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So bekämpfst du deine Angst vor der Selbstständigkeit

So bekämpfst du deine Angst vor der Selbstständigkeit

Aktualisiert am
30
.
09
.
2024

Viele Menschen stecken jahrelang in Arbeitsverhältnissen fest, die sie einfach nicht zufriedenstellen. Das Team ist kein richtiges Team, der Chef lässt sie keine Ideen umsetzen und generell ist alles nicht so toll. Fast jeder, der sich in einer solchen Situation befindet, hat bereits davon geträumt, sein eigener Chef zu sein. Oft bleibt die Selbstständigkeit allerdings bloß ein großer Traum. Doch warum?

Der Grund dafür ist die Angst. Rund 80 Prozent der Deutschen fürchten sich vor der Selbstständigkeit. Fehlendes Geld, eine zu große Verantwortung und zu viel Arbeit sind bloß ein paar Punkte. Schade, denn oft werden die Ängste als viel zu bedrohlich eingestuft und als Knock-Out-Kriterium gegen die Selbstständigkeit verwendet.

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Um erfolgreich selbständig zu werden gilt Eines. Die Angst überwinden. Das geht nur, indem man sich mit ihr beschäftigt und sie richtig einschätzen kann. Den Traum von der Selbstständigkeit frühzeitig aufzugeben, ohne sich mit den eigenen Ängsten auseinandergesetzt zu haben, macht keinen Sinn.

In diesem Beitrag möchten wir dir dabei helfen, Gründe für deine Ängste zu finden und diese zu überwinden. So steht einem Start ein selbstständiges Leben nichts mehr im Wege.

So bekämpfst du deine Angst vor der Selbstständigkeit

1. Gründe für die Angst vor der Selbstständigkeit

Laut einer im Jahr 2010 durchgeführten Umfrage sehen die meisten Menschen das fehlende Startkapital als die größte Hürde für den Schritt in die Selbstständigkeit. Gleich darauf folgt die Angst vor dem Scheitern und dem Fehlen wirtschaftlicher Kenntnisse.

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Es gibt zahlreiche Gründe für die Angst vor der Selbstständigkeit. Deshalb ist es wichtig, dass du dir über deine eigenen Ängste klar wirst, um diese bestenfalls zu überwinden.

Welche Ängste stehen bei dir im Vordergrund?

Ängste Selbstständigkeit

Die Existenzangst

„Was passiert, wenn ich mit meiner Idee scheitere und in die Pleite rutsche?“

Die Angst, die gesamte Existenz zu verlieren ist oft ausgeprägt. Gerade Menschen mit Familie hält diese oft vor der Selbstständigkeit ab.

Die Konkurrenzangst

„Was, wenn die Konkurrenz auf dem Markt größer und erfolgreicher ist als gedacht?“

In jeder Branche gibt es Konkurrenz, die bereits länger und erfolgreicher auf dem Markt besteht. Nicht erfolgreich zu sein und gegen die Konkurrenz anzukommen macht vielen Angst.

Die finanzielle Angst

„Woher bekomme ich Startkapital für meine Selbstständigkeit?“

Für eine Gründung wird Geld benötigt. Einige fürchten sich davor, keine finanziellen Mittel aufbringen zu können.

Die Angst vor dem Zeitaufwand

„Was passiert, wenn sich der zeitliche Aufwand nicht mit dem Privatleben vereinbaren lässt?“

Selbstständigkeit heißt Arbeit. Die Angst, Familie und Freunde durch großen Arbeitsaufwand zu vernachlässigen ist oft groß.

Die Angst vor fehlenden Kenntnissen

„Was, wenn ich in vielen Bereichen nicht weiter weiß?“

Als Selbstständiger braucht man fächerübergreifende Kenntnisse. Einige fürchten sich vor diesem fehlenden Wissen.

Die Angst vor gesundheitlichen Folgen

„Was passiert, wenn ich an einem Burnout erkranke?“

Einige haben Angst vor den gesundheitlichen Folgen durch Überarbeitung.

2. Wie du deine Ängste überwindest

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Es gibt nichts schlimmeres, als naiv an die Gründung eines Unternehmens heranzugehen. Angst zu verspüren ist deshalb bis zu einem gewissen Grad gut. Sie kann motivieren und dabei helfen, einen realistischen Blick beizubehalten. Allerdings muss man aufpassen, dass diese motivierende Angst nicht zu einer lähmenden umschlägt.

Will man sich selbstständig machen, gehört auch eine gewisse Portion Mut und Selbstvertrauen dazu. Mut, um Angst zu überwinden und gewisse Risiken einzugehen. Selbstüberzeugung, da nur der erfolgreich ist, der von sich und seiner Tätigkeit überzeugt ist.

Beschäftige dich mit deinen Ängsten

Wenn du dir deiner Ängste bewusst geworden bist, ist bereits der erste wichtige Schritt getan. Jetzt gilt es, die Ängste anzugehen und zu minimieren. Unwissen ist der größte Feind von Angst. Beschäftige dich mit ihnen und sprich mit Menschen darüber, die deine Selbstständigkeit ebenfalls betrifft.

