Start-up gründen: So startest du erfolgreich mit deiner Geschäftsidee durch
Start-ups gelten als Motor für die wirtschaftliche Entwicklung und den Fortschritt. Oft wird durch Zufall eine Geschäftsidee geboren, welche nicht nur neue Jobs schafft, sondern auch den Durchbruch für neue Technologien bedeuten kann. Es gibt also viele Gründe, deiner Idee eine Chance und eine Zukunft zu geben und ein Start-up zu gründen.
In diesem Ratgeber zeigen wir dir, wie du Schritt für Schritt bei der Existenzgründung vorgehst, mit welchen Kosten du rechnen musst und was du von erfolgreichen Start-ups lernen kannst.
Definition: Was ist ein Start-up?
Ein Start-up ist ein neu gegründetes Unternehmen, welches sich mit einer neuen Art von Geschäftsidee befasst, innovativ ist und ein hohes Wachstumspotenzial besitzt. Doch längst nicht jede Existenzgründung fällt unter die Definition eines Start-ups. Dafür muss dein Unternehmen nämlich diese Voraussetzungen erfüllen:
- ein hohes Innovationspotenzial
- skalierbares Geschäftsmodell für ein schnelles Wachstum
- hohe Risikobereitschaft der Gründerteams
- häufige Finanzierung durch Risikokapital (z. B. Venture-Capital, Business Angels)
- flache Hierarchien und flexible Strukturen
- agile Unternehmenskultur mit einer hohen Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Märkte
- Orientierung an technologischen Innovationen und Digitalisierung
- Exit-Szenarien (z. B. Verkauf oder Börsengang) häufig Ziel von Start-ups
Erfahre mehr darüber in unserem Lexikonbeitrag zum Start-up.
Was du benötigst, um ein Start-up zu gründen
Um ein Start-up zu gründen, brauchst du im Grunde nur drei wesentliche Dinge: Das sind eine gute Geschäftsidee, Geld für die Finanzierung und ein tolles Gründerteam im Rücken. Eigentlich nicht so viel auf den ersten Blick. Doch in Wirklichkeit gehört noch einiges mehr dazu:
- Du benötigst Risikobereitschaft: Als Gründer eines Start-ups gehst du mit einem innovativen Geschäftsmodell ein enormes Risiko ein. Eine Garantie, dass es klappt, hast du dabei zu keinem Zeitpunkt.
- Du benötigst Durchhaltevermögen: Ein Start-up aufzubauen, erfordert viel Geduld und den unbedingten Willen, die Herausforderungen anzunehmen und trotz viel Arbeit nie das Ziel aus den Augen zu verlieren.
- Du musst selbstkritisch sein: Du darfst dich nie auf dem Erreichten ausruhen, sondern musst dich und dein Unternehmen immer wieder hinterfragen. Nimm Feedback von außen, insbesondere von deinen Kunden, ernst. Nur so kannst du dich immer weiter verbessern.
Tipp: Buchhaltung leicht gemacht mit sevdesk
Möchtest du ein Start-up gründen, willst du deine wertvolle Zeit sicherlich nicht mit der Buchführung verschwenden. Arbeite deshalb von Anfang an mit sevdesk. Mit unserer Software sparst du viel Zeit und stellst die Buchhaltung deines Unternehmens auf eine solide Basis. Entdecke jetzt die vielfältigen Funktionen der sevdesk-Buchhaltungssoftware und teste sie 14 Tage kostenlos.
Schritt für Schritt dein Start-up gründen
Schon viele große Unternehmer haben ihr Start-up von klein auf in ihrer Garage gestartet. Das klappt aber nur, wenn du bereit bist, die wichtigsten Schritte auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu befolgen. Wir zeigen dir, wie du Schritt für Schritt dein Start-up gründen kannst.
Finde die richtige Geschäftsidee
Die richtige Geschäftsidee ist dein Ausgangspunkt. Die eine Erfolg versprechende Startup-Idee zu finden, bedeutet harte und intensive Arbeit. So gehst du dabei am besten vor:
- Mach dir deine eigenen Fähigkeiten, Stärken und Hobbys zunutze und integriere sie in deine Ideensammlung.
