem darum, den Warenbestand und die Vorräte heranzuschaffen bzw. neu zu ordern.
Nach der Eröffnung wird der Einkauf durch den Verbrauch und Erfahrungswerte bestimmt. Diese Ausgaben kannst du dann zu deinen laufenden Kosten hinzuzählen. Ebenso relevant sind natürlich auch die Aufwendungen für die Miete oder die Pacht, den Strom- und Wasserverbrauch, Telefon und Internet, GEZ, GEMA sowie das Personal. Außerdem solltest du die anfallenden Kosten für die Maschinenpflege, Versicherungen und die Finanzierung (Betriebs- und Geschäftsausstattung) nicht vergessen.
Wieviel Geld braucht man, um ein Restaurant zu eröffnen?
Wie viel Geld du letztendlich für die Eröffnung eines Restaurants benötigst können wir dir leider nicht sagen, denn je nach Standort, Gebäude und Gastronomieart fallen die anfänglichen Gründungskosten unterschiedlich hoch aus. Am besten erstellst du einen ausführlichen Businessplan, denn dieser gibt Auskunft darüber, ob deine Geschäftsidee umsetzbar ist.
Kann ich ein Restaurant ohne Eigenkapital eröffnen?
Selbstverständlich ist die Restaurant-Eröffnung auch komplett ohne Eigenkapital möglich. In diesem Fall benötigst du allerdings einen Kreditgeber, der dir auch komplett ohne Eigenkapital einen Kredit genehmigt. Die meisten Banken und Kreditgeber bevorzugen allerdings die Einbringung eines bestimmten Prozentsatzes an Eigenkapitals, denn zu häufig müssen Restaurants wieder schließen. Zudem fühlst auch du dich mit einem finanziellen Puffer deutlich sicherer, denn so lassen sich auch umsatzschwächere Zeiten gut überstehen.
Preisgestaltung und Kosten-Kalkulation
Da du jetzt eine ungefähre Vorstellung davon hast, welche Ausgaben auf dich zukommen, möchten wir uns nun deinen regelmäßigen Erträgen widmen. Damit du weißt, wie hoch du die Preise deiner einzelnen Produkte ansetzen musst, um zumindest kostendeckend wirtschaften zu können, solltest du einen Blick auf deine Kostenaufstellung werfen. Für die letztendliche Preisfestsetzung musst du zusätzlich den angestrebten Gewinn und die Mehrwertsteuer berücksichtigen. Folgende Faktoren fließen in die Preisgestaltung mit ein:
- Warenkosten
- Allgemeinkosten
- Personalkosten
- Gewinn
- Mehrwert-/ Umsatzsteuer
Standortsuche: Wo möchtest du dein Restaurant gründen?
Warum eine Standortanalyse so wichtig ist
Die Lage deines Restaurants spielt neben einem einzigartigen Konzept eine ebenso wichtige Rolle. Wähle am besten einen Standort, der für deine angestrebte Zielgruppe einfach zu erreichen ist. Zudem sollten an deinem Restaurant viele potenzielle Gäste vorbeikommen. Am besten bietest du zugleich auch eigene Parkmöglichkeiten an.
Möchtest du ausschließlich Geschäftsleute mit attraktiven Mittagsangeboten locken, dann solltest du dich nach einem passenden Geschäftsviertel umsehen. Willst du überwiegend junge Menschen antreffen, dann halte Ausschau nach geeigneten Räumlichkeiten in Uni-Nähe.
Wettbewerb berücksichtigen
Einen ebenso erfolgsentscheidenden Faktor stellt die Konkurrenz dar. Damit du herausfinden kannst, wie es um den Wettbewerb an deinem potenziellen Standort steht, musst du eine Wettbewerbsanalyse durchführen. Deine letztendliche Entscheidung kannst du dann auf Basis dieser Ergebnisse treffen. Eines steht allerdings fest, bei bereits zwei bestehenden Restaurants in einer Straße, wird vermutlich kein drittes benötigt.