Die Existenzangst

Stelle sicher, dass du auch beim Scheitern eine gute Grundlage hast. In der Gründungsphase kann es beispielsweise Sinn machen eine freiwillige Arbeitslosenversicherung für Selbstständige abzuschließen. Diese minimiert das finanzielle Risiko der Selbstständigkeit und bietet eine gewisse Sicherheit, solltest du scheitern.

Um selbstständig zu werden musst du außerdem nicht sofort deinen Festangestelltenjob hinschmeißen. Versuche, dir zu Beginn langsam aber sicher ein zweites Standbein in der Selbstständigkeit aufzubauen. So hängt nicht alles von deinem Gründungserfolg ab.

Die Konkurrenzangst

Informiere dich vor deiner Gründung ausgiebig über die Konkurrenz. Wie groß sie ist und ob überhaupt die Möglichkeit besteht, gegen diese anzukommen. Einige Märkte sind fast komplett ausgeschöpft, andere wiederum bieten noch eine Menge Potential und erhöhen die Chance für eine erfolgreiche Unternehmensgründung.

Die finanzielle Angst

Um dich finanziell abzusichern, solltest du dich vor deiner Gründung umfassend bei einem erfolgreichen Unternehmer oder einem Gründungsberater beraten lassen. Heutzutage gibt es eine Vielzahl an Gründungskrediten und anderen Lösungen. Ein realistischer Businessplan kann dir schnell zu einem besseren Überblick verhelfen.

Die Angst vor dem Zeitaufwand

Wenn du Angst hast, zu wenig Zeit für Familie und Freunde zu haben, solltest du dich unbedingt mit ihnen darüber unterhalten. Nimm dir Zeit, um über deine und ihre Bedürfnisse zu sprechen. So kannst du besser einschätzen, ob du auch in stressigen Phasen mit ihrer Unterstützung rechnen kannst.

Die Angst vor fehlenden Kenntnissen

Es gibt keinen Menschen, der sich in jedem Bereich gleich gut auskennt. Versuche, dich mit Leuten zusammenzuschließen, die sich in den Bereichen, in welchen du unsicher bist besonders gut auskennen. Besuche alternativ Fortbildungen, mache dich selbst zum Experten oder nutze hilfreiche Tools, die dich in gewissen Bereichen unterstützen.

Die Angst vor gesundheitlichen Folgen

Wenn du Angst davor hast, dass dich die Selbstständigkeit gesundheitlich überfordern könnte, solltest du dich vorher gründlich vom Arzt durchchecken und beraten lassen. Höre immer auf deinen Körper.

3. So startest du erfolgreich in die Selbstständigkeit

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Neben der Bewältigung deiner Ängste solltest du dir vor der Gründung unbedingt die richtigen Fragen stellen. So kannst du bösen Überraschungen aus dem Weg gehen und die Gesamtsituation besser einschätzen.

Um erfolgreich in die Selbstständigkeit zu starten, solltest du Antworten auf folgende Fragestellungen parat haben:

Was kann ich meinen Kunden bieten?

Eine der größten Herausforderungen in der Gründungsphase ist der Aufbau eines Kundenstamms. Dazu muss das Vertrauen der Kunden gewonnen werden. Und das geht nur, indem du etwas zu bieten hast. Versuche dich in die Lage eines potentiellen Kunden zu versetzen und frage dich, was du von einem Unternehmen wie deinem erwarten würdest.

Wer ist die Zielgruppe?

Um dein Produkt/deine Dienstleistung richtig vermarkten zu können, ist es extrem wichtig, deine Zielgruppe genau zu kennen. Hier kann es hilfreich sein, eine Buyer Persona zu erstellen.

Buyer Persona

Unter Buyer Persona versteht man einen typischen Vertreter der Zielgruppe, der möglichst genau beschrieben wird. Welche Interessen hat dieser Mensch? Wie sieht er aus? Welchen Bildungsstand hat er? Erstelle einen Steckbrief dieser fiktiven Person und lerne deine Zielgruppe besser kennen.

Welches Budget steht mir zur Verfügung?

Neben der Finanzierung durch Eigenkapital gibt es in Deutschland einige Möglichkeiten für Gründungsfinanzierungen. Im Beitrag Gründungsfinanzierung für Selbstständige findest du weitere hilfreiche Informationen zu diesem Thema. Überlege dir gut, was für dein Unternehmen Sinn macht.

Kann ich auf Dauer das Geld und die Zeit aufbringen?

Genügend Geld und Zeit sollten natürlich nicht nur zu Beginn der Gründung vorhanden sein. Mithilfe eines Business Modell Canvas kannst du deine Geschäftsidee einfach darstellen. So erhältst du einen besseren Überblick mit wieviel Arbeit und Kosten du rechnen musst.

Wie kann ich erfolgreich werben?

