Wettbewerbsanalyse & Konkurrenzanalyse: So lernst du deine Mitbewerber kennen
Dein Geschäftskonzept steht und du willst damit richtig durchstarten? Dann solltest du unbedingt deinen Markt kennen. Das bedeutet vor allem, deine Wettbewerber genau unter die Lupe zu nehmen. Mit einer Wettbewerbsanalyse findest du nicht nur heraus, was deine Konkurrenz so erfolgreich macht – du erfährst auch, wie du ihnen immer einen Schritt voraus sein kannst.
Keine Ahnung, wie du anfangen sollst? Kein Problem! In unserem Ratgeber zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du eine gründliche Wettbewerbsanalyse durchführst und dein Business erfolgreich startest.
Definition: Was ist eine Wettbewerbsanalyse?
Stell dir folgendes vor: Du betrittst ein neues Spielfeld und willst vorher wissen, gegen wen du antrittst. Genau darum geht es bei der Wettbewerbsanalyse. Du bereitest dich auf das Spiel vor, indem du deine Wettbewerbssituation kennenlernst: Wie ticken deine Mitbewerber? Wie groß sind ihre Wettbewerbskräfte, was sind ihre Stärken und Schwächen? Welche Strategien verfolgt die Konkurrenz?
Um Preise und Angebote richtig zu planen, ist es unheimlich wichtig, die Verhandlungsmacht deines Wettbewerbs zu kennen. Mit diesem Wissen kannst du besser einschätzen, wo dein Unternehmen steht und wie du erfolgreicher sein kannst.
Je mehr du über die Wettbewerbssituation auf dem Kernmarkt weißt, desto leichter kannst du dein Business auf Erfolgskurs steuern. Ohne eine gute Analyse ist es unmöglich, eine Einschätzung über die Wettbewerbssituation zu bekommen.
Wichtig zu wissen: Eine Wettbewerbsanalyse umfasst nicht nur direkte Konkurrenten. Auch alternative Produkte oder „Hidden Champions“, die du bisher noch nicht auf dem Radar hattest, sollten bei der Analyse berücksichtigt werden. Mit dem gesammelten Wissen über die Wettbewerbssituation bleibst du flexibel und kannst schnell auf Marktveränderungen reagieren.
Markt-, Wettbewerbs- und Konkurrenzanalyse – Was sind die Unterschiede?
Die Begriffe Marktanalyse, Wettbewerbsanalyse und Konkurrenzanalyse werden häufig synonym verwendet. Es gibt wesentliche Unterschiede, die du kennen solltest.
Marktanalyse: Bei der Marktanalyse geht es darum, den gesamten Markt zu verstehen. Du verschaffst dir einen Überblick über aktuelle Trends und potenzielle Zielgruppen, um zu verstehen, wie sich der Markt entwickelt und wie du dein Unternehmen ausrichten kannst.
Wettbewerbsanalyse: Bei der Wettbewerbsanalyse gräbst du noch tiefer und beleuchtest den gesamten Wettbewerb. Dazu gehören nicht nur deine direkten Konkurrenten, sondern auch neue Markteintritte, alternative Produkte und unentdeckte Wettbewerber. Zielsetzung ist es, das gesamte Wettbewerbsumfeld zu durchdringen und Branchentrends frühzeitig zu erkennen.
Konkurrenzanalyse: Bei der Konkurrenzanalyse liegt der Fokus auf die direkten Konkurrenten. Du analysierst genau, wer deine Konkurrenz ist, welche Strategien sie fährt und wo ihre Stärken und Schwächen liegen.
Die Unterschiede liegen in der Tiefe und dem Fokus: Bei der Marktanalyse schaust du dir das große Ganze an – den gesamten Markt. Die Wettbewerbsanalyse geht tiefer und beleuchtet das gesamte Wettbewerbsumfeld, während du bei der Konkurrenzanalyse gezielt deine direkten Mitbewerber unter die Lupe nimmst.
Warum ist eine Wettbewerbsanalyse so wichtig?
