Ultimativer E-Commerce Guide 2025: Onlinehandel einfach erklärt

Das Konsumverhalten der Verbraucher hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Digitale Geschäftsmodelle boomen: Ob Social Commerce oder klassischer Onlineshop, wenn du es richtig anstellst, kannst auch du deinen Teil vom Kuchen abhaben. Der Start in den E-Commerce ist meist die größte Hürde – aber mit dem richtigen Know-how baust du dein Online-Business schneller auf, als du es dir vielleicht vorstellen kannst. Wir zeigen dir, welche Vor- und Nachteile der E-Commerce hat, welches Geschäftsmodell zu dir passt und wie du Schritt für Schritt bei der Gründung vorgehst.
Definition: Was ist E-Commerce?
E-Commerce, kurz für Electronic Commerce, meint den Kauf und Verkauf von Waren über das Internet. Als Vertriebskanal kommen neben einem klassischen Onlineshop auch Social Media, Apps oder Marktplätze wie Amazon oder eBay infrage. Das Funktionsprinzip des E-Commerce ist einfach: Du präsentierst deine Ware online, statt in einem Ladengeschäft.
Die potenziellen Kunden stöbern am PC, Tablet oder Smartphone in deinem Sortiment, legen Artikel in ihren virtuellen Warenkorb und schließen ihre Bestellung ab. Sie zahlen entweder klassisch per Vorkasse oder Lastschrift oder ebenfalls online über Zahlungsdienste wie PayPal oder Klarna. Du verschickst die Waren an den Kunden oder stellst sie (bei digitalen Produkten) als Download zur Verfügung. Nachdem du eine Bestellung abgewickelt hast, musst du dich außerdem um den Kundenservice, Retouren und Bewertungen kümmern.
Trends im E-Commerce
Der E-Commerce ist ständig im Wandel: Neue Geschäftsmodelle entwickeln sich, Verkaufskanäle bieten dir immer mehr Möglichkeiten und das Umsatzpotenzial steigt. Einige der größten aktuellen Trends im E-Commerce sind etwa:
- Social Commerce (Integration von Shopping-Funktionen in soziale Medien, z. B. Live-Shopping-Events, Influencer-Marketing)
- Direct-to-Consumer (direkter Verkauf an den Endkunden ohne Zwischenhändler)
- Mobile Commerce (Nutzung von Smartphones und Tablets, um online einzukaufen)
- Personalisierung und künstliche Intelligenz (KI-gestützte Produktempfehlungen basierend auf dem Nutzerverhalten, Chatbots und virtuelle Assistenten)
- Augmented Reality und Virtual Reality (virtuelle Anproben und 3D-Produktansichten zur Reduzierung von Retouren)
- Omnichannel-Strategien (Verknüpfung von Online- und Offline-Verkaufskanälen für ein nahtloses Einkaufserlebnis)
- flexible Zahlungsoptionen (z. B. BNPL-Angebote wie Klarna oder Afterpay, Kryptowährungen und digitale Wallets)
- nachhaltige Logistik und Retourenmanagement (optimierte Lieferketten, effizientes Retourenmanagement)
- Aufbau von Marken-Communities
Um im E-Commerce erfolgreich zu sein, solltest du dich stets über die neuesten Trends der Branche informieren. So kannst du neue Entwicklungen gleich mitnehmen, bevor die Wettbewerber schneller sind als du.
Welche Arten von E-Commerce gibt es?
Je nachdem, wer Waren oder Dienstleistungen an welche Zielgruppe verkauft, unterscheidet man verschiedene Arten von E-Commerce:
Vor- und Nachteile von E-Commerce
Geldverdienen bequem von zu Hause aus – einfach mit einem Onlineshop und ein wenig Social Media. Klingt einfach? Ist es an und für sich auch. Und doch hat der E-Commerce trotz vieler Vorteile auch Schattenseiten. Wir zeigen dir, was du wissen musst.
Was sind Vorteile des Onlinehandels?
