Stellenausschreibung schreiben – So erreichst du jeden Bewerber!
Egal, ob Startup oder laufendes Unternehmen, es wird immer wieder notwendig sein, dass du eine Stellenausschreibung schreiben musst, um neues Personal zu suchen, aufzustocken, zu expandieren oder als Vertretung. Dabei solltest du allerdings einige wichtige Anforderungen beachten, die wir dir hier erklären möchten.
Definition Stellenanzeige
Eine Stellenausschreibung oder Stellenanzeige wird von dir oder deiner Personalabteilung aufgesetzt, um eine Planstelle zu besetzen. Also einen Mitarbeiter einzustellen. Diese Stelle kann entweder intern im Unternehmen sein oder dafür verwendet werden, externe Mitarbeiter zu akquirieren. Dies ist im öffentlichen Dienst bei bestimmten Fällen sogar gesetzlich vorgeschrieben.
Stellenausschreibung schreiben – Warum ist das so wichtig?
Die Stellenanzeige repräsentiert dein Unternehmen nach außen, genau wie deine Werbung. Daher musst du dich so gut darstellen, dass der Bewerber Lust bekommt, für dich und dein Unternehmen zu arbeiten. Dafür muss er aber ganz genau wissen, was ihn erwartet und auch was du von ihm erwartest. Welche Aufgaben hat er zu erledigen? Suchst du jemanden für Teilzeit oder Vollzeit oder nur befristet? Daher ist es wichtig, dass du kurz und prägnant auf den Punkt kommst und sowohl dich also auch deine Wünsche gut und ansprechend vorbringst. Auch die Gestaltung ist wichtig.
Der allgemeine Aufbau einer Stellenanzeige
In deiner Anzeige solltest du der Reihe nach erklären, wer du bist (also dein Unternehmen), was du suchst und was du von dem Bewerber erwartest. Wer sich jetzt angesprochen fühlt, möchte natürlich wissen, was er seinerseits von dir bekommt. Daher erwähnst du als nächstes, was du zu bieten hast und erklärst ihm dann, wie er sich bei dir bewerben soll (E-Mail, Post) und welche Unterlagen du brauchst. Vergiss nicht, eine Bewerbungsfrist und einen gewünschten Einstellungstermin anzugeben, damit der Bewerber schon vorab sieht, ob er die Möglichkeit hat, so schnell zu beginnen.
Umsetzungstipp:
Die Stellenanzeige muss dem Betrachter ins Auge springen und ihn zur Bewerbung animieren. Daher sagt man auch, dass sie nach dem AIDA-Prinzip aufgebaut sein soll. Das bedeutet: A – Aufmerksamkeit erregen, I – Interesse wecken, D – (Desire) Verlangen auslösen, A (Action) – handeln, also bewerben.
Das sollte eine Stellenanzeige beinhalten
Bevor wir die Punkte gleich ausführlich besprechen, eine generelle Information für dich: In der Anzeige werden keine detaillierten Arbeitsbeschreibungen aufgeführt, aber die Abteilung und die Aufgaben müssen natürlich erwähnt werden. Außerdem die Anforderungen, die du an deine Bewerber stellst und welche Kenntnisse sie für die Stelle mitbringen müssen.
Kurzübersicht/Checkliste:
- Aussagefähige Überschrift (Titel)
- Kurzbeschreibung deiner Firma und Produkte
- Beschreibung der Aufgaben und Tätigkeiten
- Anforderungsprofil des Bewerbers
- Welche Leistungen bietet dein Unternehmen
- Eckdaten zum Ablauf der Bewerbung
Was ist bei den einzelnen Punkten zu beachten?
1. Der Titel deiner Stellenausschreibung
Schon der Titel sollte klar erkennen lassen, wonach du suchst. Versuche daher, keine unnötigen Anglizismen oder komplizierte Begriffe zu verwenden. Auch interne Bezeichnungen für die Stelle, die ein Außenstehender nicht auf Anhieb nachvollziehen kann, sind fehl am Platz.
Du solltest einen offiziellen deutschen Begriff wählen, den auch ein Stellensucher im Internet in Jobportalen eingeben würde. Auch wenn sich die englischen Begriffe wie „Senior assistant Brand Manager“ eingebürgert haben, sucht ein potenzieller Bewerber vielleicht zuerst nach einem „Marketing“ Job. Je klarer der Titel zeigt, was du suchst, desto eher kannst du die Aufmerksamkeit der Bewerber auf dich ziehen.