Du kennst sicherlich den Spruch „Sei deiner Konkurrenz immer einen Schritt voraus.“ Mit einer gründlichen Wettbewerbsanalyse erfährst du nicht nur, WER deine Konkurrenten sind, sondern auch, WARUM sie so erfolgreich sind und WIE du dich von ihnen abheben kannst.
Die Wettbewerbsanalyse bereitet dich auf mögliche Markteintrittsbarrieren vor und lässt dich Chancen frühzeitig erkennen. Sie beweist Investoren und Partnern, dass du deinen Markt gut durchblickst und sollte daher in keinem Businessplan fehlen.
Faktoren: Das gehört in eine Wettbewerbsanalyse
Bevor du dein Produkt launchst, solltest du genau wissen, was deine Konkurrenz ausmacht und ob es Schwächen gibt, die du zu deinem Vorteil nutzen kannst. Analysiere sämtliche Faktoren – von der Marktposition und den Produkten bis hin zum Preismodell. Überlege dir, welche Marketing- und Vertriebsstrategien sie verwenden und wie es um ihren Kundenservice und ihre finanzielle Lage steht. Wichtig ist auch, die Markteintrittsbarrieren zu erkennen und zu verstehen, welche technologischen Trends, Brancheneinflüsse und rechtlichen Rahmenbedingungen eine Rolle spielen.
Hier sind einige Faktoren, die du in deiner Wettbewerbsanalyse gründlich untersuchen solltest:
- Marktposition und Marktanteil
- Produkte und Dienstleistungen
- Preismodell
- Marketing- und Vertriebsstrategien
- Kundendienst und Kundenbindung
- Finanzielle Leistung
- Stärken und Schwächen
- Markteintrittsbarrieren
- Technologische Entwicklungen
- Branchentrends
- Regulierung und rechtliche Rahmenbedingungen
- Kulturelle und gesellschaftliche Einflüsse
Ohne diese Faktoren im Blick zu haben, wird es schwierig, die richtige Marktstrategie zu finden und sich erfolgreich von der Konkurrenz abzuheben.
Arten der Wettbewerbsanalyse
Um ein tiefes Verständnis für deine Konkurrenz zu entwickeln, kannst du eine strategische oder eine operative Wettbewerbsanalyse durchführen. Beide Ansätze bieten unterschiedliche Perspektiven und liefern wertvolle Einblicke. Wir erklären dir, was die jeweilige Analyse umfasst und wie sie dir helfen kann.
Strategische Wettbewerbsanalyse
Bei der strategischen Wettbewerbsanalyse schaust du dir den zukünftigen Markt an und findest heraus, welche großen und kleinen Player es gibt. Diese Analyse bringt dir wertvolle Erkenntnisse, die dir helfen, deine eigene Marketingstrategie gezielt zu verbessern.
Operative Wettbewerbsanalyse
Die operative Wettbewerbsanalyse konzentriert sich auf die Taktiken deiner Mitbewerber. Du analysierst ihre Methoden der Kundenakquise und die täglichen Abläufe. Durch diese wertvollen Einblicke kannst du deine eigene Strategie anpassen und effektiver gestalten.
Unser Tipp: Nutze Online-Tools wie z. B. den Market Explorer von Semrush, um einen umfassenden Überblick über die Marketingaktivitäten deiner Konkurrenz zu erhalten.
Methoden der Wettbewerbsanalyse
Soweit die Theorie. Jetzt tauchen wir etwas mehr in die Praxis ein. Diese bewährten Methoden helfen dir dabei, eine umfassende Wettbewerbsanalyse durchzuführen:
- SWOT-Analyse
- Die Wettbewerbsanalyse nach Grant
- Die Wettbewerbsanalyse nach Porter (Branchenstrukturanalyse)
- Die Wettbewerbsanalyse nach Heinen
SWOT-Analyse
Die SWOT-Analyse ist der Klassiker unter den strategischen Analysetools. Sie ist eine hervorragende Methode, um deine Konkurrenz oder auch dein eigenes Start-up zu bewerten – ganz ohne Nachtsichtgerät! Mit der SWOT-Analyse bekommst du einen klaren Überblick über die aktuelle Marktlage und kannst gezielte Strategien entwickeln.
