Verkaufen bei eBay: Schritt für Schritt eBay-Shop eröffnen

Seit rund 30 Jahren ist eBay eine feste Größe im E-Commerce. Mit Millionen aktiven Nutzern weltweit bietet dir die Plattform ein enormes Potenzial. Du möchtest bei eBay verkaufen? Wir zeigen dir, wie du einen eBay-Shop eröffnenkannst, mit welchen Gebühren du rechnen musst und woran du denken musst – von der Gewerbeanmeldung über Versicherungen bis hin zu den Steuern.
Vor- und Nachteile: Lohnt sich ein eBay-Shop für dich?
eBay ist anders als andere Verkaufsplattformen. Hier wird nämlich nicht nur Neuware verkauft, sondern auch Gebrauchtware und Sammlerstücke. Eine Besonderheit ist außerdem das Vermarktungsprinzip: Neben dem Sofortkauf, der als Festpreisangebot mit dem normalen Einkauf in anderen Onlineshops vergleichbar ist, gibt es Auktionen. Der Händler gibt einen Startpreis vor und die Käufer legen selbst fest, wie viel sie zu zahlen bereit sind.
Möchtest du einen eBay-Shop eröffnen, solltest du genau abwägen, ob das Verkaufen bei eBay für dich die richtige Wahl ist. Die Verkaufsplattform hat viele Vorteile, aber auch Risiken und Nachteile. Die wichtigsten Vor- und Nachteile von eBay im Überblick:
Welche Produkte verkaufen sich besonders gut auf eBay?
Möchtest du einen eBay-Shop eröffnen, solltest du dich damit beschäftigen, welches Produktsortiment sich dort gut verkauft. Zu den am häufigsten nachgefragten Produktkategorien gehören etwa:
- Nischenprodukte
- Gebrauchtware
- gebrauchte Technik (z. B. Unterhaltungselektronik wie Tablets und Smartphones)
- Sammlerstücke (z. B. Münzen, Comics)
- Werkzeuge und Ersatzteile dafür
- Restposten
- Auslaufmodelle
Musst du für deinen eBay-Shop ein Gewerbe anmelden?
Die Gewerbeanmeldung ist einer der wichtigsten Schritte, wenn du einen eBay-Shop eröffnen möchtest. Wann sie erforderlich ist, zeigt dir unsere Übersicht:
Möchtest du bei eBay verkaufen, kannst du aus einer großen Bandbreite an Rechtsformen wählen. Am besten eignen sich Rechtsformen wie die oHG oder die KG, da sie auf Handelsgesellschaften ausgelegt sind. Welche Optionen du zusätzlich hast, erfährst du in unserer Übersicht zu den Rechtsformen.
Tipp: Für die Gewerbeanmeldung musst du nicht zwingend zum Gewerbeamt. Bei uns kannst du bequem dein Gewerbe online anmelden.
Privat vs. gewerblich verkaufen auf eBay
eBay unterscheidet zwischen privaten und gewerblichen Verkäuferkonten. Diese Unterscheidung ist einerseits aus rechtlichen Gründen wichtig – als rein privater Verkäufer benötigst du im Regelfall keine Gewerbeanmeldung.Außerdem beeinflusst diese Einordnung auch die Gebührenstrukturen von eBay sowie diverse rechtliche Verpflichtungen als Verkäufer. Unsere Tabelle zeigt die wichtigsten Unterschiede:
Achtung: Verkaufst du mit einem privaten Account offensichtlich gewerblich, bekommst du früher oder später Post vom Finanzamt und möglicherweise auch von der Konkurrenz – in Form von teuren Abmahnungen. Und auch mit der Verkaufsplattform kann es Ärger geben, wenn ein privates Verkäuferkonto gewerblich genutzt wird.
eBay vs. Kleinanzeigen
eBay Kleinanzeigen war früher das Kleinanzeigenportal von eBay, auf dem man Festpreisangebote oder Angebote auf Verhandlungsbasis einstellen konnte – ähnlich wie bei einem Flohmarkt. Heute heißt die Verkaufsplattform nur noch „Kleinanzeigen“, da sie nicht mehr von eBay betrieben wird.