Dazu solltest du gleich einen Hinweis dazu geben, ob die Stelle unbefristet oder befristet oder „ab sofort“ zu besetzen ist. Beispielsweise „Technischer Vertriebsleiter ab sofort in Vollzeitanstellung gesucht“ würde alle wichtigen Informationen auf einmal abbilden.
2. Die Kurzbeschreibung deines Unternehmens
Alle Vertriebsleiter werden bei der Überschrift automatisch aufmerksam und schauen genauer hin. Um welches Unternehmen handelt es sich da und wo liegt es? Daher solltest du im nächsten Schritt dein Unternehmen sachlich aber attraktiv beschreiben. Du solltest auf folgende Punkte eingehen:
- Was für ein Unternehmen bist du? (Branche, eventuell familiengeführt seit Generationen oder Ähnliches).
- Welche Produkte stellst du her oder welche Dienstleistungen bietest du an?
- Wie groß ist dein Betrieb? Wie viele Mitarbeiter arbeiten an welchen Standorten?
Beschreibe zusätzlich, was dein Unternehmen ausmacht. Eventuell „Erfinder der patentierten neuen xy“ oder auch „zum zehnten Mal in Folge Gewinner des xy-Preises für Unternehmer“. Gehe auch darauf ein, welche Arbeitsatmosphäre bei dir herrscht, z.B. dass du auf Gesundheit und Ergonomie am Arbeitsplatz legst, welche zukünftigen Ziele und Visionen du mit deiner Firma verfolgst. Und der neue Bewerber sollte ein Teil dieser Visionen sein und gerne zum Erfolg der Ideen beitragen.
3. Kurzbeschreibung des Aufgabengebiets und der Tätigkeiten
Der Bewerber hat jetzt schon einen recht guten Eindruck, worum es sich bei deiner Firma handelt und welche Position zu besetzen ist. Aber du musst ihm auch noch mitteilen, wo sein Einsatzgebiet ist, falls du mehrere Standorte hast. Das zeigt ihm, ob er Reisetätigkeiten auf sich nehmen muss oder an einen Umzug denken sollte. Fasse dich dabei kurz und halte dich an die Fakten. Erwähne die zu erledigenden Aufgaben und die Tätigkeitsbeschreibungen, die auf den Bewerber zukommen.
4. Anforderungsprofil des Bewerbers
Jetzt solltest du möglichst konkret beschreiben, was du suchst. Auch hier solltest du die Anforderungen nicht durch Floskeln oder blumige Formulierungen aufblähen. Erwähne die Qualifikationen und Kenntnisse, die der Bewerber unbedingt vorweisen muss (Schulabschluss, Studium, Berufserfahrung) und die optionalen Kenntnisse, beispielsweise Bedienung einer bestimmten Software. Dazu kannst du erklären, warum die Kenntnisse wichtig sind. „Wir arbeiten mit der Software xy, Vorkenntnisse sind aber keine Bedingung“.
Wenn du zu viele Dinge als zwingend notwendig voraussetzt, kann es sein, dass die Bewerber Angst bekommen und sich unzulänglich fühlen. Halte also den Ball flach und nenne wirklich nur die wichtigsten Punkte. Übrigens solltest du diese in absteigender Wichtigkeit aufzählen, das Wichtigste kommt zuerst.
5. Welche Leistungen bietest du als Unternehmen den Kandidaten?
Hier solltest du alles reinpacken, was das Unternehmen besonders attraktiv macht. Gibt es eine Kantine mit vergünstigtem Essen? Bonuszahlungen? Einen kostenlosen Geschäftswagen? Regelmäßige Fortbildungen und Schulungen? Eine kostenlose Kinderbetreuung für berufstätige Mütter, direkt im Unternehmen? Vergiss dabei nicht alle sozialen, finanziellen oder freiwilligen Zusatzleistungen, wie Mitarbeiterbeteiligungen. Alles, was dich von anderen abhebt, sollte hier aufgeführt werden, um den Anreiz zu erhöhen.
6. Kurze Erklärung des Bewerbungsprozesses
Am Ende solltest du dem Bewerber erklären, innerhalb welcher Frist er sich bewerben soll und wie – per E-Mail oder per Post und welche Unterlagen du benötigst oder an wen sie zu senden sind. Bei Online-Anzeigen kannst du direkt einen Button für die Bewerbung einfügen. Außerdem solltest du eine Kontaktperson für Rückfragen angeben.