- Ein guter Ausgangspunkt für eine geniale Geschäftsidee sind Probleme, für die es noch keine Lösung gibt. Frag doch einfach mal unter Freunden und Bekannten nach, mit welchen Problemen sie im Alltag zu kämpfen haben. Vielleicht entsteht daraus DIE Geschäftsidee.
- Führe eine Marktanalyse durch und stelle Angebot und Nachfrage gegenüber. So findest du heraus, ob du mit deiner Idee auch wirklich eine reelle Chance hast.
- Setze dir messbare und erreichbare Ziele, die dich aber dennoch zu mehr Leistung anspornen. Definiere sie detailliert und überlege dir, wie du sie am besten verwirklichen kannst.
- Um weitere Eindrücke, Ideen und Inspiration zu sammeln, kannst du an einem Ideenwettbewerb für Start-ups teilnehmen.
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, um an Ideen für dein Start-up zu kommen. Du kannst dich beispielsweise auch in Ländern wie den USA oder China nach Ideen umsehen. Vielleicht findet sich dort eine Geschäftsidee, die es so in Deutschland bisher nicht gibt.
Bilde ein Gründerteam für dein Start-up
Wenn du dabei bist, dein Start-up zu gründen, ist das Gründungsteam ein wichtiger Teil deiner Überlegungen. Zunächst solltest du festlegen, ob du ein Team aus mehreren Existenzgründern bildest oder ob du alles alleine stemmen möchtest. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile:
Achte bei der Zusammenstellung deines Teams darauf, dass sich die Persönlichkeiten gegenseitig ergänzen. Gemeinsam decken sie idealerweise ein breites Spektrum an Fähigkeiten ab. Eine Faustformel: Ein Gründerteam braucht
- einen Techniker,
- einen Kaufmann und
- einen Vertriebsexperten.
Außerdem sollte das Gründerteam charakterlich zusammenpassen und ähnliche Werte leben. Gründest du gemeinsam mit Freunden, trenne Privates strikt vom Beruflichen. Andernfalls droht der Verlust der Freundschaft, wenn es geschäftlich doch nicht klappt.
Entwickle dein Geschäftsmodell und erstelle einen Businessplan
Neben einer großen Vision solltest du auch einen Blick für die feinen Details deines Geschäftsmodells haben. Deshalb wird es jetzt Zeit, deine Geschäftsidee auf den Prüfstand zu stellen. In deinem Businessplan beschreibst du deine Geschäftsidee, führst eine Marktanalyse und Zielgruppenbestimmung durch und gehst auf deine Marketing- und Vertriebsstrategie ein. Ein wichtiger Teil des Businessplans ist außerdem die Beschreibung der Finanzierungsmöglichkeiten, die du für das Startkapital nutzen möchtest. Der Businessplan ist eine wichtige Grundlage für Verhandlungsgespräche mit Banken, aber auch ein überzeugendes Argument bei der Investorensuche. Erfahre in unserem Ratgeber, wie du einen Businessplan erstellst.
Business Model Canvas
Business Model Canvas (BMC) ist ein Framework, welches der Visualisierung und Strukturierung von Geschäftsmodellen dient. Es gehört zu den beliebtesten Werkzeugen für die strategische Planung und die Entwicklung von Geschäftsmodellen. BMC hat den Vorteil, dass es sehr einfach aufgebaut ist und du im Team schnell damit arbeiten kannst. Alle Beteiligten sind aufgrund seiner Größe und der Art des Arbeitens schon fast gezwungen, direkt „auf den Punkt“ zu kommen. Das steigert die Produktivität im Team sehr stark. Wie das genau funktioniert, erfährst du in unserem Ratgeber zum Business Model Canvas.
Tipp: Erstelle dein BMC schnell und einfach mit unserem kostenlosen Business Model Canvas Generator. Beantworte einfach die Fragen des Online-Tools und schon hast du ein fertiges BMC für deine Geschäftsidee als PDF.
