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ERP-Systeme – deine Geschäftsressourcen richtig planen!

ERP-Systeme – deine Geschäftsressourcen richtig planen!

Aktualisiert am
26
.
06
.
2024

ERP steht für Enterprise Ressource Planning und stellt eine Softwarelösung dar, mit dessen Hilfe du deine Ressourcen aus deinem Unternehmen planen kannst. Vereinfacht ausgedrückt kannst du auch Geschäftsressourcenplanung dazu sagen. Es handelt sich also um eine zentrale Datenbank, welche diverse Geschäftsdaten auswertet, speichert und verarbeitet. Aber welche ERP-Systeme gehören zu den besten? Wie funktionieren ERP-Systeme? Und wo werden ERP-Systeme eingesetzt?

ERP-Systeme – deine Geschäftsressourcen richtig planen!

Wie funktionieren ERP-Systeme?

Die Ressourcenplanung eines Unternehmens stellt gerade in größeren Firmen eine Herausforderung dar. Ohne System funktioniert hier gar nichts. ERP-Systeme sollen Unternehmer also dabei unterstützen, sämtliche Geschäftsprozesse zu bündeln und zu steuern. Gemeint sind damit sämtliche Mittel und Güter, die für die entsprechenden Unternehmensvorgänge benötigt oder aufgewendet werden müssen. Wir sprechen von den Finanzen einer Firma, den nötigen Materialien oder dem Personal.

ERP-Systeme stellen eine Software dar, welche im gesamten Unternehmen integriert wird. Also eine Komplettlösung für alle nötigen Teilsysteme einer Firma. Dazu gehören unter anderem Unternehmensbereiche wie:

  • Beschaffung  
  • Produktion  
  • Vertrieb  
  • Anlagenwirtschaft  
  • Personalwesen  
  • Finanz- und Rechnungswesen
sevdesk Teilsysteme eines ERP-Systems
 Teilsysteme eines ERP-Systems

Wo werden ERP Systeme eingesetzt?

Warum sind ERP Systeme wichtig? Jedes gut funktionierende Unternehmen arbeitet nach standardisierten Abläufen, denn anders würde es wohl kaum möglich sein, alle Unternehmensbereiche zu einem großen Ganzen zusammenzufügen. ERP-Systeme unterstützen diese Vereinigung auf technischer Basis. So übernimmt die Software beispielsweise die Erstellung von Lohnabrechnungen. Dieser Vorgang muss längst nicht mehr per Hand geschehen. Die Software bedient sich der hinterlegten und stets aktualisierten Daten und erspart dem Unternehmer Zeit und Aufwand. Ergo, die Arbeitszeit des Einzelnen wird noch effektiver genutzt.

Um ein solches ERP-System sinnvoll zu nutzen, müssen alle Mitarbeiter Zugriff auf das gleiche System haben. Nur so lässt sich auch die interne Kommunikation erleichtern. Da die Informationen stets aktuell sind, müssen diese nicht aufwendig vor der Weiterverwendung neu ausgerichtet oder verifiziert werden. Dies verhindert beispielsweise, dass falsche oder veraltete Informationen durchdringen oder verbreitet werden.

ERP-Systeme liefern schnell Auskunft zu wichtigen Kennzahlen. Der Einzelne kann diese kann entsprechend verarbeiten und auswerten. Neu getätigte Transaktionen werden im Unternehmen direkt im System gespeichert und bei der aktuellen Auswertung berücksichtigt. Eine zentralisierte Steuerung aller Geschäftsprozesse stellt das Ziel eines ERP-Systems dar. Daten werden strukturiert verarbeitet und vereinheitlicht. Und Daten bedeuten Information, Informationen bedeuten Wissen.

Was muss ein gutes ERP-System können?

Unternehmen haben alle individuelle Anforderungen und Bedürfnisse, denen es gerecht zu werden gilt. Ein ERP-System muss in der Lage sein, sämtliche Funktionsmodule abzubilden, um alle Geschäftsbereiche passend unterstützen zu können. Um dies zu schaffen, müssen die Daten ohne großen Aufwand angelegt und bearbeitet werden können. Um die Funktionen der ERP Systeme zu verstehen, müssen wir uns zunächst die Wertschöpfungskette eines Betriebes ansehen. Denn von ihr leiten sich die Funktionen ab.