Für den Verkauf auf Kleinanzeigen gelten dieselben Regeln wie für eBay oder andere Verkaufsplattformen: Sobald du eine Gewinnerzielungsabsicht hast, Waren für andere Personen auf Kommission verkaufst oder wiederholt Neuware verkaufst, giltst du als gewerblich – auch wenn du das nicht gemeldet hast.
eBay-Shop eröffnen – Schritt-für-Schritt Anleitung
Für das Verkaufen bei eBay benötigst du zwingend ein Verkäuferkonto. Außerdem musst du einige weitere organisatorische Schritte befolgen. Wir zeigen dir, wie du Schritt für Schritt einen eigenen eBay-Shop eröffnen kannst.
Schritt 1: Konto erstellen und die richtige Shop-Option wählen
Um bei eBay verkaufen zu können, benötigst du zunächst ein Verkäuferkonto. Dazu besuchst du www.ebay.de und klickst oben links auf „neu anmelden“. Wähle jetzt als Unternehmer die Option „Gewerblich“ und gib einige Unternehmensdaten ein:
- Unternehmensname
- E-Mail-Adresse
- Passwort
- Land
Sobald du dein Verkäuferkonto grundlegend angelegt hast, musst du dich für ein Shop-Paket entscheiden. Zur Auswahl stehen:
Bei allen Paketen ist der Verkäuferschutz (Trusted Shops) inklusive. Am besten startest du erst einmal mit dem günstigen Basis-Shop. So kannst du erst einmal alle Funktionen austesten und dein Geschäft aufbauen. Sobald du weißt, welche Produkte sich gut verkaufen lassen und welche Strategien dich voranbringen, kannst du dein Business mit den größeren Shop-Paketen skalieren und wachsen lassen.
Außerdem kannst du dich bei der Wahl der Shop-Pakete an der Anzahl der im Tarif enthaltenen Festpreisangebote und Auktionen orientieren. Willst du nur wenige Produkte anbieten, reicht der Basis-Shop völlig aus. Startest du hingegen mit einem großen Produktsortiment durch, brauchst du vielleicht einen der umfangreicheren Tarife.
Schritt 2: Verkäuferprofil einrichten & wichtige Infos hinterlegen
Ein aussagekräftiges Verkäuferprofil ist die Visitenkarte deines Unternehmens. Lege dafür einen Shop-Namen fest, der einen hohen Wiedererkennungswert aufweist und Rückschlüsse auf dein Unternehmen sowie dein Produktsortiment zulässt. Gib deinem Verkäuferkonto für ein einheitliches Branding ein einprägsames Design und Layout, mit einem individuellen Header-Bild, einem schönen Logo und deinen Firmenfarben.
Als Unternehmer musst du in deinem eBay-Shop zahlreiche Pflichtangaben hinterlegen. Dazu gehört etwa das Impressum mit Name, Adresse, Kontaktdaten und weiteren Angaben sowie die verpflichtende Widerrufserklärung.
Schritt 3: Versand- und Rückgaberichtlinien hinterlegen
Definiere in deinem Verkäuferkonto die Versandoptionen, aus denen die potenziellen Kunden wählen können. Mit welchen Versanddienstleistern arbeitest du zusammen? Verschickst du auch in andere Länder (und in welche)? Bietest du eine Expresszustellung an? Außerdem solltest du die durchschnittliche Bearbeitungszeit für Bestellungen hinterlegen.
Definiere außerdem, unter welchen Umständen du Waren zurücknimmst. Durch das Widerrufsrecht vorgeschrieben ist eine Rückgabefrist von mindestens 14 Tagen. Räumst du deinen potenziellen Kunden ein längeres Rückgaberecht ein, steigert das deine Verkaufschancen.