Blue-Ocean-Strategie
Mit der Blue-Ocean-Strategie kannst du dauerhaft Geschäftsmodelle aus dem strategischen Marketing profitabel gestalten. Die Grundidee dieser von Renee Mauborgne und W. Chan Kim entwickelten Methode ist, dass du mit deinem Unternehmen keinen Konkurrenzkampf in einem hart umkämpften Markt (Red Ocean) suchen sollst. Stattdessen sollst du neue Märkte schaffen (Blue Oceans) und damit deinen Kunden neue und innovative Produkte anbieten. Geschäftsmodelle nach Blue Ocean können nicht nur ein überdurchschnittliches Wachstum aufweisen, sondern haben auch einen überdurchschnittlichen ROI.
Führe eine Markt- und Wettbewerbsanalyse durch
Die Marktanalyse und die Wettbewerbsanalyse sollten bereits in deinem Businessplan enthalten sein. Als Basis dient die Definition deiner Zielgruppe. Bei der Marktanalyse ist es deine Aufgabe, die für dich relevante Marktgröße zu bestimmen. Wie entwickelt sich der Markt in Zukunft? Welche Markteintrittsbarrieren gibt es? Gegen welche direkten Mitbewerber musst du dich durchsetzen? Auch die Marktattraktivität kannst du mit der Wettbewerbsanalyse besser einschätzen. Möchtest du ein Start-up gründen, erstellst du die Marktanalyse einfach mit folgenden Schritten:
- Markt bestimmen: Mit der bereits definierten Zielgruppe bestimmst du den relevanten Markt. Dazu musst du den Markt kurz beschreiben, sodass sich jeder schnell ein Bild davon machen kann. Die Zielgruppe selbst stellt für deine Marktanalyse immer die Basis dar.
- Marktgröße definieren: Im nächsten Schritt musst du in deiner Marktanalyse auf die aktuelle Marktgröße, das Marktwachstum, die Marktdynamik und auf das Marktpotenzial eingehen. Die Marktgröße orientiert sich am IST-Zustand. Das Marktwachstum und die Marktdynamik beziehen sich hingegen auf eine Prognose.
Eine Marktanalyse gibt Aufschluss darüber, wie Angebot und Nachfrage für ein konkretes Produkt oder eine Dienstleistung in Verbindung stehen. Außerdem verschafft dir die konkrete Marktanalyse Informationen über die Branche im Allgemeinen, die Konkurrenz sowie Informationen zu den Wünschen der Kunden.
Durch eine Marktanalyse kannst du feststellen, ob ein Produkt oder eine Dienstleistung überhaupt ernsthafte Marktchancen hat. Zudem hilft dir eine gut durchgeführte Marktanalyse bereits dabei, sinnvolle Marketingmaßnahmen zu erkennen.
Benötigst du Tipps, wie du diese Analysen genau erstellst? Lies unsere Ratgeber zur Marktanalyse und Wettbewerbsanalyse.
Entwickle deine Produkte als MVP oder nach der Lean-Start-up-Methode
Spätestens jetzt solltest du ein marktreifes Produkt entwickeln. Zuvor gilt es jedoch herauszufinden, ob deine Geschäftsidee, genauer gesagt dein Produkt am Markt überhaupt funktioniert und angenommen wird. Dafür ist die Lean-Start-up-Methode bestens geeignet. Der Gedanke ist, ein Produkt schnell, aber dennoch zielfokussiert auf den Markt zu bringen. Es ist nicht notwendig, bereits zu Beginn nach Perfektion zu streben. Viel wichtiger ist es, eine Verbesserung schrittweise zu erreichen.
MVP ist ein Konzept aus der Softwareentwicklung. Der Gedanke: Du erstellst das „minimal brauchbare Produkt“, gewissermaßen eine rudimentäre Form des später einmal angedachten Produkts mit den wichtigsten Grundfunktionalitäten. Es dient dazu, auszutesten, ob eine bestimmte Annahme eintreffen könnte. Außerdem erhältst du durch konkrete Markttests detailliertes Feedback der Anwender. So schaffst du den schnellen Markteintritt und kannst dein Produkt gleichzeitig im laufenden Betrieb weiterentwickeln.
