Modelabel gründen: So gelingt der Einstieg in die Modebranche

Du liebst Fashion und möchtest mit deinen Entwürfen die Modewelt erobern? Ein eigenes Modelabel zu gründen ist aufregend, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Kreativität allein reicht nicht aus. Ohne gute Vorbereitung und ein durchdachtes Geschäftskonzept wird es schwer, sich in der umkämpften Modebranche zu behaupten. In diesem Ratgeber zeigen wir dir, worauf es bei deinem Einstieg in die Modewelt ankommt: von der Entwicklung deiner Marke über die Produktion und den Vertrieb bis hin zum erfolgreichen Markteintritt. Mit der richtigen Strategie kannst du dein Modelabel Schritt für Schritt aufbauen und erfolgreich führen.
Für wen eignet sich die Gründung eines eigenen Modelabels?
Ein eigenes Label zu gründen erfordert nicht nur Kreativität und ein gutes Gespür für Fashion, sondern auch unternehmerisches Know-how. Die Modebranche wird von Größen wie Nike, Lacoste oder Levi’s beherrscht, was es für kleinere Marken schwierig macht, sich durchzusetzen. Als Gründer musst du sowohl die kreative als auch die geschäftliche Seite meistern. Das umfasst alles von der Produktentwicklung über Marketing und Vertrieb bis hin zu Finanzen und Produktion. Echte Leidenschaft für Mode ist die Grundlage für deinen Erfolg. Neben deinem Fachwissen sind auch persönliche und kaufmännische Fähigkeiten entscheidend, um mit dem Wettbewerb mithalten zu können.
Diese persönlichen Fähigkeiten solltest du mitbringen:
- Kreativität: Deine Designs müssen ansprechend sein und Wiedererkennungswert haben.
- Gespür für Mode: Du brennst für Mode und erkennst aktuelle Trends rechtzeitig.
- Organisationstalent: Vom Design bis zum Versand: Du bist ein Organisationstalent und hast einen klaren Ablauf für deine Prozesse.
- Kommunikationsfähigkeit: Du kannst deine Ideen überzeugend kommunizieren und knüpfst leicht Kontakte mit Produzenten, Kunden oder Kooperationspartnern.
- Kritikfähigkeit: Du bist offen für Feedback und nimmst Ratschläge von erfahrenen Kollegen an.
Diese kaufmännischen Fähigkeiten solltest du mitbringen:
- Rechtliches Know-how: Markenanmeldung, Verträge, Gewerbe- und Steuerrecht – es kommt viel Papierkram auf dich zu.
- Finanzielles Verständnis: Damit sich dein Label rentiert, ist eine gute Finanzplanung enorm wichtig.
- Marketing-Basics: Eine starke Markenstrategie und gute Vertriebskanäle machen dein Modelabel sichtbar.
- Produktionsmanagement: Damit in der Herstellung alles einwandfrei abläuft, solltest du die Abläufe kennen.
Halten wir fest: Die Gründung eines Modelabels geht weit über kreative Ideen hinaus. Du benötigst unternehmerisches Denken, gutes Organisationstalent und ein rechtliches Know-how. Mit genug Durchhaltevermögen und Leidenschaft kannst du deine Geschäftsidee realisieren und deine eigene Marke erfolgreich aufbauen.
Wie wird man eigentlich Modedesigner?
Der Titel „Modedesignerin“ ist nicht geschützt! Theoretisch kann sich jeder so nennen, der Kleidung entwirft. Ein Studium oder eine Ausbildung an einer Modeschule kann dir technisches Know-how und kreative Grundlagen vermitteln. Viele erfolgreiche Designer haben sich ihr Know-how selbst angeeignet, zum Beispiel durch Praktika oder indem sie für andere Modelabels gearbeitet haben. Wichtig sind vor allem Kreativität, Durchhaltevermögen und eine klare Vision für deine Mode. Die Konkurrenz ist riesig und nur die Besten schaffen es in die First Row der Modebranche.
Brauchst du eine Ausbildung oder ein Studium, um ein Modelabel zu gründen?