  1. Einkauf
  2. Einkaufslager
  3. Produktion
  4. Verkaufslager
  5. Fakturierung
  6. Versand

Die dafür benötigten ERP-Module unterscheiden sich natürlich je nach Branche und Größe eines Unternehmens. Trotz allem kannst du bestimmte Standards ableiten, die für alle Betriebe gelten.

Welche ERP-Systeme stehen Unternehmen zur Verfügung?

Die einzelnen ERP-Systeme unterscheiden sich in gewissen Kriterien. So beispielsweise in der verwendeten Technologie, also den Datenbanken, Betriebssystemen oder in der Programmiersprache. Auch in ihrer Zielbranche gibt es Unterschiede. So müssen wir zwischen der Dienstleistungsbranche und der Fertigungs- oder Handelsbranche differenzieren. Weiterhin kommt es auf die Anzahl der Nutzer und den Funktionsumfang an. Auch die Reichweite des ERP-Systems ist unterschiedlich ausgelegt, sodass wir zwischen unternehmensintern und unternehmensübergreifend unterscheiden. Zuletzt gilt auch der Unterschied zwischen einer horizontalen und vertikalen Verknüpfung. Also inwieweit zwischen den Abteilungen oder den einzelnen Verarbeitungsebenen eine Verbindung besteht.

ERP-System Anbieter

Welche ERP-System Anbieter gibt es überhaupt? Für Unternehmensgründer oder Anfänger in diesem Bereich, kann es unter Umständen etwas undurchsichtig sein, die richtige Wahl für sein System zu finden. Aus diesem Grund vergleichen wir ein paar bekannte ERP-Anbieter.

Sicherlich schafft die erstellte Grafik nicht zu 100% Klarheit, denn nur, weil ein System bekannt ist, bedeutet dies nicht, dass es auch gut ist. Die Qualität der einer ERP-Lösung muss also anders bewertet werden. Wie viel ERP Systeme gibt es? Inzwischen gibt es über 300 Anbieter von ERP-Systemen auf dem Markt. Sehr interessante Lösungen können also auch kleinere Anbieter bieten, weswegen sich ein ERP-System Vergleich lohnt.

Cloudbasiertes ERP-System – Was ist das?

Entweder, Programme werden direkt auf dem Rechner installiert, oder aber, man ruft sie über einen Webbrowser auf. Dieser Vorgang spart vor allem Kosten, denn es müssen keine Gelder für die Installation neuer Hard- oder Softwares aufgebracht werden. Auch entfallen sämtliche Wartungskosten und auch zusätzliches IT-Personal wird nicht länger benötigt. Ebenso bedarf es keiner Vorkehrungen im Bereich Datensicherheit oder Backups.

Du selbst hast einen uneingeschränkten Zugriff auf das Programm und kannst dieses über das Internet aufrufen. Dies ermöglichst außerdem auch die mobile Nutzung. Die Daten des Unternehmens werden einfach beim jeweiligen Online-Anbieter gespeichert. Du brauchst dir hierbei also keine Sorgen machen, dass es zu einem Programmausfall kommen könnte oder deine Daten gefährdet sind.

Aber: Natürlich gibst du die Sicherheit deiner Daten erst einmal aus der Hand. Aktuelle Sicherheitszertifizierungen schützen jedoch die Daten umfassend, wobei hier sehr hohe Standards gelten.

Vorteile von ERP in einer Cloud:

  • Zeit- und ortsunabhängiges Arbeiten und ständiger Zugriff auf die ERP-Daten
  • Niedriges Budget für die Anschaffung
  • Noch keine vorhandene IT-Infrastruktur notwendig oder vorhanden
  • Wenig Aufwand für die Implementierung
  • Keine Wartungskosten
  • Keine eigene IT-Abteilung notwendig, um die Wartungsarbeiten und Softwareaktualisierungen vorzunehmen
  • Planbare ERP Kosten mit inbegriffenen Leistungen innerhalb eines Modells

Nachteile von Cloud ERP:

  • Abhängigkeit eines ERP Providers
  • Zugriff auf Daten nur mit Internetverbindung möglich
  • Höhere Fehleranfälligkeit bei mobilen Daten
  • Unternehmensdaten liegen in externem Rechenzentrum und sind nicht zu 100% sicher

Was kostet ein ERP-System?