Teil dieser Phase ist häufig auch der Proof of Concept: Du findest heraus, ob dein Produkt aus technologischer Sicht realisierbar ist. Deshalb muss er auch den zwei beschriebenen Methoden, egal ob MVP oder Lean-Start-up-Methode, vorgeschaltet sein.
Finde die passende Rechtsform
Die Rechtsform sollte genau zu deinem Start-up passen. Sie hat für dich und dein Start-up nicht nur finanzielle Auswirkungen, sondern auch rechtliche und steuerliche. Entscheide zunächst, ob du dein Start-up alleine gründest oder ob die Gründung im Team erfolgt.
Folgende Optionen stehen dir als Einzelgründer offen:
Bei einer Gründung im Team solltest du die Haftung genau betrachten. Möchtet ihr euer Start-up im Team als Personengesellschaft gründen, haftet ihr gemeinsam mit eurem privaten Vermögen. Entscheidet ihr euch hingegen für eine Kapitalgesellschaft, haftet ihr nur mit dem Vermögen der Gesellschaft.
Folgende Optionen stehen euch als Gründerteam offen:
Entwickle den perfekten Markennamen für dein Start-up
Um dein Start-up zu gründen, benötigst du einen aussagekräftigen Firmennamen. Dieser dient nicht nur dazu, dein Unternehmen zu identifizieren, sondern auch zu Marketingzwecken. Eine clever aufgebaute Marke schafft einen hohen Wiedererkennungswert, stärkt die Kundenbindung und macht dein Unternehmen nachhaltig erfolgreicher.
Passend dazu benötigst du ein einprägsames Firmenlogo, das die Kunden fest mit deinem Firmennamen in Verbindung bringen. Worauf du dabei jeweils achten solltest, erfährst du in unseren Ratgebern zu den Themen Firmennamen finden und Logo erstellen.
Tipp: Einen aussagekräftigen Firmennamen zu finden, muss nicht schwierig sein. Nutze einfach den kostenlosen Firmennamen-Generator von sevdesk. Mit nur wenigen Schlagworten zu deinen Unternehmen bekommst du kreative Vorschläge. Probiere es gleich aus!
Plane deine Finanzierung
Ein schmales Budget muss nicht bedeuten, dass deine Startup-Idee scheitern muss. Es gibt eine Vielzahl von Finanzierungsmöglichkeiten, mit denen du deine Geschäftsidee in die Tat umsetzen kannst. Allerdings erfordert die Investorensuche etwas Laufarbeit – gerade konservative Optionen der Finanzierung wie ein Kredit deiner Hausbank scheiden wegen des hohen Risikos einer Startup-Gründung oft aus. Wir zeigen dir, welche Formen der Finanzierung für dich infrage kommen.
Startup-Kredit
Klassische Kredite deiner Hausbank funktionieren leider für die Gründung von Start-ups oft nicht, da die dafür erforderlichen Sicherheiten meist nicht zur Verfügung stehen. Eine sinnvolle Alternative ist ein Gründerkredit der KfW-Bank. Hier kannst du etwa das KfW-Startgeld beantragen, das bis zu 125.000 € Kredit zu günstigen Zinsen bringt. Du beantragst einen KfW-Kredit über deine Hausbank, die die Antragstellung bei der KfW für dich übernimmt. Erfahre in unserem Ratgeber, wie du einen Gründungskredit bekommst.
Bootstrapping
Möchtest du alleine und aus eigener Kraft ein Start-up gründen, spricht man von Bootstrapping. Ohne externe Finanzierungsmöglichkeiten baust du dein Unternehmen schnellstmöglich aus, um Einnahmen zu generieren. Diese kannst du direkt reinvestieren und so dein Geschäftsmodell skalieren. Das Wachstum ist dann zwar etwas langsamer, dafür bleibst du aber unabhängig von externen Geldgebern. Du willst wissen, wie das funktioniert? Lies doch unseren Ratgeber zum Bootstrapping.