Ein Studium oder eine Ausbildung brauchst du nicht zwingend. Modeschulen vermitteln wertvolles Wissen und bringen dir vieles bei, was du als Gründer eines Modelabels brauchst: von Entwurfstechniken über Materialkunde bis hin zur Erstellung kompletter Kollektionen. Allerdings sind die Studienplätze an einer Modeschule heiß begehrt und teuer.
Auch ohne formalen Abschluss kannst du erfolgreich durchstarten. Entscheidend ist dein eigener Stil und dein Engagement. Und noch wichtiger ist es, die richtigen Kontakte zu knüpfen! Networking ist in der Modebranche super wichtig. Manche Designer haben nie eine Modeschule besucht und haben „nur“ durch ihr Talent und die richtigen Kontakte ihren Durchbruch geschafft. Falls dir Fachwissen fehlt, kannst du es dir mit Online-Kursen, zum Beispiel auf Udemy oder YouTube-Tutorials aneignen.
Unser Tipp: Starte klein, aber professionell. Entwerfe erste Designs auf deiner Nähmaschine und gehe mit einer kleinen Produktion an den Start. So hältst du das Risiko gering und sammelst wertvolles Feedback ein, bevor du eine größere Produktion angehst.
Wie viel kannst du mit einem eigenen Modelabel verdienen?
Bevor du dich an den großen Fashion-Mogulen orientierst, behalte eines im Hinterkopf: Auch große Designer haben einmal klein angefangen. Die Modebranche ist ein hart umkämpfter Markt und die Einkommensspannen variieren stark. Die Spannbreite reicht von kleinen Labels, die nur ein paar Tausend Euro im Jahr umsetzen, bis hin zu internationalen Modemarken mit Millionenumsätzen. Als angehender Modedesigner kannst du je nach Geschäftsmodell und Markenstrategie mit einem Durchschnittsgehalt von etwa 37.700 Euro jährlich rechnen. Wenn dein Label richtig durchstartet, steigt auch dein Gehalt steil nach oben!
Diese Faktoren sind für deinen finanziellen Erfolg ausschlaggebend:
- Produktionskosten: Produzierst du deine Sachen selbst, hast du mehr Kontrolle, aber auch höhere Produktionskosten. Entscheidest du dich für Dropshipping oder Print-on-Demand, kannst du mit weniger Kapital starten. Darauf gehen wir gleich noch ausführlich ein.
- Markenpositionierung: Eine Premium-Marke kann dir höhere Preise und somit mehr Gewinn bringen. Eine günstigere Marke erzielt zwar weniger Umsatz pro Teil, aber dafür kannst du eine größere Zielgruppe erreichen.
- Vertriebskanäle: Ob eigener Online-Shop, lokale Geschäfte oder Influencer-Kooperationen – der richtige Vertriebskanal entscheidet, wie gut deine Marke ankommt und wie viel du verdienst.
Checkliste: Schritt für Schritt zur Gründung deines eigenen Modelabels
Bist du bereit, dein eigenes Label zu gründen? Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du erfolgreich loslegst!
Entwickle dein Geschäftsmodell
Hast du schon ein klares Geschäftskonzept für dein Modelabel oder bist du noch relativ offen? Deine Ziele und die verfügbaren Ressourcen entscheiden, welcher Weg am besten zu dir passt.
Hier sind drei gängige Geschäftsmodelle, die du für dein Modelabel in Erwägung ziehen kannst:
Erstelle einen realistischen Businessplan
Auch wenn du ein kreativer Kopf bist, kommst du um ein paar Business-Themen nicht herum. Bevor du loslegst, solltest du dir deshalb diese Fragen stellen:
- Für wen möchtest du Kleidung entwerfen? Eine präzise Zielgruppenanalyse hilft dir, deine Designs und Marketingstrategie gezielt auszurichten.
- Wie soll deine Kollektion wirken? Überlege dir, welches Gefühl du durch deine Mode vermitteln willst: Verspielt, sportlich oder elegant?
- Was ist deine Designsprache? Klar definierte Designmerkmale und eine starke Markenidentität helfen dir, dich auf dem Markt abzuheben.