Mach dir ausgiebig Gedanken darüber, wie du dein Produkt bewerben möchtest. Es kann noch so gut sein – wenn die Menschen nicht wissen, dass dein Produkt existiert, werden sie es auch nicht kaufen.

 Die Leute wissen nicht, was sie wollen, bis man es ihnen anbietet. – Terence Conran

Wo finde ich die notwendige Unterstützung?

Gerade zu Beginn der Selbstständigkeit ist es hilfreich, gute Kontakte zu haben, die einen in schwierigen Phasen unterstützen. Versuche dir bereits im Vornherein ein gutes Netzwerk aufzubauen.

Soll ich eventuell zuerst als Sidebusiness starten und nebenher Vollzeit arbeiten?

Überlege dir, ob es sinnvoll sein könnte, zuerst als Sidebusiness zu starten. So kannst du dir ein zweites Standbein aufbauen und nicht alles ist von deinem Gründungserfolg abhängig.

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4. Die am häufigsten gestellten Fragen

Jeder, der vor dem Schritt in die Selbstständigkeit steht, stellt sich meist dieselben Fragen. Im Folgenden haben wir diese zusammengestellt und versucht zu beantworten.

Wie viel Geld muss ich verdienen, damit es zum Leben reicht?

Das lässt sich nicht pauschal beantworten, da jeder unterschiedliche Lebenshaltungskosten hat. Grob kann man sagen, dass ein Verdienst von mindestens 2000€ im Monat angepeilt werden sollte. Dabei muss beachtet werden, dass der Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung fehlt. Das heißt: 50% des Gewinns gehen für Versicherung und Steuern drauf.

Mit diesem Online-Rechner lässt sich das Einkommen mit allen relevanten Faktoren berechnen.

Was mache ich, wenn ein Kunde nicht bezahlt?

Gerade für Startups ist es ärgerlich, wenn Kunden nicht fristgerecht zahlen. Denn sie sind oft auf diese Zahlungen angewiesen. Sollte nach einem ersten freundlichen Zahlungshinweis keine Reaktion des Kunden erfolgen, kann ein erster Mahnbrief verfasst werden. Wenn auch dann nicht gezahlt wird, gibt es einige weitere Verfahren.

Gut zu wissen: Sobald sich der Kunde in Verzug befindet dürfen Verzugszinsen verlangt werden. Diese liegen meist im Bereich von 5 Prozent.

Was tun, wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst?

Oft ist die Menge an Aufgaben so groß, dass man nicht weiß wo man anfangen soll. Dann ist es wichtig, abzuwägen, welche Aufgabe dringender ist und welche noch warten kann.

Hierbei kann die 80/20 Regel helfen. Sie besagt, dass nur 20 Prozent der eigenen Anstrengungen für 80 Prozent unseres Erfolges verantwortlich sind. Deshalb solltest du dir genau überlegen, welche deiner Tätigkeiten zu den 20 gewinnbringenden Prozent gehört.

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Solltest du dir dabei unsicher sein, kann es helfen einen Coach zu beauftragen der dich unterstützt.

Wie kann ich mich jeden Morgen motivieren?

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Setze dir kleine Ziele! Teile größere Aufgaben lieber in kleinere Bereiche auf. So erlebst du eher ein Erfolgserlebnis und gewinnst an Motivation. Eine To-Do-Liste hilft dabei zu erkennen, was du bereits geschafft hast.

Wieso sollte jemand bei mir kaufen? Ich bin doch noch gar kein Experte?

Du wirst nie zum Experten, wenn du nicht anfängst dich mit einem Thema auseinanderzusetzen. Jeder Experte hat einmal bei null angefangen und sich nach und nach Wissen angeeignet. In der Anfangsphase kannst du im Bekanntenkreis nach Aufträgen suchen und erste Erfahrungen sammeln.

Was kann schlimmstenfalls passieren?

Male dir dein persönliches Worst-Case-Szenario aus. Überlege dann, was du in diesem Fall tun würdest. Hast du einen Plan B für eine Geschäftsidee? Oder besteht die Möglichkeit dass du in deinen alten Job zurückkehrst? Wichtig: Verlasse deinen Job „im Guten“, sodass sich diese Option nie ganz ausschließen lässt.

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5. Fazit

Der Schritt in die Selbstständigkeit heißt zunächst eines. Selbst und Ständig. Du wirst (zumindest anfangs) mehr arbeiten als bisher. Mit der Selbstständigkeit bist du dein eigener Chef und kannst deine Ideen verwirklichen. Dabei solltest du allerdings immer bedenken, dass du allein die Verantwortung für deine Tätigkeit trägst und dich auch immer wieder aufs Neue motivieren musst.

Es ist gut, sich den Risiken einer Gründung bewusst zu werden. Lähmende Angst davor zu haben und deshalb den Schritt in die Selbstständigkeit nicht zu wagen ist allerdings der falsche Weg. Denn mit der richtigen Herangehensweise kannst du es schaffen ein erfolgreiches Startup zu gründen.

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