Tatsächlich kommt es hier auf die einzelnen Anforderungen des Unternehmens an. Diese sind sehr individuell und wer eine genaue Kostenaufstellung haben möchte, der muss seine Unternehmensstruktur genau analysieren. Die drei größten Kostengruppen, welche während einer Installation des ERP-Systems anfallen, lassen sich in interne, externe und direkte Kosten unterscheiden.

Interne Kosten

Intern entstehen natürlich Kosten aufgrund der Produktivitätssenkung während der Systemeinführung. Das Personal muss an Schulungen teilnehmen und es bedarf einer gewissen Einarbeitungs- und Eingewöhnungszeit. Auch muss erst einmal ein passendes System gefunden werden. Hier ist es also hilfreich, sich mit seinen Mitarbeitern zusammenzusetzen, um die Anforderungen und Systeme richtig zu beurteilen.

Direkte Kosten

Die direkten Kosten fallen an, wenn die Software gekauft werden muss. Dabei kommt es auf die Anzahl der User und den Funktionsumfang an. Je mehr Mitarbeiter die Software nutzen, umso mehr Lizenzen muss das Unternehmen kaufen. Diese kosten in der Regel Geld. Und auch die Anzahl der benötigten Module, sowie deren Komplexität, spielen eine Rolle bei den anfallenden Kosten.

Externe Kosten

Müssen Mitarbeiter geschult werden, so bedarf es meist eines Externen, welcher die Schulung und Einführung in das System vornimmt. Ebenso fallen Kosten für die Wartung und den Support an.

ERP-Systeme kaufen, leasen oder mieten?

Wer ein eigenes ERP-System kaufen möchte, der muss eine vergleichsweise hohe Summe an Geld aufbringen. Allerdings geht dann das Nutzungsrecht der Software selbst an den Eigentümer über, ebenso wie die Lizenzen. Du kannst also die Software ohne weitere Einschränkungen nutzen und brauchst keine weiteren Gebühren zu entrichten. Auch steht es dir frei, später noch weitere Module oder Funktionen hinzuzufügen. Damit deine Software jedoch stets auf dem neuesten Stand ist, musst du trotzdem Wartungs- und Supportgebühren einrechnen.

Banken oder Leasingfirmen bieten mitunter auch Leasings an, wobei eine feste monatliche Leasingrate bezahlt werden muss. Gleichzeitig gehst du einen Leasingvertrag ein, währenddessen die Nutzungsrechte in deinen Besitz übergehen. Dies schont vor allem die Liquidität des Unternehmens, allerdings sind die Kosten im Gesamten höher, als bei einem direkten Erwerb.

Als dritte Möglichkeit steht dir die Miete zur Verfügung. Diverse Mietmodelle stehen dir über gewisse Rechenzentren bereit. Auch hier fallen in der Regel monatliche Gebühren an. Oft ist es aber so, dass darin die Wartungs- und Servicekosten bereits enthalten sind. Aber: Die Software geht beim Mieten nicht in den Besitz des Unternehmers über, wie es beim Leasingmodell der Fall ist. Bei dieser Variante handelt es sich außerdem um die teuerste Herangehensweise, da Mieten meist noch höher sind, als die monatlichen Leasingraten.

Besonderheiten von ERP-Systemen im Vergleich

Womöglich stellst du dir an dieser Stelle die Frage, worin denn der Unterschied zu anderen Systemen innerhalb eines Betriebes liegt. Vielleicht bist du derzeit im Besitz eines CRM-Systems, in dem du deine Kundendaten abspeicherst und verwaltest. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass dein CRM-System nicht mit anderen Softwarelösungen verbunden ist. Das bedeutet, dass das CRM-System weit fehlerbehafteter und auch die Informationsweitergabe schwieriger ist. Diese Systeme werden meist auch als Insellösung bezeichnet.

ERP-Systeme sind jedoch spezieller auf die Geschäftsabläufe und die jeweilige Datenverarbeitung angepasst. Heißt, dass die Systeme den individuellen Bedarf einer Firma integrieren. Dadurch können Mitarbeiter Daten einspeisen und andere Angestellte können diese direkt verarbeiten. Jeder von ihnen ist dabei auf dem gleichen aktuellen Stand, was effektiver und fehlerfreier ist.