Business Angels und Fremdkapital von Investoren
Technologieorientierte Start-ups, die schnell skalieren und international expandieren wollen, haben oft einen sehr hohen Finanzbedarf. Dieser lässt sich am besten mit einem geeigneten Investor decken. Deshalb liegt der Fokus bei der Gründung eines Start-ups oft auf der Investorensuche. Idealerweise hast du dafür einen belastbaren Businessplan und erste Erfolge in der Hinterhand – oder zumindest einen brauchbaren Prototyp deines Produkts. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Investoren an Bord zu holen.
Beliebt sind Business Angels: Du bekommst von ihnen Kapital für deine Geschäftsidee und vergibst im Gegenzug Anteile am Unternehmen. Der Clou: Neben Geld profitierst du auch von der Erfahrung des Business Angels, kannst sein Netzwerk nutzen und das Unternehmenswachstum so zusätzlich beschleunigen.
Fördermittel für Start-ups
Ein wichtiger Baustein deiner Finanzierungsmöglichkeiten können Fördermittel sein. Es gibt einerseits von staatlicher und europäischer Seite, andererseits aber auch von Bundesland zu Bundesland verschiedene Fördertöpfe, die Selbstständige und Start-ups unterstützen. Informiere dich gut über deine Möglichkeiten und die damit verbundenen Voraussetzungen. Einen ersten Überblick liefert dir unser Ratgeber zu Zuschüssen und Fördermitteln für Gründer.
Bereite deinen Pitch vor
Ein wichtiger Teil der Investorensuche ist ein guter Pitch. Darunter versteht man die Vorstellung der eigenen Geschäftsidee in nur wenigen Minuten. In der Regel dient dir dazu eine Präsentation, welche du gezielt für diesen Pitch anfertigst (auch Pitch Deck genannt). Sie sollte aus nicht mehr als zehn bis zwölf Seiten bestehen. Achte bei den Folien darauf, dass sie nicht zu textlastig sind. Mit der Zeit hat sich folgende Struktur für Folien eines Pitch Decks bewährt:
- Folie 1: Einleitung
- Folie 2: Vorstellung des Gründerteams
- Folie 3: Problemdarstellung
- Folie 4: Problemlösung
- Folie 5: Produkt bzw. Dienstleistung
- Folie 6: Vorstellung Markt
- Folie 7: Darstellung Alleinstellungsmerkmal
- Folie 8: Darstellung Wettbewerb
- Folie 9: Proof of Concept
- Folie 10: Vorstellung Geschäftsmodell
- Folie 11: Bedarf an Finanzierung und Verwendung der Mittel
Ergänzen solltest du dieses Pitch Deck noch um ein Deckblatt und deine Kontaktdaten.
Melde dein Unternehmen an
Deine Geschäftsidee ist ausgearbeitet? Die Finanzierung steht? Dann los: Jetzt kannst du dein Start-up gründen. Gründest du ein Gewerbe, musst du es beim Gewerbeamt anmelden. Du bekommst dann vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung zugeschickt, den du ausfüllen musst. Als Freiberufler kannst du dir die Gewerbeanmeldung sparen. Du musst nur den Fragebogen ausfüllen und beim Finanzamt einreichen. Was du sonst noch wissen musst, erfährst du in unserem Ratgeber zur Anmeldung der Selbstständigkeit.
Besonderheit: Mitarbeiter einstellen als Start-up
- Auch wenn du die ersten Schritte der Unternehmensgründung alleine gehst, benötigst du als Gründer früher oder später Hilfe. Möchtest du Mitarbeiter einstellen, solltest du die folgenden Punkte beachten:
- Schließe unbedingt schriftliche Verträge ab, die die vertraglichen Verhältnisse genau regeln. Andererseits besteht das Risiko, dass du versehentlich eine GbR gründest, statt einen Mitarbeiter einzustellen, oder unbeabsichtigt einen unbefristeten Arbeitsvertrag eingehst.
- Das Kündigungsschutzgesetz gilt für dein Unternehmen erst, wenn du mehr als zehn Vollzeitmitarbeiter beschäftigst.
- Arbeitest du mit Freelancern, besteht die Gefahr der Scheinselbstständigkeit. Sichere dich rechtlich ab.