Tipp: Hinterlege in deinem Verkäuferkonto konkrete Informationen dazu, welche Versandkosten du berechnest und wie hoch die Rücksendekosten ausfallen bzw. wer sie trägt. So vermeidest du böse Überraschungen, die schließlich zu negativen Bewertungen führen können.
Schritt 4: Zahlungsmethoden einrichten
Eröffnest du einen eBay-Shop, musst du die hauseigene Zahlungsabwicklung von eBay nutzen. Deine Kunden können über verschiedenste Zahlungsoptionen zahlen, etwa über Kreditkarte, Debitkarte, Lastschrift, PayPal, Klarna sowie einige weitere Zahlungsdienste. Hinterlege in deinem eBay-Konto deine Bankverbindung. Die eBay-Zahlungsabwicklung zahlt dir deine Umsätze auf dein Konto aus.
Tipp: Nutze am besten ein gesondertes Geschäftskonto für dein Unternehmen. Das erspart dir Ärger mit dem Finanzamt und verschafft dir mehr Überblick über deine Verkaufszahlen. Erfahre mehr in unserem Ratgeber zum Thema „Geschäftskonto eröffnen“.
Schritt 5: Rechtliche Anforderungen erfüllen
Mit dem Verkaufen bei eBay gehen für Unternehmer einige rechtliche Verpflichtungen einher. Insbesondere die folgenden Themen sollten auf deiner To-do-Liste stehen:
- Widerrufsbelehrung (am besten anwaltlich geprüft oder mit einem Generator erstellt)
- optional Allgemeine Geschäftsbedingungen (empfehlenswert)
- Pflichtangaben im Impressum
- Datenschutzerklärung und Einhaltung der DSGVO
- Einhaltung des Verpackungsgesetzes (Registrierung bei der Zentralen Stelle Verpackungsregister, Teilnahme am dualen System)
Daneben können weitere Rechtsvorschriften für dich relevant sein, zum Beispiel die Preisangabenverordnung, das Batteriegesetz oder verschiedene Kennzeichnungspflichten. Bist du dabei noch unsicher, lasse dich gegebenenfalls anwaltlich beraten.
Schritt 6: Deine Produkte einstellen
Sobald du deinen eBay-Shop eröffnet hast, kannst du schließlich deine ersten Produkte einstellen. Dafür brauchst du diese Inhalte:
- einen SEO-optimierten Titel, der die wichtigsten Suchbegriffe zu deinem Produkt enthält
- eine klare und strukturierte Produktbeschreibung mit einer Aufzählung der wichtigsten Eigenschaften, Alleinstellungsmerkmale und/oder technischen Merkmalen
- die korrekte Produktkategorie
- Angabe der Artikelmerkmale (z. B. Hersteller, Zustand, Farbe, Größe), die für die Filter und die Suche bei eBay relevant sind
- mehrere hochwertige Fotos vor neutralem Hintergrund, die dein Produkt detailliert zeigen (mal als Nahaufnahme, mal in der Anwendung)
- Preis
Tipp: Beschäftige dich mit möglichen Preisstrategien auf eBay. Ob Auktion oder Festpreisangebot, Mindestgebot oder höherer Startpreis – es gibt viele Möglichkeiten, um deine Verkaufschancen zu steigern.
Schritt 7: Deine ersten Verkäufe abwickeln
Wenn alles gut läuft, werden schon bald die ersten Bestellungen in deinem eigenen eBay-Shop eingehen. Triffst du auf einen Kunden, der nicht zahlt, kannst du nach ein paar Tagen eBay einschalten („Fall wegen eines nicht bezahlten Artikels öffnen“). Erhältst du dein Geld innerhalb der nächsten vier Tage trotzdem nicht, kannst du den Fall schließen.Du erhältst deine Verkaufsprovision zurück und kannst den Artikel erneut verkaufen.
Außerdem hast du die Möglichkeit, den Käufer nach Abschluss zu bewerten. Zwar kannst du für Käufer nur positiv auswählen, allerdings hast du zusätzlich die Möglichkeit, einen individuellen Kommentar einzugeben.