Gestaltung der Stellenanzeige
Die Stellenanzeige sollte nicht zu überladen sein und alle wichtigen Informationen enthalten. Damit sie gut gefunden wird und ansprechend wirkt, kannst du auch Bilder oder Videos einbauen. Achte darauf, dass du weder zu textlastig noch zu bildlastig gestaltest. Maximal zwei Bilder genügen völlig und der Textfluss und die Schriftart sollen gut sein. Bei langen Texten bietet sich eine zweispaltige Anzeige an, weil sie optisch strukturierter erscheint. Aber hier musst du mit deinem geplanten Text experimentieren, was am besten aussieht. Das hängt auch von dem Medium ab, in dem sie erscheinen wird und den Möglichkeiten und Kosten dafür.
Auffindbarkeit der Stellenanzeige
Diese Anzeigen erscheinen am häufigsten in den Tageszeitungen, aber seit der zunehmenden Digitalisierung auch in sozialen Netzwerken und auf bestimmten Internetstellenbörsen. Es ist wichtig, dass deine Anzeige entsprechend der Zielgruppe, an die du sie richten möchtest, auf dem richtigen Portal (Monster, Stepstone, Indeed, Xing) oder im richtigen Medium (Tageszeitung, Wochenblatt) platziert wird.
Abgesehen von der Entscheidung, wo die Anzeige stehen soll, also in der Zeitung oder im Internet, musst du aber auch noch ein paar weitere Punkte dringend beachten:
- Zunächst musst du entscheiden, in welchen Medien oder auf welchen Portalen sich die Bewerber, die du im Auge hast, also deine Zielgruppe, vorwiegend tummeln. Also solltest du je nach Anstellungsart (Auszubildender, Werksstudent oder Personen mit erfolgreichem Abschluss) deine Werbung auf den Seiten platzieren, die dazu passen. Beispielsweise auf den entsprechenden Jobseiten der Hochschulen. Ansonsten könntest du die Anzeige auch in Portalen wie Xing einstellen oder natürlich auf verschiedenen anderen Portalen. Und das bringt uns gleich zum zweiten wichtigen Punkt:
- Du solltest deine Anzeige nicht nur an einer Stelle veröffentlichen, sondern parallel verschiedene Portale damit bestücken. Wenn die Anzeige samstags in der Wochenendausgabe deiner Zeitung erscheint, kann sie dennoch parallel auf verschiedenen Berufsnetzwerken erfolgreich platziert werden.
- Und für die Online-Anzeigen im Internet musst du darauf achten, dass du die richtigen Keywords in deiner Anzeige einbaust. Also die Schlüsselwörter, nach denen potenzielle Bewerber im Internet in den Suchmaschinen suchen lassen. Dafür gibt es kein Patentrezept, denn in jeder Anzeige sind andere Begriffe wichtig. Aber der Name der Stelle, die Tätigkeit und die Branche, sowie das Unternehmen und die Stadt sind einige wichtige Keywords, auf die es in jedem Fall ankommt.
Fehler vermeiden
Abschließend solltest du noch darauf achten, dass du die beliebten Fettnäpfchen umgehst, in die du mit deiner Stellenausschreibung treten könntest. Es gibt vier beliebte Fehler, die häufig vorkommen, die du aber ganz leicht umgehen kannst.
Die Gehaltsangabe in der Stellenanzeige
Selbstverständlich hast du ein bestimmtes Gehalt im Kopf, das du bereit bist, zu bezahlen. Aber auch der Bewerber möchte wissen, ob es sich lohnt, sich bei dir zu bewerben. Fixe Beträge findet man üblicherweise nicht in Stellenanzeigen. Stattdessen ist die Rede von „attraktivem“ oder „überdurchschnittlichen“ Gehalt. Zeige dich verhandlungsbereit, aber nenne keinen verbindlichen Betrag.
Du oder Sie in der Ansprache verwenden?
Junge Teams setzen häufig auf einen lockeren Umgangston und suchen entsprechend auch in „Du“-Form nach Mitstreitern. Üblich ist das „Du“ auch, wenn Unternehmen Stellen für Auszubildende oder Ferienjobs ausschreiben. Feste Vorschriften gibt es dafür nicht. Wenn du die Du-Form wählst, verunsicherst du aber gegebenenfalls die Bewerber, weil sie nicht wissen, ob sie dich auch duzen sollen. Daher hilft es, im Bewerbungsgespräch Missverständnisse gleich auszuräumen und die Spielregeln festzulegen. Möchtest du nur ältere, gestandene Personen ansprechen, reagieren diese auf Siezen eher positiver als auf ein kameradschaftliches Du.