Der E-Commerce bietet dir ein enormes Potenzial für dein Business – nicht umsonst steigen die Umsätze in der Branche von Jahr zu Jahr an. Wir zeigen dir, mit welchen Vorteilen du rechnen kannst:
- geringe Einstiegshürden (keine teure Ladenmiete, deshalb auch mit minimalem Startkapital möglich)
- ortsunabhängiges Arbeiten
- Skalierbarkeit durch Automatisierung von Bestellungen, Zahlungen und Versand
- niedrige laufende Kosten
- geringe Kosten für Lagerhaltung, Personal und Geschäftsräume
- große Reichweite (nicht nur regionale Kunden, sondern deutschland-, europa- oder sogar weltweit)
- Flexibilität des Geschäftsmodells (einfaches Testen neuer Produkte und Spezialisierung auf Nischenmärkte möglich)
- datenbasierte Entscheidungen (Unterstützung bei Sortimentsplanung oder Preisstrategie)
- automatisierte Geschäftsprozesse (Zeitersparnis)
- Aufbau einer authentischen Marke möglich
Mit welchen Herausforderungen und Risiken musst du rechnen?
Neben diesen Vorteilen solltest du allerdings auch mögliche Risiken und Herausforderungen im Blick haben, wenn du dich für digitale Verkaufskanäle entscheidest:
- Kundengewinnung: Du musst dich im Kampf um deine Zielgruppe gegen viele Wettbewerber durchsetzen, insbesondere in beliebten Branchen. Du brauchst einen guten Plan für dein Marketing, wobei die dafür benötigten Kosten einkalkuliert werden müssen.
- Kundenservice: Deine Kunden haben hohe Erwartungen an deine Reaktionszeiten, eine freundliche Kommunikation oder kulante Rückgaben. Riskiere keine negativen Bewertungen, denn sie schädigen das mühevoll aufgebaute Vertrauen der Kunden in kürzester Zeit.
- Technische Komplexität: Deinen Onlineshop musst du erst einmal einrichten, optimieren und sicher gestalten. Je nach Shopsystem ist das einfacher (Baukastensysteme) oder auch richtig komplex.
- Logistik & Fulfillment: Du musst einen zuverlässigen und schnellen Versand sicherstellen, um deine Kunden zu begeistern. Eine effiziente Lagerhaltung, eine clevere Verwaltung der Versandkosten und ein hochqualitatives Retourenmanagement sind im Logistikbereich nicht wegzudenken.
- Rechtliche Anforderungen: Du musst neben deinen steuerlichen Pflichten viele Gesetze einhalten, etwa die DSGVO, Verpackungsgesetz, Elektrogesetz und viele weitere. Verstößt du dagegen, musst du mit teuren Abmahnungen rechnen.
- Finanzielle Risiken: Als Onlinehändler solltest du deinen Cashflow immer im Blick behalten und die Anlaufkosten sowie die anfallenden Transaktionskosten realistisch einschätzen.
- Retourenquote: Einige Branchen (z. B. Mode oder Technik) sind mit einer hohen Retourenquote verbunden. Kalkuliere die Lagerkosten, Wertverluste und den Logistikaufwand ein.
All diese Risiken müssen dich nicht davon abhalten, digitale Verkaufskanäle zu nutzen. Sei dir dieser lediglich bewusst und beuge sie vor, damit dein Unternehmen auf einem stabilen Fundament steht.
Onlineshop vs. Marktplatz: Was passt zu dir?
Im E-Commerce gibt es viele mögliche Geschäftsmodelle. Eine der wichtigsten Entscheidungen muss ganz am Anfang getroffen werden – der eigene Onlineshop oder ein Marktplatz?