- Denke daran, dass für angestellte Mitarbeiter nicht nur die reinen Lohnkosten anfallen, sondern darüber hinaus weitere Ausgaben, etwa für die Einrichtung von Arbeitsplätzen oder Vorzüge.
- Achte darauf, wesentliche Arbeitsbedingungen wie den Mindestlohn, die Höchstarbeitszeiten und Pausenzeiten sowie den Mindesturlaub einzuhalten.
Start-up gründen – diese Kosten kommen auf dich zu
Die eigentliche Unternehmensgründung ist nicht teuer: Je nach gewählter Rechtsform fallen nur 20 bis 50 € für die Gewerbeanmeldung und zwischen 100 und 800 € für die Eintragung ins Handelsregister an. Dazu kommen allerdings bei einigen Rechtsformen Notarkosten für den Gesellschaftsvertrag, Ausgaben für eine Gründungsberatung oder einen Steuerberater oder Gebühren für Genehmigungen. Mit welchen Kosten Gründer rechnen müssen, erfährst du in unserem Ratgeber zu den Gründungskosten.
Erfolgreiche Start-ups – was du von ihnen lernen kannst
Möchtest du ein Start-up gründen, lohnt sich der Blick über den eigenen Tellerrand. Ob Apple, HP, Google oder Microsoft, sie alle haben eines gemeinsam: Sie starteten einst im Kleinen und entwickelten sich zu international erfolgreichen Konzernen. Schau dir doch einmal genauer an, was dazu geführt hat, dass diese ehemaligen Start-ups sich durchgesetzt und sich einen festen Platz im Markt gesichert haben. Das kannst du von erfolgreichen Start-ups lernen:
- Stelle den Kunden und seine Bedürfnisse immer in den Mittelpunkt all deiner Ideen.
- Bleibe möglichst anpassungsfähig. Reagiere agil und flexibel und passe dein Geschäftsmodell immer wieder auf aktuelle Herausforderungen an.
- Entwickle eine klare Vision von deinem Unternehmen – sie hilft dir, auf Kurs zu bleiben und auch in schwierigen Zeiten durchzuhalten.
- Investiere viel Zeit in die Entwicklung einer positiven, motivierenden Unternehmenskultur – sie ist das Herzstück vieler erfolgreicher Start-ups.
- Digitale Geschäftsmodelle und überhaupt digitale Technologien sind in Start-ups sehr verbreitet und unterstützen dich dabei, effizient und kostenbewusst zu arbeiten und trotzdem schnell zu skalieren.
Finanzen deines Start-ups mit sevdesk im Blick
Gründer eines Start-ups müssen neben ihrem Startkapital häufig auch Fremdkapital richtig einsetzen. Dazu kommen die durch das Unternehmen generierten Einnahmen sowie Betriebsausgaben. Da verliert man schnell den Überblick. Was du jetzt benötigst, ist eine Buchhaltungssoftware, die dir hilft, deine Finanzen von Anfang an im Griff zu behalten.
Erfasse deine Belege mit der sevdesk-Buchhaltungssoftware ganz einfach per Foto und lasse sie automatisiert verbuchen. Und das Beste ist: Sevdesk wächst mit deinen Anforderungen mit und lässt sich individuell skalieren, passend zu deinem Unternehmenswachstum. Teste jetzt die sevdesk-Buchhaltungssoftware online – für Gründer gibt es aktuell einen kostenlosen Sechs-Monate-Testzeitraum.
Zusammenfassung
Es ist eine spannende und zugleich herausfordernde Aufgabe, ein Start-up zu gründen. Du benötigst dafür eine coole Geschäftsidee, eine solide und fundierte Planung und den richtigen Gründergeist. Damit hast du schon die besten Voraussetzungen, um die Welt mit deinem Unternehmen aus den Angeln zu heben. Wichtig ist, dass du Schritt für Schritt vorangehst und ein optimal funktionierendes und harmonierendes Gründerteam zusammenstellst. Dann steht deiner erfolgreichen Selbstständigkeit nichts mehr im Weg.