Externe Inhalte
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von YouTube. Durch Klick auf “Externe Inhalte laden” erklärst du dich damit einverstanden, dass dir externe Inhalte angezeigt werden. Dabei werden personenbezogene Daten an die Drittplattform übermittelt.
Weitere Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung und der Datenschutzerklärung von YouTube.

Gewerbesteuervorauszahlung

Aktualisiert am
23
.
02
.
2024

Steuervorauszahlungen schützen Steuerpflichtige vor hohen Zahlungen am Ende des Erhebungszeitraums. Natürlich zahlst du immer noch die gleiche Summe. Aber dank der Gewerbesteuervorauszahlungen musst du nicht die gesamte Steuerschuld in einem Betrag an die Finanzbehörden begleichen, sondern kannst sie auf das Kalenderjahr verteilen.

Bei einer Gewerbesteuer-Nachzahlung rechne damit, dass für künftige Veranlagungszeiträume Gewerbesteuervorauszahlungen festgesetzt oder bereits vorhandene Vorauszahlungen angehoben werden. Erfahre, wie Gewerbesteuervorauszahlungen funktionieren, bis wann Steuerpflichtige diese zu zahlen haben und wie sie sich errechnen.

Wann die Gewerbesteuervorauszahlung fällig ist

Zeitraum für die Veranlagung ist das Wirtschaftsjahr. Wie die Einkommensteuer und Körperschaftsteuer erfolgt die Zahlung quartalsweise. Gemäß § 19 Abs. 1 GewStG sind die Vorauszahlungen grundsätzlich am:

  • 15. Februar
  • 15. Mai
  • 15. August und
  • 15. November eines Kalenderjahrs

an die Gemeinde zu entrichten. Zuständig ist die Gemeinde, in der du deine Betriebsstätte betreibst.

Bist du dir unsicher, wie viel du an die Finanzbehörden zu zahlen hast oder wann deine Steuervorauszahlungen fällig sind? Die maßgeblichen Steuertermine im jeweiligen Kalendermonat hierfür können Steuerpflichtige auch dem Vorauszahlungsbescheid für den betreffenden Erhebungszeitraum entnehmen.

Steuertipps für Selbstständige

Die Gewerbesteuer darf, wie auch die Körperschaftsteuer, nicht als Betriebsausgabe gebucht werden. Welche Möglichkeiten dir als Selbstständigem zum Steuern sparen offen stehen, erfährst du in unserem kostenlosen eBook!

Kostenloses eBook mit Steuerspartipps für Selbstständige und kleine Unternehmen

So berechnest du die Gewerbesteuervorauszahlung

In § 19 GewStG (Gewerbesteuergesetz) sind die Regeln zur Gewerbesteuer und die Vorauszahlungen festgeschrieben. Das Verfahren für die Festsetzung läuft genauso wie bei der Gewerbesteuer für ein Kalenderjahr. Im Regelfall setzt die Gemeinde gleichzeitig mit der Festsetzung des Gewerbesteuermessbetrags auch den Steuermessbetrag für Zwecke der Vorauszahlungen fest. Diesen zieht die Gemeinde als Grundlage für die Ermittlung der Steuervorauszahlungen deiner Betriebsstätte heran.

So berechnest du deine voraussichtliche Gewerbesteuervorauszahlung:

  1. Schritt: Multipliziere das Ergebnis mit 3,5 Prozent (Steuermesszahl). Du erhältst den Steuermessbetrag für den Erhebungszeitraum. Ziehe vom Gewerbesteuermessbetrag deinen Freibetrag ab.
  2. Schritt: Multipliziere den verbleibenden Gewerbesteuermessbetrag mit dem Hebesatz deiner Gemeinde. Es ergibt sich deine Gewerbesteuerschuld für das Kalenderjahr.
  3. Schritt: Die vierteljährliche Gewerbesteuervorauszahlung beträgt ein Viertel der Steuerschuld, die sich bei der Veranlagung im letzten Wirtschaftsjahr ergeben hat (§ 19 Abs. 2 GewStG).

Wie die Ermittlung der Gewerbesteuer für Steuerpflichtige genau funktioniert, erfährst du in unserem Beitrag zur Berechnung der Gewerbesteuer.

Tipp: Du willst die Gewerbesteuer berechnen?

Nutze unseren praktischen Gewerbesteuerrechner, indem du online deine Angaben eingibst und direkt deine Gewerbesteuer berechnen lassen kannst:

Die Herabsetzung der Gewerbesteuervorauszahlung

Bemerkst du während eines Wirtschaftsjahrs anhand deiner betriebswirtschaftlichen Auswertungen oder deiner Summen- und Saldenliste, dass dein Gewinn deutlich geringer als im Vergleichszeitraum ausfallen wird, können die hohen Steuervorauszahlungen eine finanzielle Belastung sein. Dies ist jedoch kein Befreiungsgrund, sondern macht die Herabsetzung der Vorauszahlungen für den Erhebungszeitraum möglich.

Dafür musst du bei der Finanzverwaltung einen formlosen Antrag stellen und anhand geeigneter Unterlagen nachweisen, dass dein Gewinn niedriger ausfällt als im vorherigen Wirtschaftsjahr.

Das Finanzamt erlässt daraufhin einen Bescheid zur Festsetzung eines Steuermessbetrags für Zwecke der Vorauszahlungen. Auf dieser Basis erlässt die Gemeinde einen Vorauszahlungsbescheid. Dieser weist dann aus, welche niedrigeren Vorauszahlungen du nun für das Kalenderjahr leisten musst.

Hinweis: Prüfe deinen Steuerbescheid!

Hast du das Gefühl, dass mit deinem Gewerbesteuerbescheid oder deinem Vorauszahlungsbescheid etwas nicht stimmt? Dann lege innerhalb der Einspruchsfrist eines Kalendermonats Einspruch gegen den Steuerbescheid bei der Finanzbehörde ein.

Häufig gestellte Fragen zur Gewerbesteuervorauszahlung

Die Buchhaltungslösung, mit der du Zeit sparst
  • Umfassendes Rechnungsmanagement
  • Automatisierte EÜR & UStVA
  • Integriere Online Banking und mehr
  • Nutze viele weitere Funktionen
sevdesk Dashboard auf einem Laptop.
Bereite deine Steuererklärung digital vor!

Ob gewerbesteuerpflichtig oder nicht, deine Finanzen solltest du im Blick haben. Noch einfacher geht das mit einer Online Buchhaltungssoftware mit der du deine Steuererklärung vorbereiten kannst!
Erstelle die EÜR oder auch die Umsatzsteuervoranmeldung in wenigen Klicks und spare Zeit und Kosten!