Marktplätze und Plattformen für E-Commerce
Auf Marktplätzen und ähnlichen Verkaufsplattformen kannst du deine Waren anbieten, ohne zuerst einen Onlineshop einrichten zu müssen. Du musst dich lediglich registrieren, deine Unternehmensdaten hinterlegen und schon kannst du deine ersten Produkte hochladen und anbieten. Typische Beispiele dafür sind etwa Amazon, eBay, Etsy, Otto.de oder Kaufland.de. Die wichtigsten Vor- und Nachteile dieser Variante zeigt dir unsere Tabelle:
Der eigene Onlineshop
Mit einem Marktplatz machst du dich recht abhängig von der gewählten Plattform. Deshalb entscheiden sich viele Onlinehändler für einen eigenen Onlineshop. Diesen baust du mit einem von vielen Shopsystemen selbst auf (z. B. Shopify, WooCommerce, Shopware, IONOS, Wix oder Jimdo) und bist entsprechend auch für die Technik, das Design und das Marketing verantwortlich. Worauf du dabei achten solltest, zeigen wir dir in unserem Ratgeber Onlineshop erstellen.
Die Vor- und Nachteile deines eigenen Webshops im Überblick:
Marktplatz und eigener Onlineshop im Vergleich
Unsere Tabelle zeigt dir die wichtigsten Unterschiede zwischen beiden Varianten als Entscheidungsgrundlage:
Etwas vereinfacht könnte man sagen: Marktplätze sind als Vertriebskanal schnell und einfach aufgebaut, du bleibst aber dauerhaft abhängig von den Entscheidungen anderer. Ein eigener Shop bedeutet deutlich mehr Aufwand, ist aber langfristig gesehen wertvoller. Viele Onlinehändler entscheiden sich für einen Mix aus beidem: Sie starten unkompliziert auf Amazon oder eBay und bauen parallel ihren eigenen Shop auf, um ihre eigene Marke zu prägen.
Welche Shopsysteme gibt es im E-Commerce?
Das Shopsystem ist die technische Grundlage deines Onlineshops. Es legt den Grundstein für alles, was du für den Verkauf deiner Produkte brauchst, von einem ansprechenden Design über den Warenkorb und die Zahlungsabwicklung bis hin zu Versand und Bestellmanagement. Könntest du kein fertiges Shopsystem verwenden, müsstest du all das selbst programmieren. Wir unterscheiden drei Arten von Shopsystemen:
- klassisches, selbst gehostetes Shopsystem: Installation und Betrieb der Shopsoftware auf einem eigenen Webspace oder Server (z. B. Magento, Shopware oder PrestaShop)
- Plug-in-basiertes Shopsystem: Erweiterung einer bestehenden Website durch ein Plug-in (z. B. WooCommerce für WordPress)
- Baukastensystem: Nutzung einer bestehenden zentralen Plattform, die Hosting, Design, Zahlungsoptionen, Support und vieles mehr inkludiert (z. B. Shopify, Wix eCommerce oder Jimdo)
Welche Variante zu dir passt und worauf du bei der Wahl achten solltest, erfährst du in unserem ausführlichen Ratgeber zu den Shopsystemen.
Welche Bezahlsysteme kann ich nutzen?
Welche Bezahlmethoden du anbietest, entscheidet im E-Commerce nur allzu oft über den Kaufabschluss. Du solltest daher die Methoden wählen, denen deine Kunden vertrauen und die sie als sicher empfinden. Zu den wichtigsten Zahlungsarten im E-Commerce gehören etwa:
- Kreditkarte
- PayPal
- Klarna (Rechnung/Ratenkauf)
- Sofortüberweisung
- Lastschrift
- Apple Pay / Google Pay
- Vorkasse/Überweisung
- Nachnahme
Überlege dir zunächst, welche Zahlungsarten deine Kunden erwarten. PayPal ist ohnehin nicht mehr aus der Welt des E-Commerce wegzudenken. Jüngere Kunden erwarten eher Klarna oder Apple Pay, während im B2B-Umfeld die Zahlung auf Rechnung Standard ist. Je mehr passende Zahlungsarten vorhanden sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines Absprungs während des Bestellprozesses.