Den Allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz beachten
Bei deiner Stellenausschreibung musst du penibel darauf achten, dass du niemanden damit benachteiligst oder diskriminierst. Die Ausschreibung muss so gestaltet sein, dass klar ist, dass du sowohl Männer als auch Frauen jedes Alters, jeder Rasse oder jeder Religion für den Job berücksichtigst. Falls dir jemand nachweisen kann, dass du ihm aufgrund einer dieser Punkte eine Absage geschickt hast, kann er dich verklagen und die Entschädigung dafür kann recht hoch ausfallen.
Altersdiskriminierung vermeiden
Dass ältere Arbeitnehmer zum alten Eisen gezählt werden und Arbeitssuchende ab 50 keine Stelle mehr finden, wird oft angeführt. Dabei haben gerade diese Personen ein enormes Fachwissen, können sich besser auf die Anforderungen konzentrieren als jüngere Menschen, die noch nicht richtig im Leben stehen und planen normalerweise auch keine neue Schwangerschaft ein, bei der sie sofort wieder ausfallen würden. Sie können alles, was die jungen Menschen ebenfalls können. Daher darfst du nicht den Fehler machen, in deiner Stellenanzeige eine bestimmte Altersvorgabe zu machen oder jemandem aufgrund seines Alters eine Absage erteilen.
Dieselbe Problematik erwartet dich übrigens auch im neudiskutierten Gender-Bereich. Du kannst niemanden ablehnen, der ein „diverses“ Geschlecht hat oder vielleicht gerade dabei ist, sich einer geschlechtsangleichenden Operation zu unterziehen.
Vorlage oder Muster für Stellenanzeigen
Vorlagen und Muster für Stellenausschreibungen in allen Branchen und Tätigkeitsbereichen findest du an verschiedenen Stellen im Internet zum kostenlosen Download. Ein wenig mehr Mühe, als eine Vorlage auszufüllen, darfst du dir aber schon geben. Je authentischer und interessanter deine Anzeige ist, desto mehr Aufmerksamkeit kannst du damit nämlich erregen.
Die perfekte Stellenausschreibung schreiben
Dazu kommt, dass es so etwas wie „die perfekte Stellenausschreibung“ überhaupt nicht gibt. Du musst nämlich sehr viele Faktoren berücksichtigen und kannst beispielsweise als Startup nicht aufführen, dass du seit Jahren in so und so vielen Ländern mit einer Menge Mitarbeitern erfolgreich am Markt etabliert bist und verschiedene Preise erfunden hast. Die Vorlage für ein solch erfolgreiches Unternehmen zu kopieren und für dich zu übernehmen, würde also keinen Sinn machen.
Außerdem gibt es auch Unterschiede in der Branche, auf die du in der Anzeige hinweisen musst. Als internationales Unternehmen mit häufigem Kundenkontakt wird es für dich wichtiger sein, ein Augenmerk auf Kommunikationskünste, Reisebereitschaft und verschiedene Fremdsprachen zu legen, als wenn du eine Bäckerei führst. Dabei müssen deine Mitarbeiter pünktlich und auch zu nächtlicher Zeit fit sein und Wert auf Hygiene legen.
Anregungen im Internet holen – auch negative Beispiele helfen dir weiter
Als grundsätzliche Orientierung können dir jedoch verschiedene Anzeigen dienen. Viele Unternehmen versuchen, sich durch besonders bunte oder besonders witzige Anzeigen hervorzuheben. Eine humoristische Anzeige kommt immer gut an und ist auf jeden Fall ein Blickfang. Ob du damit aber das richtige Personal anziehst? Du willst ja nicht, dass deine Leute sich nur bewerben, weil sie denken, du machst den ganzen Tag Späßchen mit ihnen.
Besonders kreative und humorvolle Anzeigen, auch in Dialektform oder schonungslos ehrlich, findest du als Paradebeispiele und als Beispiel dafür, wie man es besser nicht machen sollte, ebenfalls auf einigen Blogs.
Kleine Textanzeige oder lieber groß und bunt?