- Qualität oder Quantität? Entscheide, ob du eine hochwertige Kollektion herausbringen möchtest oder auf Quantität setzt und die breite Masse ansprechen willst.
- Verkaufskanal: Überlege, ob du deine potenzielle Mode „nur“ online anbieten oder in einem Laden verkaufen möchtest.
Dein Vorhaben fasst du anschließend in deinem Businessplan konkret zusammen. Dabei geht es nicht nur um Zahlen, sondern auch, wie du dich im Markt positionierst. Dein Plan sollte eine Marktanalyse beinhalten und deine Zielgruppe definieren. Eine Konkurrenzanalyse hilft dir, Lücken im Markt zu finden und dich von anderen Labels abzuheben. Wenn du die Produktion nicht outsourcen möchtest, ist ein kosteneffizienter und gut erreichbarer Standort für dein Lager oder dein Ladengeschäft entscheidend. Mithilfe einer gründlichen Standortanalyse findest du die ideale Location.
Ein wesentlicher Aspekt deines Businessplans ist die Finanzierung: Wie viel Geld brauchst du, um mit deinem Label zu starten? Welche Kosten kommen auf dich zu für Produktion, Marketing und Versand? Mit einem Finanzplan kannst du dein Startkapital realistisch kalkulieren. Unser Ratgeber zum Finanzplan hilft dir bei der Erstellung.
Klingt das für dich herausfordernd? Nutze unsere kostenlose Businessplan-Vorlage als Unterstützung. Zusätzliche Tipps und hilfreiche Informationen findest du auch in unserem Ratgeber zum Businessplan.
Entscheide dich für eine passende Rechtsform
Die Wahl der richtigen Rechtsform für dein Modelabel ist ein wichtiger Schritt. Sie hat Einfluss auf deine Haftung, Steuern und den bürokratischen Aufwand. Viele Designer starten als Einzelunternehmer, da es unkompliziert und schnell geht. Willst du mehr Haftungsschutz, kommen eher die GmbH oder die UG (haftungsbeschränkt) infrage. Diese Rechtsformen bieten mehr Sicherheit, bringen aber mehr Anforderungen und Kosten mit sich.
Wir haben dir die Vor- und Nachteile kompakt zusammengefasst:
Unser Tipp: Überlege dir, welche Rechtsform am besten zu dir und deinem Modelabel passt. Es geht nicht nur um die Haftung, sondern auch um deine Ziele und die langfristige Entwicklung deines Unternehmens. In unserer Übersicht zu den Rechtsformen findest du mehr Infos.
Prüfe Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten
Um dein Modelabel erfolgreich zu starten, solltest du dir Gedanken darüber machen, wie viel Kapital du für deine Geschäftsidee benötigst. Bevor du die ersten Ausgaben tätigst, brauchst du einen klaren Finanzplan. So behältst du den Überblick über deine Ausgaben und vermeidest finanzielle Engpässe. Achte darauf, verschiedene Kostenfaktoren zu berücksichtigen – von deinem Startkapital über laufende Betriebskosten bis hin zu variablen Kosten.
Verfügst du über genügend Startkapital für deine Existenzgründung? Falls nicht, können dir spezielle Förderprogramme für Gründer, wie der KfW-Gründerkredit oder der Gründungszuschuss den Einstieg in die Selbstständigkeit erleichtern.
Unser Tipp: In unserem umfangreichen Fördermittel-Check erfährst du, wie du deine Existenzgründung optimal finanzierst.
Mach dich mit den Auflagen und Genehmigungen für dein Modelabel vertraut
Mode ist mehr als Kreativität! Es gibt einige Vorschriften, die du als Designer beachten solltest. Dazu gehören:
- Textilkennzeichnungspflicht: Du bist verpflichtet anzugeben, aus welchen Materialien deine Kleidungsstücke bestehen. Das gilt für Etiketten, Produktbeschreibungen und alle öffentlichen Angaben.
- Markenrechte: Der Gang zum Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) ist zwar kein Muss, kann dir aber langfristig Stress ersparen. Mit dem Wachstum deines Labels wird der Schutz deiner Marke und deiner Designs immer wichtiger.