Bei der SWOT-Analyse untersuchst du
- die Stärken (Strengths): Was läuft gut? Welche besonderen Vorteile oder Ressourcen hat das (eigene) Unternehmen?
- die Schwächen (Weaknesses): Was könnte verbessert werden? Wo gibt es Entwicklungsbedarf?
- die Chancen (Opportunities): Welches Potenzial gibt es? Welche externen Faktoren können einen Wettbewerbsvorteil verschaffen?
- die Risiken (Threats): Welche Risiken gibt es? Welche äußeren Faktoren könnten das Unternehmen gefährden?
Die Wettbewerbsanalyse nach Grant
Die Wettbewerbsanalyse nach Grant ist wie ein Blick hinter die Kulissen deiner Mitbewerber. Du erfährst, wie sie ticken, welche Pläne sie haben und wie sie sich im Markt aufstellen. Diese Informationen sind Gold wert, denn sie helfen dir, besser zu verstehen, wo du im Vergleich stehst und wie du dich schlau abheben kannst. Mit diesen Erkenntnissen kannst du deine eigene Strategie verfeinern und deine Konkurrenz im Auge behalten.
Bei der Wettbewerbsanalyse nach Grant werden vier zentrale Bereiche der Konkurrenten untersucht:
- Aktuelle Strategie der Konkurrenz: Was ist ihr Fahrplan und wie ist ihre Positionierung im Markt?
- Ziele deiner Mitbewerber: Was wollen sie erreichen und welche Pläne haben sie für die Zukunft?
- Branchenrelevante Informationen: Wie sehen sie den Markt und welche Branchentrends halten sie für wichtig?
- Fähigkeiten der Konkurrenz: Wo liegen die Stärken und Schwächen der Wettbewerber?
Du siehst schon: Hier musst du tief ein in die Informationen über deinen Wettbewerber. Woher du die bekommst, schauen wir uns gleich noch an.
Die Wettbewerbsanalyse nach Porter (Branchenstrukturanalyse)
Die Wettbewerbsanalyse nach Porter, auch bekannt als Branchenstrukturanalyse oder Porter's Five Forces, analysiert die wesentlichen Kräfte, die den Markt prägen. Sie untersucht die gesamte Struktur einer Branche, um deren Dynamik und Wettbewerbssituation zu erfassen.
Diese Insights sind entscheidend, um die Spielregeln besser zu verstehen und die Ausrichtung bzw. Positionierung deines Unternehmens im Markt zu bewerten. Mit den Erkenntnissen aus der Branchenstrukturanalyse kannst du sicherstellen, dass du ganz vorne mitspielst.
Bei der Branchenstrukturanalyse werden diese fünf Schlüsselfaktoren bewertet:
- Bestehende Konkurrenz: Wie stark sind deine Wettbewerber auf dem Markt?
- Kunden: Welche Macht haben Kunden über deine Preise und Angebote?
- Lieferanten und ihre Verhandlungsposition: Welchen Einfluss haben deine Lieferanten auf deine Preise und Bedingungen?
- Alternative Produkte: Kann der Kunde alternative Produkte nutzen?
- Neue Konkurrenz: Wie leicht ist es für Mitbewerber, in deinen Markt einzutreten?
Die Wettbewerbsanalyse nach Heinen
Wenn du vielen Mitbewerber gegenüberstehst, ist die Wettbewerbsanalyse nach Heinen eine passende Methode für dich. Die Wettbewerbsanalyse nach Heinen basiert auf dem Modell von Porter, bietet jedoch eine klarere und praxisorientierte Methode, um deine Konkurrenz besser zu verstehen. Mit der Heinen-Methode kannst du dich optimal im Markt positionieren und gezielt deine Stärken ausspielen.