Die wichtigsten ERP Funktionen und Module im Überblick

Moderne ERP-Systeme und Programme umfassen heute folgende Basismodule. So kannst du alle relevanten Geschäftsprozesse innerhalb eines Systems genau abbilden. Die ERP-Datenbank setzt sich dabei wie folgt zusammen und spalten sich innerhalb ihrer Grundaufgaben weiter auf. In den Bereich Finanzen fallen daher unter anderem die Aufgaben aus Forderungen und Verbindlichkeiten, Jahresabschlusserstellung und Geschäftsjahreswechsel, Abschreibungen, Mahnschreiben oder Zahlungen und Weitere.

Warenwirtschaft / Logistik Personalwesen Finanzen Finanzen
Vertrieb Mitarbeiterverwaltung Bilanzen und GUV Planung und Steuerung der Produktion
Lager Lohn- und Gehaltsabrechnung Controlling Kapazitätenwirtschaft
CRM Grundfunktionen Mitarbeiterrekrutierung Finanzbuchhaltung Werkstattsteuerung
Materialwirtschaft Karriereplanung Rechnungswesen Betriebsdatenerfassung
Einkauf Mahnwesen

Eignet sich ein ERP-System für mein Unternehmen?  

ERP-Systeme eignen sich für beinahe jedes Unternehmen, egal wie groß dieses sein mag. Allerdings solltest du darüber nachdenken, wie sinnvoll diese Investition tatsächlich ist. Wenn du ein Unternehmen hast, welches nur wenige Mitarbeiter beschäftigt, brauchst du wahrscheinlich kein zusätzliches System, welches dein Unternehmen besser strukturiert. Außerdem kann es für dich ein zusätzliches Risiko darstellen, ein ERP-System einzuführen, da du natürlich weitere Kosten aufbringen musst.  

Wann macht es dann Sinn, in ein ERP-System zu investieren?  

Womöglich hat dein Unternehmen in letzter Zeit an Mitarbeitern gewonnen, bzw. konntest du deine Firma weiter ausbauen. Altbewährte Methoden schaffen nachweislich Probleme, beispielsweise in Sachen Kommunikation. Oder aber, die Datenaufnahme und Speicherung gestaltet sich mehr und mehr aufwändiger als am Anfang. Jetzt wäre es an der Zeit, über ein gutes ERP-System nachzudenken. So schaffst du eine neue Basis für dich und deine Mitarbeiter und kannst die einzelnen Prozesse im Unternehmen unterstützen. Vor allem, wenn es um die Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen geht.

Es macht dann Sinn, wenn kürzere Informationswege, mehr Effektivität und Produktivität in dein Unternehmen bringen. Du kannst deine Mitarbeiter entlasten, indem du ihnen zeitaufwendige Arbeitsschritte ersparst, wie beispielsweise die Erstellung von Kalkulationen oder andere Abläufe in der Firma. Jetzt werden diese Prozesse von einem Programm übernommen, was Zeit spart und dazu führt, dass sich deine Mitarbeiter den wichtigen Dingen widmen können.  

Wie finde ich das passende ERP-System?

Allem voran musst du natürlich wissen, nach was du suchst und was dein Unternehmen braucht. Werde dir klar, welche Ziele dein Unternehmen verfolgt und welche Probleme du lösen möchtest. Setze dir gewisse Erwartungen, die ein Programm erfüllen muss und werde dir klar, welche Verbesserung die Integration eines ERP-Systems mitbringen sollte. Vielleicht erkennst du auch gewisse Potenziale im Unternehmen, die durch eine Einführung noch idealer genutzt werden könnten.

Lege dir nun einen ERP Kriterien- bzw. Anforderungskatalog an und vergleiche die einzelnen ERP-Anbieter im Detail. Jeder Anbieter bringt andere Bedingungen und System-Anforderungen mit. Dies können branchenspezifische Anforderungen sein, aber auch bestimmte Module und technische Daten des Unternehmens. Vermutlich ist es sinnvoll, wenn das neue ERP-System die alten Daten zügig übernehmen kann.

Jetzt frage dich, wie viel Budget du zur Verfügung hast. Für den ERP-Auswahlprozess solltest du dir ein Team von Mitarbeitern zusammenstellen, denn sie können die Einführung des Systems maßgeblich unterstützen. Schick diese Mitarbeiter auf Schulungen, um später eine Hilfestellung zu erhalten. Jetzt folgt die Metaanalyse, was bedeutet, dass du eine erste Vorauswahl treffen solltest. Berücksichtige dabei auch die Rezensionen und den Gesamteindruck des ERP-Systems.

