Freiberufliche Tätigkeiten sollten vor beruflichen Haftungsrisiken geschützt werden. So etwa, wenn es um Vermögensschäden oder Personen- und Sachschäden geht. Eingeschlossen in diese Versicherung sind demnach bestenfalls die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung und die Betriebshaftpflichtversicherung. Die Risiken für den Selbstständigen unterscheiden sich natürlich je nach Branche und Projekt und können aus diesem Grund auch entsprechend in ihren Leistungen ergänzt werden.
Als Freiberufler hast du bei deinen Tätigkeiten eine große Verantwortung. Dies gilt auch im Hinblick auf sehr viele Risiken beim Thema Haftung, denen du Tag ein Tag aus ausgesetzt bist. Ein Schaden ist ungewollt schnell verursacht und dafür musst du im Notfall mit deinem ganzen Vermögen selbst haften. Das bedeutet, dass es möglich ist, dass du ein Leben lang für einen Fehler bezahlen musst. Unter Umständen kann dies aber auch deine berufliche Existenz komplett zerstören. Hast du kein Unternehmen mit einer bestimmten Rechtsform, die eine Haftungsbeschränkung vorsieht, musst du auch mit deinem privaten Vermögen haften. Eine Haftungsbeschränkung gibt es beispielsweise bei einer GmbH. Aus diesem Grund brauchst du als Freiberufler eine Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung. Diese bietet dir einen ausreichenden Schutz und bewahrt dich vor dem finanziellen und beruflichen Ruin.
Für dich hat die Berufshaftpflichtversicherung für Freiberufler den Vorteil, dass sie immer eine sogenannte Dreifachfunktion erfüllt:
Es gibt nicht nur die Berufshaftpflichtversicherung, sondern noch weitere Versicherungen für Selbstständige, über die du nachdenken kannst & dich bei uns erkundigen kannst.
Unsere Checkliste der Versicherungen gibt dir einen Überblick über wichtige Versicherungen, die für Unternehmen angeboten werden. Einfach deine Schadensrisiken einschätzen und checken, welche Versicherungen für dich infrage kommen.
Tatsächlich gibt es Freelancer oder Freiberufliche, welche zum Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung verpflichtet sind. Diese ist dann die Voraussetzung dafür, um den Beruf überhaupt ausüben zu dürfen. Profitieren können aber nicht nur die verpflichteten Berufsgruppen, sondern auch andere, wie zum Beispiel:
Zu Beginn deiner Existenzgründung hast du einiges zu beachten. Du denkst jedoch erst einmal nicht daran, einen Schaden verursachen zu können. Bei der Erstellung von einem Onlineshop bist du als freiberuflicher Webentwickler tätig.
Aufgrund eines Programmierfehlers passiert es beispielsweise, dass die Seite des Kunden für mehrere Tage offline gestellt werden muss. Deinem Kunden entstehen hier entsprechende Verluste, da Besucher des Shops keinerlei Bestellungen aufgeben können. Hinzu kommen natürlich die Kosten für die Wiederherstellung der Systeme. Mit einer Berufshaftpflichtversicherung werden diese Kosten übernommen.
Als Freiberufler hast du die Option, eine Betriebshaftpflichtversicherung oder aber die deutlich wichtigere Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen. Welche Unterschiede es zwischen beiden Versicherungen gibt, erfährst du in der nachfolgenden Gegenüberstellung:
Fordert eine Kunde von seinem selbstständigen Auftragnehmer Schadensersatz, so springt die Berufshaftpflicht ein. Dabei gilt es natürlich zu unterscheiden, ob eine Forderung berechtigt ist oder unberechtigt. In beiden Fällen jedoch muss der Freiberufler eine bestimmte Summe an Selbstbeteiligung bezahlen. Den Rest trägt die Versicherung, je nach vereinbarter Versicherungssumme.
Hat der Versicherte den Schaden selbst zu verantworten, bzw. ist selbst schuld am entstandenen Schaden des Kunden, so wird die genaue Höhe des Schadens ermittelt und die Schadensersatzsumme bezahlt. Die Sachlage ist dann meist eindeutig, sodass es hierbei zu keinerlei Streitigkeiten zwischen Kunde und Auftraggeber kommt. Ein solcher Schadensfall ist dann auch relativ schnell abgewickelt.