Bei der Wettbewerbsanalyse nach Heinen beschränkst du dich auf diese drei Grundfragen:
- Wo ist der Ort des Wettbewerbs? Spielst du auf dem Kernmarkt oder bist du in einer speziellen Nische unterwegs? Das hilft dir, herauszufinden, ob du dich auf breiter Front oder gezielt gegen einzelne Wettbewerber durchsetzen musst.
- Wie sind die Regeln des Wettbewerbs? Musst du dich an die bestehenden Regeln halten oder gibt es die Möglichkeit, etwas völlig Neues auszuprobieren? Diese Frage hilft dir, flexibel zu bleiben und dich schnell an Marktveränderungen anzupassen.
- Worauf liegt der Fokus des Wettbewerbs? Geht es dir um möglichst niedrige Kosten oder um besondere Eigenschaften und Vorteile? Überlege, ob du mit günstigen Preisen oder mit einzigartigen Merkmalen punkten möchtest.
Wettbewerbsanalyse erstellen in 6 Schritten
Genug Theorie! Es ist Zeit, die Ärmel hochzukrempeln und in die Praxis einzutauchen! Schließlich willst du herausfinden, wie du dein eigenes Business auf dem Markt positionierst und deine Konkurrenz ausstechen kannst. Lass uns direkt loslegen! Wir zeigen dir in 6 Schritten, wie du eine gründliche Wettbewerbsanalyse für dein Unternehmen durchführst.
Schritt 1: Ziel der Wettbewerbsanalyse festlegen
Ganz nach dem Motto „Wir legen den Kurs fest, bevor wir die Segel setzen“, solltest du zuerst klären, was du mit deiner Wettbewerbsanalyse erreichen möchtest. Geht es darum, Wettbewerbskräfte zu kennen und die Schwächen deiner Konkurrenz auszunutzen? Oder willst du verstehen, wie du deine Positionierung auf dem Kernmarkt angehen kannst? Hast du eine klare Zielsetzung vor Augen, fällt dir die Wettbewerbsanalyse umso leichter.
Schritt 2: Vergleichskriterien für die Wettbewerbsanalyse auswählen
Weißt du nicht genau, wonach du suchst, kannst du dich bei deiner Recherche leicht verlieren. Im Internet wirst du von den zahlreichen Informationen regelrecht überflutet. Überlege dir am besten im Voraus, was für dich zum jetzigen Zeitpunkt wirklich relevant ist. Welche Kriterien sind am wichtigsten? Sind es die Preise, die Marketingstrategien oder die Produktqualität? Setze dir einen klaren Schwerpunkt, damit du nicht den Überblick verlierst.
Unser Tipp: Erstelle dir vorab einen Fragebogen mit den wesentlichen Vergleichskriterien. So stellst du sicher, dass du alle relevanten Kriterien mit dem Fragebogen abdeckst.
Schritt 3: Deine Konkurrenten identifizieren
Jetzt steht eine Konkurrenzanalyse an. Du erinnerst dich? Es geht darum, die Wettbewerbsstrategien deiner Mitbewerber zu durchleuchten und ihre Stärken sowie Schwächen zu ermitteln. So findest du heraus, wer deine direkten Konkurrenten sind – also die Unternehmen, die ähnliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Dabei solltest du auch die indirekten Konkurrenten prüfen, die ebenfalls Einfluss auf die Wettbewerbssituation und damit auf deinen Markt haben.
Schritt 4: Marktforschung: Daten über deine Konkurrenten sammeln
Jetzt heißt es: Daten sammeln und zusammentragen. Mittels Marktforschung bekommst du wichtige Zahlen, Daten und Fakten über deine Konkurrenz. Woher bekommst du diese Informationen? Eine mögliche Quelle haben wir dir mit dem Online-Tool Market Explorer schon vorgestellt. Damit bekommst du schon mal einen guten Überblick über deine Wettbewerber.
Diese Quellen kannst du für deine Marktforschung nutzen:
- Online-Recherchen
- Branchenberichte von Branchenverbänden
- Befragung von Kunden
- Textberichte von Stiftung Warentest
- Unternehmensregister
- Soziale Medien
- Statistisches Bundesamt
- Bundesamt für Wirtschaft
- Online-Foren und Bewertungsportale
Lass uns gemeinsam festlegen, welche Bereiche du unter die Lupe nehmen solltest, um ein umfassendes Bild zu erhalten.