Es spricht nichts dagegen, eine reine Textanzeige zu gestalten, bei der du allerdings wenigstens das Firmenlogo einbringen solltest. Gerade in Zeitungen sind Anzeigen relativ teuer und durch reinen kurzen Text sowie schwarz-weiß-Druck anstelle von Farbe kannst du Platz und somit Kosten sparen. In solchen kurzen Anzeigen kannst du auch eher Fließtext mit kleinen Zwischenüberschriften unterbringen.
Wenn du im Internet eine Anzeige schaltest, hast du bessere Möglichkeiten zur Farbgestaltung und es wirkt optisch besser, wenn du die Punkte, auf die du besonderen Wert legst, untereinander auflistest.
Beispiel für eine ausführliche Anzeige
Aufmerksamkeit erregen
Achte zuerst auf einen Blickfang mit einem Logo und einer guten Überschrift. Zum Beispiel „Softwareentwickler und IT-Support“.
Dazu kommen ein paar Informationen zum Unternehmen. „Wir sind ein renommiertes, international agierendes und expandierendes Unternehmen mit 4 Standorten in Deutschland, Europa und Amerika.“
Hierher gehört außerdem der Grund der Suche. „Für unseren neu eröffneten Standort in xy suchen wir zum (Datum) einen professionellen Softwareentwickler, der auch den internen Aufbau der IT-Struktur organisiert und unterstützt.“ Damit weiß jeder Programmierer schon, was du von ihm willst und dass du ein großer Betrieb bist und welche Aufgaben er zu erfüllen hat.
Informationen über dein Unternehmen nicht vergessen
Wahlweise fügst du jetzt noch ein oder zwei Sätze über dein Unternehmen hinzu oder du bringst am Ende noch ein paar Details. Du kannst aber auch auf deine Webseite verweisen, wo der Bewerber viel mehr über dich erfahren kann, als in die Anzeige passt. Gerade, wenn dort noch ein Unternehmensfilm und Produktvorstellungen zu finden sind, bekommt er dort einen viel besseren Eindruck als hier in der Stellenanzeige.
Interesse wecken
Jetzt beschreibst du, am besten unter der Zwischenüberschrift „Ihr Profil“ oder „Unsere Anforderungen“, was du von deinem zukünftigen Mitarbeiter erwartest. Hier kannst du die wichtigsten Tätigkeiten aufführen und notwendige Kenntnisse und Abschlüsse erwähnen.
Du erwartest aber nicht nur ein großes Fachwissen, der Mitarbeiter soll sich auch in das vorhandene Team einfügen. Daher musst du überlegen: Welche persönlichen Eigenschaften sollte der Bewerber darüber hinaus mitbringen? Engagement? Spaß an der Arbeit? Kein Problem mit Überstunden? Strukturierte Arbeitsweise? Teamfähigkeit? Alle diese Erwartungen packst du an dieser Stelle mit hinein.
Den Wunsch zur Bewerbung wecken
Die nächste Rubrik sollte zeigen „Was wir bieten“ oder „Was Sie von uns erwarten dürfen“. Hierher gehören Weiterbildungen und Förderungsmaßnahmen. Und du weist auf einen modernen Arbeitsplatz hin, eventuell unter Erwähnung bestimmter wichtiger Ausstattungsgegenstände für den ausgeschriebenen Job. Aber du erwähnst auch, wenn vorhanden, flache Hierarchien, flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice, Kinderbetreuung, Gesundheitsvorsorge, Dienstwagen oder Diensthandy oder alle anderen Anreize, die du zu bieten hast.
Zeigen, wie man sich bewerben kann
Nun hast du es dem Bewerber schmackhaft gemacht, bei dir zu arbeiten und er muss sich nur noch bewerben. Dafür gibst du ihm ganz zum Schluss die Möglichkeit über ein Bewerbungsformular (bei Online-Anzeigen) oder durch den Hinweis, an wen er seine E-Mail oder seine schriftliche Bewerbung richten soll und wer ihm für Rückfragen zur Verfügung steht. An dieser Stelle fügst du dann den Ansprechpartner aus deiner Personalabteilung samt Telefonnummer ein. Oder natürlich dich selbst.
Kürzere Anzeigen
Wenn du weniger Platz zur Verfügung hast, musst du die Anzeige entsprechend kurzfassen. Das bedeutet, du führst nicht 10 Schulabschlüsse und 20 wichtige persönliche Eigenschaften auf, sondern beschränkst dich auf das Notwendigste.
Fazit
Mit diesen Tipps sollte es dir ganz leicht gelingen, eine ansprechende Stellenanzeige selbst zu gestalten und auf den Weg zu bringen.