Mein eBay: deine Übersicht über alle Transaktionen
In der Verkaufsübersicht findest du all deine Aktivitäten bei eBay, sowohl zu deinen Verkäufen als auch Käufen. Hier behältst du all deine Transaktionen im Blick, kannst ihren Status einsehen (z. B. Zahlungseingang, Versand, Bewertungen) und den Kontakt zu deinen Käufern herstellen.
Mit diesen Kosten musst du für deinen eBay-Shop rechnen
Das Verkaufen bei eBay ist für gewerbliche Verkäufer nicht kostenlos – für die Nutzung der Verkaufsplattform und der Zahlungsabwicklung für den Vertrieb deines Produktsortiments fallen verschiedene Arten von Verkaufsgebühren an. Wie hoch diese ausfallen, hängt vom Umfang deines Geschäfts und dem gewählten Shop-Paket ab:
Tipp: Neben den eBay-Gebühren fahlen noch weitere Kosten für dein Unternehmen an. Dazu gehören etwa Lagerkosten, Werbung oder Versicherungen. Damit du alles im Blick behältst, empfehlen wir dir, von Anfang an auf eine professionelle Software zu setzen. Teste jetzt kostenlos die Buchhaltungssoftware von sevdesk.
Tipps, um erfolgreich auf eBay zu verkaufen
Einen eBay-Shop zu eröffnen, ist nicht schwierig – ihn erfolgreich zu machen, bedeutet aber einiges an Arbeit. Unsere Tipps erleichtern dir den Start und helfen dir, erfolgreich bei eBay zu verkaufen:
- Produktkategorie: Wähle für jeden Artikel eine exakt passende Kategorie, um deine Produkte besser auffindbar zu machen.
- Artikelmerkmale: Wer die Artikelmerkmale nicht ausfüllt, verschenkt wertvolles Potenzial. Ob Marke, Zustand, Modell oder Größe, die Merkmale verbessern die Auffindbarkeit deiner Artikel über die Filter bei eBay.
- Preisstrategien: Probiere verschiedene Preisstrategien aus, beispielsweise Bundle-Angebote (zwei Artikel zum Preis von einem), dynamische Preisfindung je nach Lagerbestand oder Einstiegspreise bei neuen Produkten. Vergleiche auch, wie deine Wettbewerber ihre Preise festsetzen.
- Fotos: Verwende hochauflösende Fotos, die dein Produkt aus mehreren Perspektiven, Details und in Verwendung zeigen. Es sollten immer mindestens vier bis sechs Fotos vorhanden sein, am besten mit einem neutralen Hintergrund.
- Versand: Biete deinen Kunden einen schnellen Versand – ideal sind ein bis zwei Werktage. Können sie aus mehreren Versandpartnern und Versandoptionen wählen, erhöht das deine Verkaufschancen. Nutze die Möglichkeit, eine Sendungsnummer zu hinterlegen. Das erhöht die Transparenz.
- Kundenkommunikation: Reagiere immer zeitnah auf Fragen der Käufer und kommuniziere freundlich. Informiere sie aktiv über den Status ihrer Bestellung.
- Bewertungen: Bitte deine Kunden nach Abschluss der Bestellung aktiv um eine Bewertung. Ignoriere negative Bewertungen nicht, sondern beantworte sie souverän und lösungsorientiert.