Allgemeine Informationen über das Unternehmen
Analysiere, wie sich das Unternehmen im Markt positioniert und welche Zielgruppe es anspricht.
Beispiel: Dein Konkurrent richtet sich hauptsächlich an junge, technikaffine Berufstätige und bewirbt seine Produkte über Social Media. Du hingegen möchtest ältere Kunden ansprechen, die eher traditionelle Werbewege wie E-Mail-Newsletter bevorzugen.
Produktdetails
Untersuche die Produkte oder Dienstleistungen im Detail – was bieten sie und wie unterscheiden sie sich von deinen?
Beispiel: Dein Konkurrent bietet ein ähnliches Produkt an, allerdings in einer Premium-Version und mit zusätzlichen Funktionen wie eine erweiterte Garantie und exklusivem Design, das sich von deinem Standardprodukt abhebt.
Marketingstrategien
Finde heraus, wie das Unternehmen seine Marketingstrategien umsetzt und welche Kanäle es nutzt.
Beispiel: Deine Konkurrenz schaltet nicht nur Werbung, sondern organisiert regelmäßig Kundenveranstaltungen, um den Absatz zu steigern und Produktneuerungen vorzustellen.
Vertriebskanäle
Überprüfe, welche Vertriebskanäle das Unternehmen verwendet, um seine Produkte oder Dienstleistungen anzubieten.
Beispiel: Dein Konkurrent vertreibt seine Produkte nicht nur über die eigene Website. Er nutzt zusätzlich größere Online-Marktplätze wie Amazon und Ebay oder eine eigene App.
Serviceangebote
Verschaffe dir einen Überblick darüber, welche Serviceleistungen das Unternehmen seinen Kunden bietet.
Beispiel: Dein Konkurrent bietet einen kostenlosen Kundenservice an, der per Telefon, Mail und Chat ebenfalls am Wochenende verfügbar ist.
Schritt 5: Gesammelte Daten auswerten und Rückschlüsse ziehen
Nachdem du alle relevanten Informationen über deine Konkurrenz gesammelt hast, kommt jetzt das Filtern und Analysieren der Daten. Dein Ziel ist es herauszufinden, welche Strategie dir hilft, auf dem Markt erfolgreich durchzustarten. Schließlich willst du ja von Anfang an eine starke Marktpositionierung einnehmen!
Dafür lässt sich hervorragend die SWOT-Analyse anwenden. Du erkennst auf einen Blick, wie du im Vergleich zur Konkurrenz dastehst. Die SWOT-Analyse hilft dir Chancen zu identifizieren, die du nutzen kannst. Gleichzeitig bekommst du einen aufschlussreichen Blick über mögliche Risiken und kannst deine Ausrichtung entsprechend anpassen.
Bevor du mit der Planung konkreter Maßnahmen beginnst, vergleiche die gesammelten Daten nicht nur mit denen deiner Mitbewerber. Vergleiche sie auch mit deiner eigenen Zielsetzung und bisherigen Leistungen. Dieser Abgleich bietet dir die Möglichkeit, deine Strategie zu optimieren und deine Marktposition zu stärken. Wenn du herausfindest, was bei deinen Konkurrenten gut oder schlecht lief, kannst du diese Erkenntnisse nutzen, um deine eigene Strategie zu verfeinern.
Unser Tipp: Schau dir nicht nur aktuelle, sondern auch vergangene Daten an. Du erkennst möglicherweise Trends oder Strategien, die gut funktioniert haben – oder eben nicht. Nutze die Fehler und Erfolge deiner Konkurrenz als Learning!