Anpassung ERP Lösung auf branchenspezifische Anforderungen

Einige Branchen haben besondere Anforderungen an ein ERP System. Aus diesem Grund gibt es spezielle Lösungen, meist in Form von Programmerweiterungen. Diese sind dann auf die jeweiligen Branchen angepasst und von Partner-Unternehmen entwickelt. Diese verfügen dann über das nötige Fachwissen aus speziellen Wirtschaftszweigen. Beispiele:

  • ERP für IT-Dienstleister
  • Elektroindustrie
  • ERP-Systeme für den Großhandel
  • ERP Softwares für den Versandhandel
  • Versicherungen
  • Softwarelösungen ERP für Druckereien
  • ERP-Systeme für die Baubranche
  • ERP-Lösungen für die Nahrungsmittel- und Kosmetikindustrie
  • ERP für Medizintechnik, Chemie und Pharma

Schritt für Schritt zur Einführung des ERP-Systems in das Unternehmen

Normalerweise sollte die Einführung eines ERP-Systems folgende Regeln beachten und einem bestimmten Prozessablauf folgen.

     
  1. Mit Aufstellung des Anforderungskatalogs legst du deine Anforderungen, Wünsche, Probleme oder Potenziale zur Optimierung fest. Hole dir dafür auch die Meinungen deiner Mitarbeiter ein.
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  3. Dein ERP-Anbieter analysiert nun die einzelnen Prozessstrukturen im Unternehmen. Jetzt werden diverse Anpassungen im System vorgenommen. Wichtig ist hier die korrekte Aufstellung eines Lastenheftes, in dem sämtliche Anforderungen aufgeführt sind.
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  5. Nun wird ein Testsystem installiert, mit dem sich auch die Mitarbeiter an das neue System gewöhnen können. Die Anpassungsmöglichkeiten werden neu definiert oder optimiert.
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  7. An dieser Stelle erfolgt jetzt die klassische oder agile Einrichtung und Anpassung des ERP-Systems. Entweder das ERP-System wird implementiert und im Anschluss verwendet, oder aber das System wird schrittweise integriert und währenddessen schon genutzt.
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  9. Es folgt die Datenaufbereitung, denn die einzelnen Daten müssen in einem speziellen Format bereitgestellt werden. Die Nutzer müssen diese nun erweitern und entsprechend pflegen. Eine Stammdatenübernahme macht dabei Sinn, wenn es sich um eine große Menge handelt.
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  11. Jetzt ist es an der Zeit, die Mitarbeiterschulung vorzunehmen. Die Software und dessen Benutzung wird nun dokumentiert, sodass auch wirklich alle Mitarbeiter erfolgreich in das Programm eingeführt werden können.
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  13. Die Altdatenübernahme muss vor allem zu Beginn häufiger stichprobenartig kontrolliert werden. Nur so lassen sich Fehler frühzeitig erkennen oder einschleichende Fehler im Keim ersticken und künftig vermeiden.
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  15. An dieser Stelle kann das alte System vollständig abgeschaltet werden. Dies ist auch notwendig, um keinen Parallelbetrieb zu betreiben, der mitunter Probleme verursacht.
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  17. Wähle jetzt auch einen Key-User, welcher künftig als Ansprechpartner fungiert und allen Mitarbeitern zur Verfügung steht.
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Warum scheitern ERP Systeme?

Wer sich vornimmt, ein ERP-System zu integrieren, der könnte auf Hindernisse bei der Einführung stoßen. Der Grund: Je größer das Unternehmen, umso komplexer die Vorgänge und umso höher die Anforderungen an das System. Die häufigsten Hindernisse sind daher:

  • Mitarbeiter stehen einer grundlegenden Veränderung nicht offen gegenüber oder sind nicht dazu bereit.
  • Das Management liefert nur unzureichende Unterstützung bei der Umsetzung.
  • Die Erwartungen sind nicht realisierbar.
  • Das Projektmanagement funktioniert nicht.
  • Es gibt keine guten Gründe, um eine Umstrukturierung vorzunehmen.
  • Das Projektteam ist nicht qualifiziert genug oder es gibt kein qualifiziertes Personal für die Umsetzung.
  • Der Projektinhalt wird nicht klar definiert.
  • Für die notwendigen Veränderungsprozesse fehlt das qualifizierte Management.
  • Es fehlt die horizontale Projektperspektive.
  • Die Integration von IT-Aspekten ist nicht vorhanden.