ebay-Shop eröffnen: Diese Steuern fallen an
Möchtest du bei eBay gewerblich verkaufen, fallen auf jeden Verkauf Steuern an. Mit diesem Thema beschäftigst du dich am besten schon vor dem Start in die Selbständigkeit – sonst drohen Nachzahlungen und Bußgelder, wenn du deine Steuern nicht rechtzeitig an das Finanzamt abführst. Einen großen Überblick findest du in unserem Artikel zu den Steuern bei eBay-Shops. Insbesondere solltest du mit diesen Steuern rechnen:
- Einkommensteuer auf deinen Gewinn (Freiberufler, Einzelunternehmen, Personengesellschaften)
- Körperschaftsteuer auf deinen Gewinn (Kapitalgesellschaften)
- Umsatzsteuer auf deinen Umsatz (Ausnahmen für Kleinunternehmer)
- Gewerbesteuer auf deinen Gewinn (bei Einzelunternehmen nur für Gewinne über dem Freibetrag von 24.500 Euro jährlich)
Für den Verkauf bei eBay musst du bei Gebrauchtware nur auf die Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis Umsatzsteuer bezahlen (sogenannte Differenzbesteuerung gemäß § 25a UStG). Wenn du an Endkunden im EU-Ausland (oder auch in einem Drittland) verkaufst, musst du dich für die internationale Besteuerung mit dem sogenannten (Import-)One-Stop-Shop beschäftigen. Mehr dazu erfährst du in unserem Ratgeber zum OSS und zum IOSS. Auch beim Dropshipping solltest du dich mit der umsatzsteuerlichen Betrachtung auseinandersetzen – mehr dazu in unserem Ratgeber zum Dropshipping.
Tipp: Steuern richtig verbuchen – das ist auch für Neueinsteiger in der Welt der Selbständigkeit einfach umsetzbar. Nutze dazu einfach eine professionelle Software wie sevdesk. Hier erfasst du all deine Ausgaben und Einnahmen automatisiert. Jetzt kostenlos sevdesk-Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer testen!
Wichtige Versicherungen für eBay-Händler
Als Unternehmer trägst du Verantwortung – für deine Produkte, Kunden und etwaige Schäden. Dadurch kann dir ein enormes finanzielles Risiko entstehen. Deshalb solltest du zumindest ein Minimum an Versicherungsschutz abschließen, wenn du einen eBay-Shop eröffnen möchtest. Wichtige Policen sind etwa:
Lass dich am besten vom Versicherungsvertreter deines Vertrauens beraten. Oft gibt es für Existenzgründer Pakete aus passenden Versicherungen für Onlinehändler zum günstigeren Paketpreis. Mehr dazu erfährst du in unserem Ratgeber zum Thema „Versicherungen für Selbstständige“.
Buchhaltung für eBay-Händler
Möchtest du bei eBay verkaufen, treffen dich dieselben Buchhaltungspflichten wie andere Selbständige. Du musst etwa deine Einnahmen und Betriebsausgaben dokumentieren, deine Verkaufszahlen im Blick behalten, deine Umsatzsteuervoranmeldung einreichen und einen Jahresabschluss erstellen.
Ziemlich viel Aufwand, den du dir aber sparen kannst, indem du clevere Softwarelösungen nutzt. Mit sevdesk verbindest du deinen eBay-Shop im Handumdrehen per Billbee-Schnittstelle mit deiner Buchhaltung. So überträgst du Auftrags- und Rechnungsdaten automatisch, hast immer aktuelle Kunden- und Produktdaten zur Hand und bereitest deine Steuererklärungen auf Knopfdruck vor. Teste jetzt die Buchhaltung für eBay mit sevdesk kostenlos.
Außerdem kannst du weitere Tools zur Unterstützung verwenden. Es gibt beispielsweise Softwarelösungen wie Afterbuy oder JTL, mit denen du die Lagerverwaltung und Multichannel-Steuerung professionell umsetzen kannst. Außerdem unterstützen sie dich dabei, deine Artikel schnell einzustellen – bei einem großen Produktsortiment kann das Einstellen nämlich ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen.
Alternativen zum Verkaufen bei eBay
eBay bringt dir viele Vorteile. Dennoch solltest du vor deiner Entscheidung auch andere Verkaufsplattformen in Betracht ziehen. Sie können eine sinnvolle Ergänzung oder auch eine langfristige Alternative für größeres Wachstum darstellen.