Passende Räumlichkeiten finden
Neben der optimalen Lage, geht es aber auch um die passenden Räumlichkeiten. Du solltest darauf achten, dass ausreichend Platz für Stühle und Tische gegeben ist. Vielleicht gibt es sogar die Möglichkeit Außenplätze anbieten zu können? Achte unter anderem auch darauf, dass im Innenraum der notwendige Platz für Küche, Theke und Lagerraum vorhanden ist.
Toilettenpflicht beachten
Möchtest du unter anderem auch alkoholische Getränke anbieten, so besteht grundsätzlich Toilettenpflicht. Ansonsten ist die Toilettenpflichtregelung in Deutschland Ländersache. Allerdings gilt: Wer Kundentoiletten anbietet, muss diese nach Geschlechtern trennen. Ebenso müssen Waschbecken vorhanden sein. Wer nicht von der Toilettenpflicht betroffen ist, muss am Eingang des Restaurants darauf hinweisen, dass keine Toiletten vorhanden sind.
Erstelle einen Businessplan für dein Restaurant
Hast du eine passende Geschäftsidee gefunden und alle relevanten Entscheidungen getroffen, dann gilt es diese nun schriftlich festzuhalten. Das gelingt am besten in Form eines Businessplans. Hiermit unterziehst du dein Geschäftsmodell einer ersten kritischen Prüfung. Zudem schaffst du einen Fahrplan für die kommenden Jahre deiner Selbstständigkeit.
Schritt 2: Umsetzung und Eröffnung
Voraussetzungen: Kann ich ein Restaurant auch ohne Ausbildung aufmachen?
Wenn du deine eigene Gastronomie eröffnen möchtest, benötigst du hierfür keine bestimmte Ausbildung. Allerdings sind Erfahrungen im Gastronomie- und Servicebereich dennoch empfehlenswert. Als Restaurantbetreiber solltest du vor allem in den Bereichen Personalmanagement und Betriebswirtschaft fit sein. Zudem solltest du wissen, wie man Mitarbeiter und Geschäftsbücher führt. Auch wenn du keine bestimmte Ausbildung vorweisen musst, bist du dazu verpflichtet, an branchenspezifischen Kursen teilzunehmen, denn erst nach deren Absolvierung darfst du dein Gewerbe anmelden.
Die Finanzierung deines Restaurants planen
Vermutlich wirst du nicht ausreichend Eigenkapital zur Verfügung haben, um dein Restaurant komplett aus eigener Tasche finanzieren zu können. Wie du bereits weist, besteht die Möglichkeit auch ganz ohne Eigenkapital ein Restaurant zu eröffnen. Sobald du einen fundierten Businessplan erstellt hast, kannst du dich auf die Suche nach einem potenziellen Kreditgeber machen und diesen von deiner Geschäftsidee überzeugen. Neben privaten Investoren kannst du natürlich auch staatliche Förderungen in Anspruch nehmen.
Hole dir alle benötigten Genehmigungen ein und beachte mögliche Auflagen
Damit du dein eigenes Restaurant eröffnen kannst, musst du zu aller erst beim zuständigen Gewerbeamt eine Gewerbeanmeldung beantragen. Hierfür fallen verständlicherweise Verwaltungsgebühren an. Je nach Stadt können diese bis zu 40 Euro betragen.
Die Ausstellung des Gewerbescheins erfolgt in der Regel innerhalb weniger Tagen nach der Beantragung. Im gleichen Zuge werden natürlich auch das zuständige Finanzamt und die IHK über deine Unternehmensgründung informiert. Je nach geplantem Bewirtungsangebot kann es sein, dass du für den Betrieb des gastronomischen Services eine sogenannte Gaststättenerlaubnis benötigst.