In den meisten Fällen scheitert die Einführung eines ERP-Systems, weil Veränderungen nicht angenommen werden wollen. Ebenso fehlt es meist an Unterstützung durch das Management oder es bestehen unrealistische Erwartungen. Diese drei Gründe sind die häufigsten, welche in einem Unternehmen bestehen, um eine Umsetzung nicht durchführen zu können.

Die besten ERP-Anbieter im Vergleich – kleine ERP Marktübersicht

ERP-Systeme sind in zahlreichen Unternehmen bereits integriert und wurden dort erfolgreich umgesetzt. Ganz unabhängig von der Branche oder der Betriebsgröße. Die verschiedenen ERP Anbieter bieten dafür ein entsprechend großes Angebot, da auch die Nachfrage relativ hoch ist. Dies macht den ERP Markt natürlich unübersichtlich und einen ERP Vergleich aufwändig. Folgende ERP-Anbieter konnten sich binnen der letzten Jahre auf dem Markt etablieren. Sie bieten vor allem moderne Lösungen an.

ERP System SAGE

SAGE stieg im Jahr 2000 in die eBusiness-Branche mit ein, 2002 dann in die Bereiche Personalwirtschaft und CRM. Jetzt gehört SAGE zum drittgrößten Anbieter betriebswirtschaftlicher Softwares und Services. Geworben wird hier mit Produkten für den Mittelstand, wobei der Anbieter verschiedene Systeme anbietet. In allen Modellen werden hier Updates und der Support kostenlos angeboten. Wer Aufträge, Rechnungen und die Buchhaltung integriert haben will, der bezahlt 30 Euro pro Monat bei einem Jahresvertrag.

Besonderheiten

  • ERP-Prozesse können im Unternehmen zentral gesteuert werden.
  • Die Software ist modular erweiterbar.
  • Verändern sich die Anforderungen, so können schnelle Anpassungen vorgenommen werden.
  • Die Software ist sehr flexibel.
  • Auch mit Fremdsprachen und Fremdwährung kompatibel.
  • Desktop-ERP und Cloud-Version möglich.

Branchenausrichtung

  • Branchenneutrale Verwendung möglich
  • Kann entsprechend um branchenspezifische Funktionen erweitert werden
  • Über 200 Anwendungen zertifizierter SAGE-Partner

Deltra Business Software

Den Ansprüchen moderner Unternehmen nahm sich im Jahr 2008 das Unternehmen Deltra an. So wird hier eine innovative Warenwirtschaftssoftware All-in-One-Lösung im Bereich ERP geboten. Angesprochen sind dabei vor allem Selbstständige, Freiberufler, Handwerker und Dienstleister aller Art.

Besonderheiten

  • All-in-One-Lösung
  • Modernes Basismodul im Angebot
  • Erweiterung um Rechnungs- und Warenwirtschaftsmodul möglich
  • Programmerweiterungen zubuchbar
  • Software wächst mit

Branchenausrichtung

  • Für Ansprüche kleinerer Unternehmen
  • Freiberufler
  • Selbstständige
  • Handwerker

SAP

SAP gehört mitunter zu den ältesten Anbietern. Schon 1973 stellte SAP ein Finanzbuchhaltungssystem vor, welches bis heute weiterentwickelt wird. Auch kamen immer neuere Module hinzu. Die Modularität von SAP ist damit fast einzigartig und das Markenzeichen der Firma. SAP gehört zu den größten Anbietern mit dem größten Marktanteil in Deutschland und weltweit. Heute werden umfassende eBusiness-Lösungen angeboten, welche eine unternehmensübergreifende Zusammenarbeit möglich macht. Wer hohe Anforderungen an sein ERP-System hat, für den könnte SAP eine gute Wahl sein.