- Ethische Aspekte: Achte auf eine faire Produktion, nachhaltige Materialien und soziale Verantwortung. Du leistest damit einen Beitrag zum Umweltschutz. Verbraucher legen zunehmend Wert auf ethische Standards und einen transparenten Handel.
Melde deine Selbstständigkeit bei den Behörden an
Um dein Modelabel offiziell zu starten, musst du ein Gewerbe anmelden. Nachdem du beim Gewerbeamt warst, wird sich das Finanzamt bei dir melden. Du erhältst den Fragebogen zu steuerlichen Erfassung und bekommst deine Steuernummer. Wenn du eine GmbH oder UG gründest, musst du zudem einen Eintrag ins Handelsregister vornehmen lassen.
Unser Tipp: Spare dir den Behördengang und führe entspannt die Online-Gewerbeanmeldung durch.
Starte mit deiner Marke durch
Jetzt wird es konkret und dein Label wird zum Leben erweckt! Bevor du in die Produktion gehst, solltest du folgende To-dos abhaken:
- Erste Kollektion erstellen: Welche Styles, Farben und Schnitte machen dein Label aus? Denke an die Vision, die du vermitteln möchtest.
- Markenidentität: Definiere deinen Markenkern. Was macht dich einzigartig und wofür stehst du?
- Name & Logo: Dein Name und Logo sind die Aushängeschilder deines Labels. Sorge dafür, dass sie Wiedererkennung schaffen.
Tipp: Unser kostenloser Firmennamen-Generator hilft dir, den perfekten Namen für dein Modelabel zu finden. - Design und visuelle Sprache: Farben, Schriftarten und Designs müssen deine Markenbotschaft unterstützen.
- Verpackung & Etiketten: Auch das Drumherum zählt! Hochwertige Etiketten und nachhaltige Verpackung hinterlassen nicht nur Eindruck, sondern stärken deine Markenidentität.
- Website & Social Media: Baue eine Online-Präsenz auf, um deine Zielgruppe zu erreichen und deine Kollektion zu präsentieren.
- Markenschutz: Sichere dir deinen Namen und dein Logo rechtlich, um deine Marke zu schützen und rechtliche Probleme zu vermeiden.
Wie viel kostet es eine Modemarke zu gründen
Der Einstieg in die Modebranche kann ganz schön ins Geld gehen. Die Startkosten für die Gründung einer Modemarke schwanken zwischen ein paar hundert und mehreren tausend Euro. Dazu gehören nicht nur die ersten Designideen und Materialkosten, sondern auch Ausstattungen wie eine Nähmaschine. Ein realistischer Finanzplan hilft dir, finanzielle Engpässe zu vermeiden.
Diese wichtigen Kostenfaktoren solltest du für die Gründung deines Modelabels einplanen:
- Produktion: Je nach Anbieter und Qualität liegen die Kosten pro Stück bei ca. 10 bis 30 Euro. Beim Print-on-Demand ist der Preis in der Regel höher, da du nur auf Bestellung produzieren lässt.
- Eigenproduktion: Falls du selbst nähst, plane Anschaffungskosten für Nähmaschinen und hochwertige Stoffeein. Eine gute Nähmaschine kostet je nach Modell zwischen 200 und 1.000 Euro.
- Webshop & Domain: Verkaufst du über Plattformen wie Shopify, WooCommerce oder Etsy, fallen Verkaufsgebühren von 20 bis 50 Euro pro Monat an.
- Marketing: Um deine Marke bekannt zu machen, plane 100 bis 500 Euro für Social-Media-Anzeigen oder Influencer-Kooperationen ein.
- Verpackung & Versand: Diese Kosten variieren je nach Region und Produkt. Plane mit 3 bis 10 Euro pro Bestellung für Verpackung und Versand.
- Markenschutz: Die Anmeldung deiner Marke beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) oder Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) kostet rund 290 Euro.
Halten wir fest: Für den Einstieg solltest du mindestens 500 bis 2.000 Euro einplanen. Der genaue Betrag hängt von der Größe deines Vorhabens und deinem potenziellen Geschäftsmodell ab.