Hat der Versicherte den entstandenen Schaden des Kunden allerdings nicht verursacht, so ist natürlich auch die Forderung nicht gerechtfertigt. Generell greift in solchen Fällen die passive Rechtsschutzversicherung ein. Sie sollte ein fester Bestandteil der Berufshaftpflichtversicherung sein. Für den Versicherten gibt es also keinen Unterschied, ob die Forderung gerechtfertigt ist, oder nicht. Die Berufshaftpflicht wehrt den Schaden entsprechend ab.
Eine allgemeingültige Regelung zu den Preisen für eine Berufshaftpflichtversicherung gibt es natürlich nicht. Hier spielen die Branche, der Jahresnettoumsatz des Freiberuflers und die gewählte Versicherungssumme eine Rolle. Auch die Vertragslaufzeit spielt in die Kosten für die Versicherung hinein. In einigen Fällen können Versicherte auch Existenzgründerrabatte erhalten. Die Selbstbeteiligungssumme liegt ebenfalls je nach Branche zwischen 100 Euro und 1.500 Euro und orientiert sich dann am Schadensfall. Ansonsten beginnen die Beiträge bei etwa 250 Euro und können auch mit 500 Euro pro Jahr zu Buche schlagen.
Mit einer Berufshaftpflicht als Freiberufler bist du sowohl gegen Personen- und Sachschäden als auch bei Vermögensschäden sehr gut abgesichert. Schnell kann es durch beispielsweise menschliches Versagen oder durch eine Verkettung von unglücklichen Umständen zu einem Schadensfall kommen, der sehr teuer werden kann. Mit einer Berufshaftpflichtversicherung bist du als Freiberufler unter anderem gegen folgende Risiken geschützt, um nur einige wichtige Beispiele zu nennen:
Eine Berufshaftpflichtversicherung für dich als Freiberufler kostet natürlich Geld. Aber du solltest auf keinen Fall hier am falschen Platz sparen. Du musst dir deshalb genau überlegen, mit welchen Risiken deine freiberufliche Tätigkeit verbunden ist und den für dich passenden Schutz auswählen. Ein Fehler kann schnell passieren und dieser kann dich finanziell an den Abgrund bringen. Folgende Abwägungen solltest du immer bedenken:
Du solltest auch immer prüfen, ob es möglicherweise für dich eine auf deine Tätigkeit abgestimmte Berufshaftpflichtversicherung gibt und auf jeden Fall mehrere Angebote überprüfen. Schließt du eine Versicherung direkt bei deiner Gründung ab, kannst du außerdem einiges an Geld durch vergünstigte Beiträge sparen.
Als Freiberufler kommen einige neue Themen auf dich zu. Nicht nur die Berufshaftpflichtversicherung, auch die Buchhaltung ist von jetzt an ein großes Thema für dich. Wenn du keinen Plan davon hast, zeigen wir dir in unserem Blogbeitrag die einfache Buchhaltung für Selbstständige.
Je nach Branche, in der du tätig bist, kannst du weniger Risiken haben und kleiner Schäden könnten möglich sein. Du kannst aber auch einer Berufsgruppen angehören, in der du als Freiberufler ein ständiges Risiko an deiner Seite hast und dich ein Schaden sehr teuer zu stehen kommen könnte. Deshalb ist auch die Wahl der richtigen Deckungssumme sehr wichtig. Nachfolgende ein paar Schadenbeispiele aus ein paar Branchen.
Eine Berufshaftpflichtversicherung für Freiberufler ist absolut wichtig, denn schon kleine Fehler können dem Selbstständigen schnell mehrere tausend Euro kosten. Dabei müssen Schäden noch nicht einmal selbstverschuldet sein. Auch kann es schnell passieren, dass aufgrund eines mehrtägigen Stromausfalles, Deadlines nicht eingehalten werden und der Kunde Schadensersatz verlangt. Selbst kleine Unfälle, wie etwas das Stürzen eines Kunden im Laden, sind schnell passiert. Gegen all diese Vorkommnisse, lassen sich individuell zugeschnittene Versicherungen abschließen. Bei der Wahl der richtigen Versicherung sollten die Freiberufler aber mehr auf die enthaltenen Leistungen achten als auf die Deckungssumme.
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