Besonderheiten

  • Leichte Bedienung
  • SAP blickt auf eine jahrelange Erfahrung und Entwicklung zurück.
  • Die Software kann sich flexibel an neue Anforderungen anpassen.
  • Auch als kleine ERP-Lösung für eine bessere Anbindung geeignet.
  • Über 550 Addon-Lösungen verschiedener Partner

Branchenausrichtung

  • Branchenneutral verwendbar
  • 25 verschiedene Branchen
  • große Konzerne

Oracle

Oracle bietet seine Leistung für verschiedene Industrie- und Wirtschaftszweige an. So können Kunden diverse Server- und Speichersysteme in Anspruch nehmen, aber auch Cloud-Lösungen oder Daten-Lösungen finden. Auch hier blickt das Unternehmen auf eine langjährige Erfahrung zurück. Gegründet wurde Oracle schon im Jahr 1970. Jetzt gehört Oracle mitunter zu den führenden Herstellern weltweit.

Besonderheiten

  • IT-Lösungen zur genaueren Abstimmung und Erweiterung spezifischer Anforderungen
  • Über 80 Module verfügbar
  • Software wächst mit dem Betrieb mit

Branchenausrichtung

  • Umfassende Branchenausrichtung
  • Individuelle Branchenlösungen für beispielsweise Fertigung und Konsumgüter
  • Große Konzerne

Microsoft ERP

Auch Microsoft kann in Sachen Erfahrung einiges bieten. Angesprochen werden dabei kleine und mittlere Betriebe, welche eine gute Business-Lösung wünschen, welche die Geschäftsprozesse zwischen Mitarbeitern, Kunden und Partnern vereinfacht und automatisiert.

Tipp:

Nicht nur für die großen, sondern auch für die mittelständischen Unternehmen gibt es mittlerweile verschiedene Programme, mit denen interne Unternehmensprozesse effizienter gestaltet werden. Für die Buchführung eignet sich eine spezialisierte Buchhaltungssoftware für KMU, die alle wichtigen Funktionen und mehr für Unternehmen dieser Größenordnung enthält!

Besonderheiten

  • Individuell an die Bedürfnisse des Unternehmens anpassbar
  • Weltweites Partnernetzwerk verfügbar
  • Ergonomische und vor allem bereits bekannte Benutzeroberfläche
  • Gewährleistung einer kurzen Einarbeitungszeit
  • Transaktionssicher und sehr stabil

Branchenausrichtung

  • Alle Branchen
  • Zertifizierte Branchen- und Zusatzlösungen für Maschinenbau, Anlagenbau, Medizintechnik, Handel und Dienstleistung möglich
  • Große Konzerne

DATEV

Viel Erfahrung im Bereich Softwarelösung und IT-Dienstleistung bietet DATEV, gegründet 1966. Dieses Programm eignet sich überwiegend für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte. Allerdings stellt DATEV auch kompakte ERP-Lösungen für andere betriebswirtschaftliche Abläufe zur Verfügung.

Besonderheiten

  • Ideal für eigene Finanzbuchführung im Unternehmen
  • Viele kaufmännische Funktionen
  • Unkomplizierter Datenaustausch mit dem Steuerberater
  • Hohe Sicherheitsstandards bei Abspeicherung und Archivierung von sensiblen Daten aus dem Unternehmen oder während der Datenübermittlung

Branchenausrichtung

  • Steuerberater
  • Wirtschaftsprüfer
  • Rechtsanwälte
  • Weitere Branchenpakete möglich (Gastgewerbe, KFZ-Betriebe, Personaldienstleister)

myfactory

Ein recht junges Unternehmen, aber dennoch zu empfehlen: myfactory. Gestartet hatte dieses Unternehmen mit einer Software in der Cloud. Daraufhin folgten On-Premise-Programme. Jetzt werden auch diverse ERP-Produktlösungen mit vielen Modulen angeboten, welche spezifische Anforderungen entsprechen sollen. Kunden können sich über verschiedene Branchen-Lösungen freuen, welche für die entsprechenden Betriebsgrößen ausgelegt sind.

Besonderheiten

  • Public oder Cloud inkl. Lizenz
  • Zugriffe über Tablett oder Smartphone mobil möglich
  • Werkzeuge für Projekt- und Dokumentenmanagement, Aufgaben- und Terminverwaltung, sowie Kommunikation
  • Webseiten und Online-Shops können dank H4ERP ohne Probleme betrieben werden.