Achte bei der Auswahl von potenziellen Zahlungsanbietern auf diese Kriterien:
- Gebühren und Transaktionskosten
- Kundensupport
- technische Integration in dein Shopsystem
- Schnittstellen zu deiner Buchhaltungssoftware
- DSGVO-konforme Payment-Lösung mit SSL-Verschlüsselung und PCI-DSS-Konformität
Tipp: Nutze sevdesk als Buchhaltungslösung und spare dir jede Menge Zeit und Aufwand. Über geeignete Schnittstellen (z. B. BillBee-Integration oder FakturPro-Integration) überträgst du alle Bestelldaten im Handumdrehen in deine Buchhaltung und automatisierst so deine Buchführung. Jetzt sevdesk Buchhaltungssoftware und Warenwirtschaftsprogramm kostenlos testen!
Wie funktioniert Marketing im E-Commerce?
Im E-Commerce steht und fällt alles mit der Reichweite und Sichtbarkeit deines Shops. Um dich gegen den Wettbewerb durchzusetzen, kannst du viele Marketingkanäle nutzen:
- Suchmaschinenmarketing (SEM) (z. B. Paid Ads)
- Social-Media-Marketing über Instagram, Facebook & Co.
- E-Mail- und Newsletter-Marketing
- Content-Marketing (z. B. Blog)
- Affiliate-Marketing
- Influencer-Marketing
- Retargeting und Remarketing
- und viele mehr
Um die richtigen Marketingideen für deinen Shop zu sammeln, sind eine Zielgruppen- sowie eine Marktanalyseunerlässlich. Kaufen sie eher im Ladengeschäft oder online? Was macht sie aus? Verwende für den Anfang nicht zu viele Methoden, sondern konzentriere dich auf ein bis zwei Kanäle, die du sauber aufbaust. Plane dafür ein realistisches Budget ein und nutze Tools, um dein Marketing zu automatisieren, zu testen und zu optimieren.
Rechtliche Anforderungen im E-Commerce
Als Onlinehändler musst du deine Geschäftsprozesse nach einer Vielzahl von rechtlichen Vorschriften ausrichten, darunter etwa die Impressumspflicht, deine steuerlichen Verpflichtungen, das Widerrufsrecht oder der Datenschutz. Dazu kommen zahlreiche Vorgaben aus Gesetzen wie der Preisangabenverordnung, dem Verpackungsgesetz oder dem Produktsicherheitsgesetz.
Beschäftige dich unbedingt frühzeitig mit deinen rechtlichen Verpflichtungen. Bei Verstößen drohen nicht nur die Bestrafungen aus den jeweiligen Gesetzen, sondern auch teure Abmahnungen mit Schadenersatzforderungen deiner Wettbewerber.
Anleitung: Wie gründe ich ein E-Commerce-Unternehmen?
Möchtest du dich im E-Commerce selbstständig machen, solltest du nicht nur an den Aufbau deiner Geschäftsprozesse und Verkaufskanäle denken, sondern auch an die erforderlichen Formalitäten. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du ein E-Commerce-Unternehmen gründen kannst.
Schritt 1: Planung und Vorbereitung
Ehe du mit deinem Unternehmen starten kannst, solltest du herausfinden, wie dein Geschäftsmodell idealerweise aussehen sollte. Führe eine Zielgruppenanalyse durch, um herauszufinden, was jene bewegt und was sie dazu motivieren könnte, bei dir einzukaufen. Nimm auch den Markt in einer Marktanalyse genauer unter die Lupe und finde heraus, welches Potenzial er dir bietet. In einer Wettbewerbsanalyse findest du heraus, wie stark der Konkurrenz- und Preisdruck ist.
Außerdem wird es jetzt Zeit, eigene Produkte zu entwickeln oder dich mit Lieferanten zusammenzutun, um Handelsware zu vertreiben. Vielleicht ist Dropshipping eine Option für dich?