So kalkulierst du deine Preise richtig
Die Preiskalkulation ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die du als Gründer treffen musst. Achte darauf, dass du genug verdienst, um deine Kosten zu decken und gleichzeitig profitabel zu bleiben.
Um deinen Preis zu kalkulieren, musst du zunächst die Materialkosten und Produktionskosten ermitteln. Fang mit den grundlegenden Kosten an: Nähmaschine, Stoffe und deine Arbeitszeit. Dann überlege dir eine Gewinnmarge, die dir genug Spielraum lässt. Ganz wichtig: Dein Preis muss zur Positionierung deiner Marke passen! Möchtest du ein Premium-Produkt verkaufen oder gehst du eher in Richtung Fast Fashion? Achte darauf, dass du deine Zielgruppe und die Konkurrenz im Blick behältst, um konkurrenzfähig zu bleiben. So findest du den optimalen Preis, der sowohl deine Kosten deckt als auch deine Marke stärkt.
Vertriebs- und Verkaufskanäle für deine Modemarke
Der Markt ist umkämpft und es reicht nicht aus, nur gute Designs zu haben. Wo und wie du deine Kleidung verkaufst, kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Setze von Anfang auf Verkaufskanäle, die am besten zu dir und deiner Marke passen.
Diese Vertriebs- und Verkaufskanäle kannst du nutzen:
- Onlineshop: Das ist der Klassiker! Dein Shop ist rund um die Uhr geöffnet und du kannst weltweit potenzielle Kunden für dein Label begeistern. Tipp: Schau dir unseren Ratgeber „Onlineshop erstellen“ an – dort findest du jede Menge Tipps.
- Einzelhandel: Kooperiere mit bestehenden Läden oder Onlineshops, um von deren Reichweite zu profitieren.
- Pop-up-Store: Eine kostengünstige Möglichkeit, deine Designs an wechselnden Standorten zu präsentieren und direkt mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten.
- Messen: Lokale Märkte und Messen sind ideal, um direkt mit Kunden zu sprechen und Feedback zu bekommen.
Marketing für dein eigenes Modelabel
Dein frisch gegründetes Modelabel muss jetzt sichtbar werden! Mach die Modewelt auf dich aufmerksam. Es gibt so viele Möglichkeiten, um deine Brand bekannt zu machen.
Mit diesen fünf Tipps bringst du dein Modelabel schnell ins Rampenlicht:
- Website: Deine Website ist deine digitale Visitenkarte! Sorge dafür, dass sie professionell aussieht und für Suchmaschinen wie Google optimiert ist (SEO).
- Social Media: Nutze Instagram, TikTok und Pinterest, um deine Zielgruppe anzusprechen. Zeige deine Produkte in ansprechenden Posts, Reels und Stories. So gewährst du spannende Einblicke hinter die Kulissen und machst deine Community neugierig.
- Influencer-Kooperationen: Arbeite mit Influencern und Bloggern zusammen, die zu deinem Label und deiner Zielgruppe passen. So erreichst du schnell eine größere Reichweite und baust Vertrauen auf.
- Online-Marktplätze: Präsentiere dein Label auf Plattformen wie Etsy oder Zalando, um deine Sichtbarkeit zu erhöhen und die Verkaufszahlen anzukurbeln.
- Events und Pop-Up-Stores: Setze auf Events oder Pop-Up-Stores, um dein Label direkt erlebbar zu machen. So kannst du deine Zielgruppe persönlich ansprechen und ein echtes Markenerlebnis schaffen.
Prominentes Beispiel eines nachhaltigen Labels: So hebt sich Oace vom Wettbewerb ab
Das deutsche Label Oace hat es geschafft, sich erfolgreich zu spezialisieren und durch innovative Marketingstrategien eine treue Community aufzubauen. Oace setzt dabei auf Nachhaltigkeit und spricht die Zielgruppe geschickt über Social Media und Influencer-Marketing an. Mit einer klaren Geschäftsidee, die auf umweltfreundliche Materialien und faire Produktionsbedingungen setzt, hebt sich das Unternehmen erfolgreich vom Wettbewerb ab.