Ein Beispiel hierfür ist der Verkauf alkoholischer Getränke, denn dieser Service ist laut §2 GastG erlaubnispflichtig. Die hierfür anfallenden Kosten liegen je nach Region zwischen 50 und 400 Euro. Neben deinem Personalausweis, einem polizeilichen Führungszeugnis und dem Auszug aus dem Gewerbezentralregister benötigst du unter anderem noch folgende Unterlagen, um deine persönliche sowie objektbezogene Eignung zu belegen:
- Eine vom Finanzamt ausgestellte Unbedenklichkeitsbescheinigung
- Eine Bescheinigung des Gesundheitsamtes über die Erstbelehrung (bitte nicht älter als 3 Monate)
- Einen Gastwirt-Unterrichtsnachweis – Ausgestellt von der IHK
- Den Miet- oder Pachtvertrag
- Sämtliche Lage- und Grundrisspläne
Regelungen für Restaurants mit Außengastronomie
Möchtest du ein Restaurant mit Außengastronomie betreiben, so benötigst du neben einer erweiterten Gaststättenerlaubnis auch eine Sondernutzungserlaubnis. Letzteres muss Jahr für Jahr saisonal neu beantragt werden. Wer mehr als 50 Außenplätze anbieten möchte, der benötigt außerdem eine baurechtliche Genehmigung.
Finalisiere dein Gastronomisches Angebot und die Einrichtung
Endlich kommen wir zum kreativen Teil, denn nach all den unzähligen Behördengängen stellt die kreative Umsetzung deines Restaurants vermutlich eine willkommene Abwechslung dar.
1. Was muss dein Restaurant im Hinblick auf deine Zielgruppe mit sich bringen?
Im Hinblick auf deine Zielgruppe sollte dein Restaurant einige passende Basics mit sich bringen. Du kannst zum Beispiel eine Getränke-Flatrate oder eine Mittagskarte mit vergünstigten Preisen anbieten und so deine Kunden auf dein Restaurant aufmerksam machen.
2. Was würde dein Restaurant-Konzept vervollständigen?
Orientiere dich an größeren Restaurantketten. Was bieten diese an? Standards wie Zeitschriften, WLAN und Tische mit Steckdosen sind hier denkbar.
3. Welchen Mehrwert und welches Alleinstellungsmerkmal bietest du deinen Kunden?
Du kannst deinen Gästen zum Beispiel die Möglichkeit bieten, abgegrenzte Räumlichkeiten für Veranstaltungen wie Hochzeits-, Tauf- oder Geburtstagsfeiern anzumieten.
4. Was zeichnet dein Angebot aus?
Du kannst dich zum Beispiel ausschließlich auf Hauptgerichte beschränken oder aber deine Karte um leckere Vor- und Nachspeisen erweitern. Vielleicht beinhaltet dein Konzept auch ein Candle-Light-Dinner-Angebot. In diesem Fall solltest du allerdings unbedingt die Häufigkeit festlegen, um wichtige Aspekte planen zu können.
5. Wie schaffst du eine Atmosphäre in der sich deine Kunden wohlfühlen?
Die Einrichtung spielt im Hinblick auf den Wohlfühlfaktor eine äußerst wichtige Rolle, doch mit gemütlichen Stühlen und Tischen ist es in der Regel nicht getan. Stelle dir daher folgende Fragen:
- Welche Pflanzen schaffen eine angenehme Atmosphäre?
- Welche Bilder und Lichtquellen verstärken mein geplantes Konzept?
- Welcher Tischschmuck passt am besten zu meinem Gastronomieangebot?
6. Denke auch über zusätzliche Einnahmequellen nach
Ebenso wichtig ist es, sich über zusätzliche Einnahmequellen Gedanken zu machen. Vielleicht verfügst du über besondere Fachkräfte, sodass du spezielle Kochkurse anbieten kannst. Eventuell kannst du aber auch eine kleine Auswahl deiner Speisen und Getränke abgepackt zum Verkauf anbieten. To-Go-Speisen kommen besonders gut an!