Schritt 2: Gewerbeanmeldung und Registrierungen
Sobald du eine klare Vorstellung davon hast, in welche Richtung du dein Unternehmen ausrichten möchtest, ist es an der Zeit, sich um die Formalitäten zu kümmern. Melde dein Gewerbe beim Gewerbeamt an. Dafür kannst du die kostenlose Online-Gewerbeanmeldung von sevdesk verwenden. Wenn du das erledigt hast, wird sich das Finanzamt zeitnah bei dir melden, denn du musst den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung ausfüllen. Je nach gewählter Rechtsform können außerdem weitere Behördengänge erforderlich sein (z. B. für die Eintragung ins Handelsregister). Als Versandhändler bist du zudem meist verpflichtet, dich beim Verpackungsregister (LUCID) zu registrieren.
Schritt 3: Einrichten deines Onlineshops
Hast du dich bereits für ein Shopsystem entschieden? Dann kannst du anfangen, es passend zu deinen Geschäftsprozessen einzurichten. Lege Produktkategorien an, erstelle die wichtigsten Rechtstexte, wie Impressum, AGB, Datenschutzerklärung und Widerrufsbelehrung, und richte die Zahlungsmethoden und Versandoptionen ein. Damit hast du schon einmal das Grundgerüst deines Shops erstellt.
Lege jetzt deine Produkte an, bestücke sie mit Produktbeschreibungen und -fotos, Preisen, Lieferzeiten und Varianten. Hast du alles auf Herz und Nieren getestet, kann dein Shop online gehen. Sobald die ersten Bestellungen getätigt wurden, bist du offiziell in der Welt des E-Commerce angekommen.
Schritt 4: Marketingstrategie entwickeln
Von alleine kommen die Kunden meist nicht in deinen Onlineshop – ohne Marketing geht es nicht. Beschäftige dich damit, welche Marketingkanäle dir zur Verfügung stehen, wähle geschickt passende Methoden aus und erhöhe so Schritt für Schritt die Sichtbarkeit deines Onlineshops. Dies wirkt sich direkt auf deine Umsätze und die Anzahl der getätigten Bestellungen aus.
Wichtige Versicherungen für dein E-Commerce-Business
Es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass ein Kunde in deinem (nicht vorhandenen) Ladengeschäft ausrutscht und sich verletzt. Dafür bist du als Onlinehändler mit zahlreichen anderen Risiken konfrontiert, gegen die du dich absichern solltest. Zu den wichtigsten Versicherungen im E-Commerce gehören:
- Betriebshaftpflichtversicherung (Personen-, Sach- und Vermögensschäden gegenüber Dritten)
- Produkthaftpflichtversicherung (Schäden, die durch fehlerhafte Produkte entstehen)
- Cyber-Versicherung (Schäden aus Hackerangriffen, Datenverlusten, Systemausfällen oder Datenschutzverletzungen)
- Rechtsschutzversicherung (Schäden aus rechtlichen Auseinandersetzungen)
- Inhaltsversicherung (für Lager und Büro, ähnlich wie eine Hausratversicherung bei privaten Wohnungen)
- Transport-/Versandversicherung (Schäden und Verluste beim Warenversand)
Welche für dich besonders wichtig sind, hängt von deinem Geschäft ab. Lass dich dazu am besten von einem Versicherungsprofi unabhängig beraten, um die ideale Absicherung für dich zu finden. Mehr zu den wichtigsten Versicherungen für Selbstständige kannst du zudem in unserem ausführlichen Ratgeber erfahren.
Buchhaltung im E-Commerce: Darauf musst du achten
Als Onlinehändler unterliegst du denselben steuerlichen Verpflichtungen wie andere Unternehmer. Das bedeutet: Du musst all deine Geschäftsvorfälle aufzeichnen, Einnahmen und Ausgaben erfassen und deine Steuern zahlen. Dazu zählen neben der Umsatzsteuer auch die Einkommensteuer und Gewerbesteuer. Wenn du international tätig bist, ist auch das OSS-Verfahren für dich relevant, um die Umsatzsteuer im Ausland korrekt abzuführen. Deinen Gewinn ermittelst du je nach Rechtsform und Unternehmensgröße per Bilanz und GuV oder per vereinfachter Einnahmenüberschussrechnung. Mehr dazu erfährst du in unserem Lexikon zur Gewinnermittlung.
