Viele Gründer und Unternehmer sind am Jahresende dazu verpflichtet, einen Jahresabschluss zu machen. Das HGB schreibt vor, dass dieser Jahresabschluss immer am Ende einer Rechnungsperiode zu erstellen ist. Für dich ist dies nicht nur gegenüber dem Gesetzgeber wichtig. Auch für dich als Unternehmer lässt sich daraus ableiten, wie sich die Vermögenssituation in deinem Unternehmen darstellt. Ein wichtiger und fester Bestandteil von diesem Jahresabschluss stellt dabei die Schlussbilanz dar.
Als Schlussbilanz wird die Bilanz bezeichnet, in der alle Geschäftsvorfälle und Abgrenzungen von Geschäftsvorfällen vollständig verbucht sind, sofern diese die abzuschließende Periode nicht mehr betreffen. Sie ist ein Teil vom Jahresabschluss. Ein Unternehmen kann durch sie den Überblick über dessen Vermögen oder den Schulden behalten. Aus der Schlussbilanz heraus ergibt sich auch für das kommende Geschäftsjahr die Eröffnungsbilanz. Sie ergibt sich aus dem Erfolgskonto und dem Bestandskonto.
Du kannst aus der Schlussbilanz die Vermögenssituation deines Unternehmens ablesen. Dein bzw. das gesamte Vermögen deines Unternehmens wird beispielsweise in Fremdkapital, Eigenkapital und Privatvermögen gegliedert. Über das sogenannte Schlussbilanzkonto werden alle Salden der Konten abgeschlossen. Alle Werte, die du damit ermittelst, werden übertragen und du siehst, ob und wie viel Gewinn du gemacht hast oder ob du in diesem Geschäftsjahr einen Verlust eingefahren hast. Du kannst aus der Schlussbilanz den steuerlichen Gewinn oder Verlust ermitteln und ebenfalls deinen Jahresumsatz. Aus den sich ergebenden Summen ergibt sich auch, welche Steuerlast du zu tragen hast. Dies sind beispielsweise Einkommensteuer, Gewerbesteuer oder Umsatzsteuer.
Du kannst deine Steuerlast auch mittels Online Rechnern ermitteln. Hierfür kannst du unter anderem folgende Rechner verwenden, wie den Einkommenssteuerrechner, den Gewerbesteuerrechner:
oder zum Beispiel den Umsatzsteuerrechner:
Für die Schlussbilanz und deinen Jahresabschluss bilden die Unterlagen der Buchführung die Grundlage. Um mit der Erstellung beginnen zu können, musst du aber vorher noch die vorbereitenden Abschlussbuchungen durchführen. Was aber gehört alles zu den vorbereitenden Abschlussbuchungen?
Erst wenn alle vorbereitenden Abschlussbuchungen erledigt sind, kannst du mit der Erstellung der Schlussbilanz und dem Jahresabschluss beginnen.
Da deine Buchhaltung die Grundlage deiner Schlussbilanz bildet, ist es dementsprechend wichtig, dass du deine Buchführung korrekt machst. Eine GoBD-konforme Buchführungssoftware erleichtert dir diese Arbeit und du sparst Zeit und Kosten!
Wie bereits erwähnt, ist die Schlussbilanz die Grundlage für deine nächste Rechnungsperiode und damit für deine Eröffnungsbilanz.
Es gilt für dich, im Laufe eines Geschäftsjahres das Erfolgskonto und das Bestandskonto zu führen. Das beinhalten sie:
Erfolgskonto | Bestandskonto |
---|---|
|
|
Im Rechnungswesen steht für das Schlussbilanzkonto die Abkürzung SBK. Das SBK musst du als Art von Hilfskonto verstehen, mit dem du deine Schlussbilanz für dein Geschäftsjahr erstellst. Auf diesem Konto werden alle Endbestände gesammelt, welche sich aus den einzelnen Bestandskonten ergeben. Die Bilanz hat eine Aktiva-Seite und eine Passiva-Seite. Im SBK werden diese Seiten als Soll und Haben bezeichnet. Mit dem SBK schaffst du gleichzeitig die Grundlage für das Eröffnungsbilanzkonto, dem EBK und deiner Eröffnungsbilanz. Diese brauchst du für das neue Geschäftsjahr.
Wichtig! Schlussbilanz und Schlussbilanzkonto müssen immer dieselben Werte aufweisen!
Die Schlussbilanz ist für dich wichtig, um wie schon erwähnt, einen Einblick über die Vermögensverhältnisse deines Unternehmens zu bekommen. Aber du musst sie natürlich noch aus anderen Gründen machen.
Im Rechnungswesen steht die Abkürzung SBK für Schlussbilanzkonto. Das SBK ist ein Hilfskonto, mit der du die Schlussbilanz generieren kannst.
Der Jahresabschluss entsteht durch die Aufnahme von Salden aller Sachkonten. Diese fließen in die Gewinn- und Verlustrechnung, kurz GuV, ein. Als Schlussbilanz bezeichnet man das Gegenkonto für Bestandskonten und die Erfolgskonten werden durch die Abschlussbuchung über das Gewinnkonto abgeschlossen.
Die Bilanz ist eine Gegenüberstellung von Vermögen und Schulden an einem bestimmten Stichtag, auch Bilanzstichtag genannt. Grundlage für die Bilanz ist immer die Inventur und aus dieser folgt dann das Ergebnis, das Inventar. Aus der Bilanz entnimmst du deine Vermögenswerte, aber auch deine Schulden.
Bei der Erstellung der Schlussbilanz musst du gesetzliche Formen und Gliederungsvorschriften einhalten. Dies wird in § 266 HGB beschrieben. Denn sie dient dir nicht nur dazu, dir einen Überblick über die Vermögensverhältnisse, aber auch über die Schulden deines Unternehmens zu verschaffen. Auch Dritte, die begründetes Interesse daran haben, können sich ein Bild davon machen. Deine Schlussbilanz muss im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Die Schlussbilanz muss immer zum Ende eines Geschäftsjahres erstellt werden.
14 Tage unverbindlich testen
Testphase endet automatisch
Keine Kreditkarte erforderlich