Name und Logo – Gib deinem Restaurant eine Identität
Was ebenfalls nicht zu kurz kommen darf, ist der Name deines Restaurants. Vermutlich hast du dir hierüber schon einige Gedanken gemacht. Doch an dieser Stelle ist es äußerst wichtig, dass du diese Entscheidung nicht aus dem Nichts heraus triffst. Hast du deinen Restaurantnamen nämlich einmal festgelegt, so bleibt er im Normalfall für immer. Allerdings gibt es auch hier einige rechtliche Komponenten zu berücksichtigen. So muss man zum Beispiel zwischen dem Firmen- und dem Gastronomienamen unterscheiden.
Zudem solltest du bei der Namensfindung darauf achten, dass der gewählte Name auch zu deinem Konzept passt und den gesetzlichen Auflagen entspricht. Hierzu zählen folgende:
- Einhaltung des Markenrechts
- Irreführende Angaben sind zu unterlassen
- Prioritätsgrundsatz muss sichergestellt sein
Um das Gesamtbild deines Restaurants zu vervollständigen benötigst du außerdem noch ein passendes Logo. Dieses solltest du aussagekräftig und einprägsam gestalten. Wer sich dieser Aufgabe nicht gewachsen ist, kann bei der Erstellung auch auf einen gekonnten Grafiker zurückgreifen.
Mitarbeiter finden
Das A und O bei der Eröffnung eines eigenen Restaurants sind die Mitarbeiter. Warum? Ganz einfach! Der Service entscheidet darüber, ob deine Gäste wiederkommen. Bei der Personalauswahl sollte dein Fokus daher auf der Serviceorientierung und der Freundlichkeit gegenüber den Gästen liegen.
Natürlich muss es nicht immer zwingend ein ausgebildeter Mitarbeiter aus der Dienstleistungsbranche sein, auch Studenten und Quereinsteiger können die gewünschten Voraussetzungen mitbringen und Teil deines Restaurant-Teams werden. Das Allerwichtigste ist dabei stets der perfekte Umgang mit Kunden. Weitere wichtige Eigenschaften sind Kommunikationsstärke, Zuverlässigkeit und Organisationstalent, denn sie machen einen guten Mitarbeiter aus.
Wichtig: Bereite deine Mitarbeiter bestmöglich auf die Tätigkeiten vor und mache sie mit dem Angebot deines Restaurants sowie dem Kassensystem vertraut.
Das Marketing für dein Restaurant
Da du dich nicht nur auf Lauf- und Stammkundschaft verlassen kannst, musst du dir einige Marketing Maßnahmen überlegen, um weitere Zielgruppen auf dein Restaurant aufmerksam zu machen. Hierfür stehen dir zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung und das Beste daran ist, dass sich diese auch ohne großes Budget umsetzen lassen:
Klassisches Marketing
Vor der eigentlichen Eröffnung deines Restaurants, kannst du deine Eröffnungsfeier zum Beispiel mittels Flyer bewerben. Ebenso effektiv aber leider nicht komplett umsonst sind ansprechende Werbeanzeigen in Stadtführern, Studentenmagazinen und Szenenzeitschriften. Je nach Ortschaft gibt es auch städtische Gutscheinhefte, in denen kannst beispielsweise mit einem attraktiven Sonderangebot auf dein Restaurant aufmerksam machen. Gleiches funktioniert natürlich auch online, zum Beispiel über die bekannte Couponplattform Groupon.
Pressearbeit
Eine weitere Möglichkeit, um auf dein Restaurant aufmerksam zu machen, ist gute Pressearbeit. Trete zum Beispiel mit lokalen Journalisten in Kontakt und erzähle ihnen von deiner Restaurantgründung. Im Nachgang bietest du den Journalisten deine Karrieregeschichte für einen Artikel an. Zuvor solltest du allerdings ausreichend recherchieren, welche Medien für deine Branche in Frage kommen. Hab keine Scheu und trau dich, denn gerade lokale Journalisten sind äußerst dankbar darüber, wenn sie ein interessantes Thema zum Präsentieren bekommen.