Die große Herausforderung im E-Commerce ist allerdings die Vielzahl an Transaktionen. Wenn dein Geschäft gut läuft und du viele Bestellungen abgewickelt hast, können schnell tausende Buchungen im Monat zusammenkommen. Damit du dich nicht mit deiner Buchhaltung verzettelst, empfehlen wir dir, deine Geschäftsprozesse im Bereich der Buchhaltung automatisiert zu gestalten. Dazu brauchst du lediglich eine professionelle Buchhaltungssoftware sowie ein Warenwirtschaftssystem, die sich direkt an deinen Onlineshop anbinden lassen.
Mit sevdesk stellst du die Verbindung zu deinem Shop her und importierst deine Transaktionen automatisiert. So musst du sie nicht manuell verbuchen, sparst Zeit und beugst Fehler vor. Und das Beste ist: Du kannst die sevdesk Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer und Onlinehändler jetzt kostenlos testen!
Tipps für deinen erfolgreichen Start im E-Commerce
Ein erfolgreiches E-Commerce-Business aufzubauen, bringt viele Aufgaben mit sich. Schnell geht etwas Wichtiges in der Planung unter oder es passieren Fehler. Wir geben dir die besten Tipps an die Hand, damit dein Start im Onlinehandelmöglichst reibungslos verläuft:
- einzigartige Geschäftsidee: Positioniere dich spitz und richte deinen Fokus klar auf ein bestimmtes Produkt, statt möglichst alles abdecken zu wollen. Definiere dein Alleinstellungsmerkmal, das dich vom Wettbewerb abhebt.
- professionelle Produktdarstellung: Deine Produktpräsentation ist dein Schaufenster. Besonders wichtig sind dabei hochaufgelöste, aussagekräftige Produktbilder und einzigartige Produkttexte.
- überschaubares Sortiment: Nimm dir für den Anfang nicht zu viel vor und teste dein Business lieber mit einem übersichtlichen Sortiment –Punkte mit Klasse statt mit Masse.
- schneller Kundenservice: Reagiere schnell auf Anfragen, biete Kontaktmöglichkeiten wie einen Live-Chat, FAQs oder automatisierte Antworten an und mache deine zufriedenen Erstkunden zu Stammkunden.
- Aufbau von Vertrauen: Animiere deine Kunden zu Shopbewertungen und bitte aktiv um Feedback. Das hilft dir, dich und deinen Shop zu verbessern, und hilft gleichzeitig beim Aufbau von Vertrauen.
- gute Usability: Gib deinem Onlineshop einen klaren Aufbau mit einer nachvollziehbaren Navigation, Suchfunktion und Filtermöglichkeiten. Sind dann auch noch die Ladezeiten kurz und die Seite auf mobile Endgeräte optimiert, kommen deine Kunden sicher gerne wieder.
Du musst nicht nach Perfektion streben – diese ist im E-Commerce ohnehin schwierig zu erreichen. Stattdessen brauchst du viel Ausdauer und den Fokus auf den wichtigen Themen. Dann kannst du dich auch in umkämpften Märkten behaupten.
Zusammenfassung: E-Commerce auf einen Blick
Der E-Commerce bietet dir als Gründer enorme Chancen – von geringen Einstiegshürden über flexible Geschäftsmodelle bis hin zur Skalierbarkeit. Ob du dich nun für einen Marktplatz oder deinen eigenen Shop entscheidest: Wichtig ist, dich klar zu positionieren, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu verstehen und das Angebot professionell zu präsentieren.
Mit einem rechtssicheren Set-up, den richtigen Tools und einer durchdachten Marketingstrategie baust du Schritt für Schritt ein nachhaltiges Online-Business auf. Bleib flexibel, lerne kontinuierlich dazu und verliere nie den Fokus auf deine Kunden. Dann wird sich der Erfolg schnell einstellen.