Schritt 6: Maßnahmen umsetzen
Nachdem du deine Wettbewerbsanalyse erfolgreich abgeschlossen und die entscheidenden Rückschlüsse gezogen hast, geht es jetzt an die Umsetzung. Denn ohne konkrete Maßnahmen sind deine Recherchen und Analysen nur halb so wertvoll. Überlege dir also genau, welche Schritte du aufgrund deiner Erkenntnisse unternehmen willst. Plane sie sorgfältig und setze sie dann zielgerichtet um. Damit stellst du sicher, dass deine harte Arbeit sich auszahlt und du deinen Wettbewerbern auch wirklich einen Schritt voraus bist.
Beispiel für eine Wettbewerbsanalyse
Stell dir vor, du möchtest einen Online-Shop für Funktionskleidung launchen. Um deine Marktposition zu finden, führst du eine Wettbewerbsanalyse durch.
Schritt 1: Du legst das Ziel der Analyse fest
Du willst wissen, wie du dich von bestehenden Anbietern abheben kannst.
Schritt 2: Du wählst Vergleichskriterien aus
Deine Konkurrenz nimmst du anhand festgelegter Kriterien unter die Lupe. Deine Kriterien könnten bspw. sein:
- Preisgestaltung
- Marketingstrategien
- Produktangebot
- Kundenservice
Unser Tipp: Halte deine Erkenntnisse am besten in einer Matrix fest, um einen klaren Überblick zu behalten.
Schritt 3: Du identifizierst deine Konkurrenten
Du findest heraus, wer deine Konkurrenten sind. Mach nicht den Fehler, nur deine direkte Konkurrenz zu bewerten. Auch große Modeketten, die Funktionskleidung anbieten, gehören zu deinen Mitbewerbern.
Schritt 4. Betreibe Marktforschung
Nutze verschiedene Quellen, um für dich wichtige Daten und Informationen zu sammeln. Du kannst online recherchieren, Branchenberichte lesen, in geeigneten Foren stöbern, Fragebögen an Kunden verteilen oder deine Konkurrenz in den Social Media-Kanälen folgen.
Schritt 5: Werte Daten aus und ziehe Rückschlüsse
Jetzt filterst du deine gewonnenen Daten und führst z. B. eine SWOT-Analyse durch. So bekommst du mehr Aufschluss über die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken deines Unternehmens.
Schritt 6: Setze Maßnahmen um:
Beeinflusst von deinen Erkenntnissen entwickelst du konkrete Maßnahmen.
Deine Maßnahme: Du entscheidest dich dazu, ein einzigartiges Produktangebot an Funktionskleidung zu erstellen, das sich durch außergewöhnliche Nachhaltigkeitskriterien auszeichnet. Dazu planst du eine Marketingkampagne, die sich gezielt auf die junge, umweltbewusste Zielgruppe konzentriert. Zusätzlich baust du einen herausragenden Kundenservice auf. Dieser beantwortet nicht nur die Kundenanliegen schnell, sondern bietet auch eine umfassende Beratung und versendet die Ware in umweltfreundlicher Verpackung.
Zusammenfassung zur Wettbewerbsanalyse
Als Gründer reicht es nicht aus, eine gute Idee und tolle Fähigkeiten zu haben. Du musst den Markt und deine Konkurrenz genau kennen und besser noch – immer einen Schritt voraus sein. Hier kommt die Wettbewerbsanalyse ins Spiel: Sie zeigt dir, wie dein Unternehmen im Vergleich dasteht und wie du deine Marktanteile ausbauen kannst.
Die Wettbewerbsanalyse hilft dir nicht nur zu verstehen, wo du jetzt gerade stehst und welche Verhandlungsmacht du hast. Sie zeigt dir auch, wie du dich verbessern und anpassen kannst. Regelmäßig durchgeführt, hält sie dich auf dem Laufenden über Marktanteile, Marktveränderungen und neue Trends, sodass du auf alle Eventualitäten vorbereitet bist.
Mit der Wettbewerbsanalyse baust du dir ein umfassendes Wissen über den Markt, deine Mitbewerber und deine Verhandlungsmacht auf. Das verhilft dir langfristig zu besseren Entscheidungen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Wettbewerbsanalyse
Wir haben die häufigsten Fragen zur Wettbewerbsanalyse kurz und prägnant zusammengefasst.