Treue- und Rabattaktionen – Kundenkarten
Unspektakulär aber dennoch wirkungsvoll sind Kundenkarten. Sie lassen deine Gäste immer wieder in dein Restaurant zurückkehren. Du kannst deinen Kunden zum Beispiel folgendes Konzept anbieten: Bei jedem Besuch gibt es einen Stempel und sobald die Stempelkarte voll ist, kann der Kunde ein beliebiges Getränk aufs Haus genießen. Ebenso attraktiv sind zeitlich begrenzte Rabattaktionen, so kannst du zum Beispiel jedem Gast beim Kauf eines Gerichts einen gratis Beilagensalat versprechen. Im Hinblick auf Treue- und Rabattaktionen sind deiner Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt, zeige also gerne Mut und entwickle deine ganz eigene Marketingstrategie.
Messen und Märkte
Selbstverständlich hast du auch die Möglichkeit an Food-Messen und Märkten teilzunehmen. Dort kannst du nicht nur neue Kunden, sondern auch zahlreiche Medien auf dich und dein Restaurant aufmerksam machen.
Online-Marketing
Zu guter Letzt sollten natürlich auch die bewährten Online-Marketing Strategien nicht unerwähnt bleiben. Im Internet kannst du vor allem über die zahlreichen sozialen Netzwerke auf Kundenfang gehen. Je nach Vorgehensweise kann dies für dich völlig kostenlos sein, allerdings ist Online Marketing natürlich auch mit etwas Zeit und Arbeitsaufwand verbunden.
Über Facebook und Instagram kannst du nicht nur dein Restaurant, sondern auch dein gastronomisches Angebot auf visuelle Weise wirken lassen und gleichzeitig den Dialog zu deinen Gästen suchen. Doch bedenke: Greifst du auf interaktive Kanäle zurück, so musst du dich auf Kommunikation einstellen – Das gilt für Lob und Kritik gleichermaßen! Im Optimalfall gehst du mit beidem offen und ehrlich um.
Darüber hinaus solltest du dich auch um einen Yelp- und Google Maps Eintrag bemühen. Ebenso wichtig ist eine eigene Website, denn sie ist deine Visitenkarte im Netz. Hiervor solltest du keinesfalls zurückschrecken, denn auch wenn du keine Programmierkenntnisse besitzt, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten um eine ansprechende Website zu erstellen. Besonders beliebt sind sogenannte Homepage-Baukästen, denn mit deren Hilfe lassen sich spielend einfach Webseiten erstellen.
Sichere dich und dein Restaurant ab – Versicherungen
Du solltest keinesfalls vergessen, dein Restaurant abzusichern. Wir empfehlen dir dringend über eine Betriebshaftpflichtversicherung nachzudenken, denn diese deckt Sach- und Personenschäden Dritter ab. Damit auch dein Hab und Gut, also deine Restauranteinrichtung und Waren ausreichend abgesichert sind, solltest du zugleich auch eine sogenannte Inhaltsversicherung abschließen.
Da es Versicherungen wie Sand am Meer gibt, empfehlen wir dir außerdem, die zahlreichen verschiedenen Tarife der Versicherer miteinander zu vergleichen. Nur so findest du den optimalen Versicherungsschutz für deinen individuellen Bedarf.
Wissenswert: Die meisten Versicherer gewähren attraktive Nachlässe für Gründer. Diese können bis zu 50 Prozent des eigentlichen Versicherungsbeitrages betragen.
Tausche deine Erfahrungen mit anderen Gründern aus
Wann immer du die Chance hast, mit anderen Gastronomiegründern in Kontakt zu treten – nutze sie! Die Eröffnung eines eigenen Restaurants ist komplexer als man im ersten Moment vielleicht denken mag. Genau aus diesem Grund sind Erfahrungen und Tipps anderer Unternehmer und Gründer tatsächlich Gold wert.
Welchen Gewinn und Umsatz kann ich bei der Eröffnung eines kleinen Restaurants erwarten?