Alternative Plattformen für deinen Onlinehandel
Es gibt inzwischen sehr viele Verkaufsplattformen, auf denen du überwiegend Neuware, aber auch Gebrauchtware anbieten kannst. Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Vorteile und für wen sich die Portale eignen:
Du möchtest mehr erfahren? Lies unsere Artikel zu den Themen „Etsy-Shop eröffnen“ und „Amazon-Shop eröffnen“.
Der eigene Onlineshop als Alternative
Verkaufsplattformen sind zwar praktisch, weil du kaum technische Vorkenntnisse brauchst. Sie sind aber oft auch mit hohen Verkaufsgebühren und Verkaufsprovisionen verbunden. Eine gute Alternative ist der eigene Onlineshop. Dafür nutzt du eines der vielen möglichen Shopsysteme und setzt das technische Grundgerüst deines Shops selber auf. Etwas einfacher umzusetzen sind Baukastensysteme, bei denen du aus vorgefertigten Modulen und Designs wählst.
Dadurch sparst du die Gebühren, baust ein eigenes Branding auf und hast die volle Kontrolle über das Design deines Shops und die Preise deiner Artikel. In unserem Ratgeber zeigen wir dir, worauf du achten solltest, wenn du einen Onlineshop erstellen möchtest.
eBay-Shop eröffnen: Checkliste für deine ersten Schritte
Du willst endlich loslegen mit dem Verkaufen bei eBay? Dann solltest du alle nötigen Einzelschritte im Blick behalten, damit du nichts vergisst. Unsere Checkliste hilft dir beim erfolgreichen Start in die Selbständigkeit mit deinem eigenen eBay-Shop – ideal zum Ausdrucken oder Abhaken:
Gründung vorbereiten
- potenzielle Zielgruppe und Produktsortiment definiert
- Markt- und Konkurrenzanalyse durchgeführt
- geeignete Rechtsform gewählt
- Gewerbeanmeldung durchgeführt
- ggf. Kleinunternehmerregelung geprüft
- Geschäftskonto eröffnet
- nötige Versicherungen abgeschlossen
eBay-Shop eröffnen
- gewerbliches Verkäuferkonto angelegt
- passenden Shop-Tarif gewählt
- Verkäuferprofil eingerichtet
- Rechtstexte erstellt (z. B. Widerrufsbelehrung, AGB)
- Versand- und Rückgaberichtlinien hinterlegt
- Zahlungsoptionen eingerichtet
- rechtliche Vorgaben eingehalten
Produkte einstellen
- SEO-optimierter Titel und Beschreibung
- Produktkategorie und Artikelmerkmale korrekt gewählt
- hochwertige Fotos hochgeladen
- wettbewerbsfähige Preise kalkuliert
- Lagerbestände gepflegt
Verkäufe abwickeln
- Bestellungen zügig versendet
- Kundenfragen schnell beantwortet
- Bewertungen abgegeben und beantwortet
- Rückgaben oder Streitfälle professionell geklärt
- Verkaufszahlen im Blick behalten
Buchhaltung durchführen
- Einnahmen und Ausgaben regelmäßig gebucht
- Buchhaltungssoftware wie sevdesk eingerichtet
- Umsatzsteuervoranmeldung abgegeben
- Belege GoBD-konform digitalisiert
Zusammenfassung zum Verkaufen bei eBay
Verkaufen bei eBay – für viele junge Gründer und kleine Unternehmen ist die Verkaufsplattform mit der riesigen Reichweite und dem einfachen Einstieg bestens geeignet für ihren Start in die Selbständigkeit. Ob Neuware oder Gebrauchtware, Nischenprodukte oder Sammlerstücke, deine Verkaufschancen stehen mit einer strukturierten Vorbereitung gut. Kläre vorab, welche Formalitäten du erledigen musst und welcher Shop-Tarif zu deiner Geschäftsidee passt. Mit der praktischen Zahlungsabwicklung von eBay und der Unterstützung durch eine moderne Buchhaltungssoftware bist du in jedem Fall bestens dafür gerüstet.