Branchenausrichtung

  • Handel
  • Produktion
  • Dienstleistung
  • Branchenübergreifender Einsatz

Weitere wichtige Hersteller von ERP-Systemen

  • Abas Software
  • Embedded Projects
  • proALPHA Business Solutions
  • Asseco Solutions
  • Infor
  • Weclapp
  • Scopevisio
  • sevdesk

Die meisten Anbieter heben sich durch eine spezielle Branchenausrichtung voneinander ab. Das bedeutet, du kannst deine Auswahl in dieser Hinsicht bereits einschränken. Generell finden wir allerdings auch einige Gemeinsamkeiten, denn die meisten ERP-Systeme lassen sich inzwischen modular erweitern. So kannst du fast immer einzelne Module oder Funktionen dazu buchen und deine Anforderungen individuell anpassen. Auch verschiedene Programm-Erweiterungen oder Add-Ons sind möglich. Die Hersteller versuchen natürlich, möglichst viele Branchen abzudecken.

Mit sevdesk den passenden ERP-Anbieter finden

Was muss ein gutes System können? Im Endeffekt sollte ein ERP-System Vorgänge in einem Unternehmen stark vereinfachen. Vor allem diejenigen Dinge, die mit der eigentlichen Arbeit deiner Firma nichts zu tun haben.

Du möchtest professionelle Rechnungen erstellen und diese mit einem individuellen Design versehen. Auch willst du deine Rechnungen abfotografieren und digitalisieren, am besten per App, welche Informationen schnell erkennt und verarbeitet. Du müsstest deinen Gewinn im Blick behalten und mit nur wenigen Klicks eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung erstellen. Gleichzeitig wünscht du dir eine einfache Schnittstelle zu deinem Bankkonto, sodass du über dein System auch dein Bankkonto aufrufen kannst. Und vor allem: Du würdest gerne mit nur wenigen Klicks deine Umsatzsteuervoranmeldung und Steuererklärung ohne extra ELSTER Zertifikat an das Finanzamt übermitteln.

Die All-in-One-Lösung von sevdesk

Wenn ja, dann bietet sevdesk eine All-in-One Buchhaltungslösung für dein Unternehmen – egal in welcher Größe – an. Daten lassen sich hier automatisch auslesen und verbuchen. Dabei nutzt die künstliche Intelligenz, welche deinem Unternehmen wahnsinnig viel Zeit und Tipparbeit erspart. Mit sevdesk hast du dein Unternehmen immer im Blick, kannst deine Gewinne und Verluste aufrufen, offene Forderungen einsehen und deine Erträge überwachen.

Um deine Kontakte zu pflegen, kannst du mit sevdesk ein geordnetes Kontaktmanagement betreiben, Personen anlegen, Kontaktverläufe dokumentieren und Organisationen anlegen. Du führst mit sevdesk ordnungsgemäß Kassenbuch und du kannst deine Rechnungen und Kunden einfach an deinen Steuerberater weiterreichen. sevdesk stellt eine umfangreiche Lösung für deinen Betrieb dar, angefangen von der Dokumentation von Projekten, über die Auftragsabwicklung, bis hin zur Erstellung von Rechnungen, Gutschriften oder Mahnungen. Verbinde dich mit externen Diensten, verwalte deine Zugriffsrechte, verteile Aufgaben an deine Mitarbeiter und behalte alles stets im Überblick.

Fazit

ERP-Systeme sind Softwarelösungen für Unternehmen aller Art. Diverse Geschäftsprozesse lassen sich über ein System steuern und auswerten. Ziel ist es, die einzelnen Prozesse im Unternehmen zu vereinfachen und zu mehr Effizienz zu gelangen. Welches ERP-System zu deinem Unternehmen passt, findest du heraus, wenn du die einzelnen Anbieter vergleichst. Viele von ihnen haben sich dabei auf einzelne Branchen spezialisiert. sevDesk bietet eine Lösung für alle Branchen und Unternehmensgrößen an und integriert sämtliche Anforderungen eines Betriebes. Mitunter können aber auch andere führende ERP-Anbieter die richtige Lösung für dein Unternehmen sein.

Die Integration eines ERP-Systems kann eine Herausforderung darstellen und mit Hürden behaftet sein. Diese gilt es, im Vorfeld zu erkennen, um sie dann Schritt für Schritt anzugehen. Wichtig ist, dass die Einführung eines ERP-Systems vernünftig geplant wird. Andernfalls kann dies dem Unternehmen viel Geld kosten. Je nach dem, ob ein System gekauft, geleast oder gemietet wird. Wir wünschen nun viel Erfolg bei deinem eigenen ERP Projekt.

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