Wie hoch deine Gewinnmarge ausfällt, hängt in erster Linie von deiner Kostenstruktur ab, wie hochwertig deine verwendeten Zutaten bzw. Lebensmittel sind und was deine Zielgruppe bereit ist zu bezahlen. Die Grundregel dabei ist: Du musst darauf achten, nicht auf deinen Kosten sitzen zu bleiben aber trotz alle dem berücksichtigen, dass deine Preise für die Kunden noch attraktiv sind. Das bedeutet, du musst deine Produkte zu einem Preis verkaufen, der deinen Deckungsbeitrag nicht unterschreitet. Anderenfalls treibst du dein Restaurant innerhalb kürzester Zeit in den finanziellen Ruin.
Probleme und Risiken – Das sollte dir bei der Restaurant-Eröffnung bewusst sein
Natürlich gibt es bei der Eröffnung eines Restaurants auch einige Dinge, über die nicht besonders gern gesprochen wird. Schließlich bringt die Restaurant-Eröffnung auch einige Probleme und Risiken mit sich. Häufig bangen Gastronomiebesitzer um ihre Existenz oder sehen sich gezwungen dazu, Insolvenz anzumelden. Die Gründe hierfür sind recht unterschiedlich. Doch eines steht fest: Sobald betriebswirtschaftliche Kenntnisse fehlen, führt dies oftmals zu gravierenden Fehleinschätzungen. Du solltest dich also keinesfalls Hals über Kopf in ein Vorhaben stürzen, über das du vorher nicht gründlich nachgedacht hast. Eigne dir das notwendige Fachwissen an und wage erst dann den Schritt in die Selbstständigkeit, wenn du dich dafür zu hundert Prozent bereit fühlst.
Ein Restaurant übernehmen – eine einfache Alternative?
Möchtest du Geld und Zeit sparen, so solltest du eventuell darüber nachdenken, ein bereits bestehendes Restaurant zu übernehmen. Diese Alternative ist deutlich günstiger als ein komplett neues Restaurant zu gründen. Hier ist im Normalfall nur eine Ablöse für die Geschäftseinrichtung fällig. Zudem kommen in der Regel auch weniger Behördengänge auf dich zu.
Möchtest du deinen kreativen Ideen jedoch freien Lauf lassen, dann kommen noch zusätzliche Kosten für Umbau- und Renovierungsmaßnahmen hinzu. Hierfür musst du dir bei den zuständigen Behörden zusätzliche Genehmigungen einholen. Das führt zu weiteren Verwaltungskosten.
Restaurant Neueröffnung
Wer von Grund auf neu starten möchte, der kommt um eine Restaurant Neueröffnung nicht herum. Dieser Weg ist zwar mit deutlich höheren Kosten verbunden, doch bietet zugleich auch einige Vorteile. Zum einen sind deiner Kreativität keinerlei Grenzen gesetzt und zum anderen hast du die Möglichkeit einen eigenen, individuellen Kundenstamm aufzubauen.
Zusätzliche Tipps: Tools und Vorlagen zur Eröffnung und Leitung deines Restaurants
Als Restaurantgründer hast du verständlicherweise alle Hände voll zu tun. Zeit ist in diesem Fall eher Mangelware. Genau aus diesem Grund geben wir dir an dieser Stelle einige nützliche Tools und Vorlagen an die Hand, mit denen du dir nicht nur die einzelnen Arbeitsschritte bei der Restaurantplanung, sondern auch die Buchhaltung erleichtern kannst.
Steuern und Buchhaltung sorgen bei dir für Bauchschmerzen?
Bereiten dir die Themen „Buchhaltung“ und „Steuern“ Sorgen, dann solltest du unbedingt eine Buchhaltungssoftware in Betracht ziehen. Einen hohen Bekanntheits- und Zufriedenheitsgrad weist sevdesk auf. Mit dieser Buchhaltungssoftware kannst du deine anstehende Buchhaltung bequem selber machen und das ohne Buchhaltungskenntnisse. So geht Buchhaltung heute! Sorgen und Bauchschmerzen sind Schnee von gestern!
Organisation ist alles!
Mit Hilfe von weiteren Tools und Gadgets kannst du deine Aufgaben, die Im Zuge deiner Restaurantgründung auf dich zukommen, deutlich erl