Unser Tipp: Je klarer du dein Alleinstellungsmerkmal definierst und deine Zielgruppe ansprichst, desto schneller ziehst du die Aufmerksamkeit auf dein Label. Eine klare Spezialisierung hilft dir, dich von der Masse abzuheben.
Welche Versicherungen benötigst du für dein eigenes Modelabel?
Als Modedesigner bist du vor allem kreativ und künstlerisch tätig. Die Frage nach dem richtigen Versicherungsschutzist wichtig, denn ohne Absicherung bist du im Notfall ungeschützt. Um das Risiko zu minimieren, solltest du dich frühzeitig mit den richtigen Versicherungen auseinandersetzen.
Diese Versicherungen sind für dich als Gründer eines Modelabels wichtig:
- Berufshaftpflichtversicherung: Schützt dich vor Schäden, die du oder deine Produkte verursachen, zum Beispiel bei Verletzungen durch unsichere Arbeitsbedingungen.
- Berufsunfähigkeitsversicherung: Sichert dein Einkommen, falls du aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht mehr arbeiten kannst.
- Produktversicherung: Deckt Schäden an deinen Designs oder Produkten, falls etwas schiefgeht.
- Firmenrechtschutzversicherung übernimmt Anwalts- und Gerichtskosten bei rechtlichen Auseinandersetzungen.
- Inhaltsversicherung: Schützt deine Arbeitsmaterialien und Ausstattungen vor Schäden wie Feuer oder Diebstahl.
- Rentenversicherung/Altersvorsorge: Eine private Rentenversicherung hilft dir, für das Alter vorzusorgen.
Unser Tipp: Weitere Informationen findest du in unserem Ratgeber zur Versicherung für Selbständige und Existenzgründer.
Welche Steuern und Abgaben musst du als Modedesigner zahlen?
Als angehender Gründer eines Modelabels solltest du die folgenden Steuern im Blick behalten:
- Einkommenssteuer: Diese basiert auf deinem Gewinn und wird in deiner jährlichen Steuererklärung angegeben.
- Umsatzsteuer: Wenn dein Umsatz über 25.000 Euro im Jahr liegt, fällt Umsatzsteuer an. Liegt er darunter, kannst du die Kleinunternehmerregelung nutzen.
- Gewerbesteuer: Ab einem Gewinn von 24.500 Euro pro Jahr musst du Gewerbesteuer zahlen.
- Lohnsteuer: Falls du Mitarbeiter beschäftigst, musst du die Löhne versteuern und die Lohnsteuer direkt ans Finanzamt abführen.
Unser Tipp: In unserem Ratgeber-Artikel über Steuern für Selbständige erfährst du, was du als Gründer beachten musst! Mit unserer Übersicht der Steuertermine 2025 für Selbstständige verpasst du keine wichtigen Fristen!
Brauchst du noch weitere Gründungsideen? Dann schaue dir unsere Artikel zu folgenden Themen an:
- Influencer werden
- Fitnessstudio eröffnen
- Reinigungsfirma gründen
- Tagesmutter werden
- Selbstständig machen in der Pflege
Buchhaltung und Finanzen für dein Modelabel im Blick behalten
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Zusammenfassung
Um in der Modebranche durchzustarten, reicht Kreativität alleine nicht aus. Als Modedesigner musst du dich ebenso mit rechtlichen Themen wie der Gewerbeanmeldung, Anmeldung deiner Marke und Verträgen mit Produzentenauseinandersetzen. Ebenso wichtig ist es, steuerliche und gewerbliche Vorschriften im Blick zu behalten. Dabei hilft dir ein klar definiertes Alleinstellungsmerkmal, um dich von der Konkurrenz abzuheben.
Rentabilität und eine gute Organisation sind ebenfalls entscheidend, um dein Label langfristig erfolgreich zu machen. Außerdem brauchst du die richtigen Vertriebskanäle – ob Onlineshop, Pop-up-Store oder Kooperationen mit Boutiquen.
Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Gründung deines Modelabels!