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Hör auf alles selbst zu tun – Vom Selbstständigen zum Unternehmer

Hör auf alles selbst zu tun – Vom Selbstständigen zum Unternehmer

Aktualisiert am
04
.
07
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2024

Nicht jeder Selbstständige ist ein Unternehmer. Aber viele Selbstständige haben den Unternehmer in sich. Zeit, ihn rauszulassen!

Wer lange genug als Freelancer oder kleiner Gewerbetreibender unterwegs war, kennt die als Vorteile des ach-so-freien Daseins angepriesenen Features: Ich kann arbeiten wann ich will! Ich kann arbeiten wie ich will – auch im Schlafanzug. Vor allem aber dürfte jeder die Erfahrung gemacht haben: Ich kann eigentlich ständig arbeiten – und trotzdem habe ich nie das Gefühl, endlich mal Feierabend zu haben! Wer sich trotzdem nicht an den Konzern-Schreibtisch zurückwünscht oder in das gemütliche Büro des kleinen Mittelständlers, der gründet einfach selbst. Die Bedingungen hierfür sind eigentlich ziemlich gut – man muss nur genau hinsehen – und einen Bogen um die Klischees machen.

Hör auf alles selbst zu tun – Vom Selbstständigen zum Unternehmer

Rahmenbedingungen für die Unternehmensgründung

Für 2015 schätzt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) die Zahl der Gründungen auf 300.000. Denen stehen 348.000 Liquidationen gegenüber. Sieht nicht gut aus? Sieht doch gut aus! Denn: Der Negativsaldo wird mit einer stabilen Arbeitsmarktsituation interpretiert. Wer mit dem Gedanken spielt, vom Freelancer zum Unternehmer zu werden, kann sich in Deutschland über gute Rahmenbedingungen freuen:

  • eine gute physische Infrastruktur
  • öffentliche Förderprogramme
  • Schutz von geistigem Eigentum (Patente)
  • Wertschätzung neuer Produkte und Dienstleistungen
  • Berater und Zulieferer für Unternehmen

Noch keine passende Geschäftsidee gefunden? Vielleicht findest du bei diesen 27 Geschäftsideen eine passende.

Öffentliche Förderprogramme

foerderprogramme

Für mehr Informationen schau dir am Besten unseren Blogbeitrag zur Gründungsfinanzierung an.

German Angst vor dem Entrepreneurship – Mind Shift,bitte!

german_angst


Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich, weshalb selbstständig auch nicht ständig und selbst heißen muss und der Unternehmer durchaus auch mal etwas unterlassen kann. Im Grunde mochten wir es doch schon nicht, wenn unsere Eltern uns nichts zutrauten und dachten, sie müssten alles selbst machen, wenn es gut werden soll. In Deutschland ist man ja besonders stolz auf Familienunternehmen in der soundsovielten Generation. Und soundso alt sind auch die Regeln, die wir für die einzig wahren halten, wenn es darum geht, ein Unternehmen zu gründen. Umdenken ist gut – und tut not! Glaubenssätze, von denen wir uns als Selbstständiger/Selbstständige dringend verabschieden sollten:

  • Business Administration ist gleich Entrepreneurship
  • Das Startkapital ist das Wertvollste
  • Ich kann alles selbst am besten
  • Fehler können einen die Existenz kosten
  • Zweck eines Unternehmens ist die Gewinnmaximierung

Stattdessen solltest du dich als Selbstständiger an diese Glaubenssätze halten:

  • Entrepreneurship ist Mut, Lust und Fleiß
  • Die Idee ist das Wertvollste – und der Glaube daran
  • Es gibt viele, die zu den Besten ihres Fachs gehören
  • Fehler sind dazu da, dass sie gemacht werden
  • Zweck eines Unternehmens ist es, seine Kunden glücklich zu machen

Was muss der Selbstständige nicht ständig selbst tun?

robin


Bei der Kernkompetenz eines Unternehmens ist ganz klar: Hier kümmert sich der Unternehmer bzw. der Selbstständige selbst! Hier hat er seine Expertise, sein Know-how – und auch seinen Spaß. Auch wenn Marketing, Buchhaltung oder Sales nicht zur Kernkompetenz gehören, berühren sie stets den Kern der Kompetenz eines Unternehmens. Umso wichtiger, dass man jene ranlässt, die sie beherrschen. Man kann Mitarbeiter einstellen oder bestimmte Aufgaben outsourcen. Dienstleister gibt es heute für fast alles: Büroorganisation, Pressearbeit, Marketing, Vertrieb… Wichtig ist dabei: Sie müssen systematisch in ihren Ergebnissen zusammengeführt werden. Der Selbstständige muss dieses System aufbauen. Bei der Auswahl von Personal und auch von Dienstleistern sollte man jedoch beachten:

  • If you pay peanuts, you’ll get monkeys! Das Team macht den Unterschied. Deshalb: Nicht an den Personalkosten und auch nicht an den Honoraren sparen. Die besten Leute sind gerade gut genug, deine Idee umzusetzen!
  • Das System darf durchaus Entscheidungen treffen – dafür hat man sich die Besten geholt. Der Selbstständige hält das aus. Die frei gewordenen Ressourcen bitte in die Weiterentwicklung des Systems stecken!
  • Für jeden Mitarbeiter, der eingestellt werden soll, vorher ein Stellenprofil erarbeiten. Je strukturierter und ausführlicher das Stellenprofil, desto besser die Aussicht, den passenden Kollegen zu finden.
  • Gut möglich, dass du in der Gründungsphase völlig andere Mitarbeiter benötigst, als später. Das hat nicht unbedingt mit deinen Qualitäten als Führungskraft zu tun, wenn ausgewechselt werden muss.
  • Brauchen junge Unternehmen junge Mitarbeiter? Nein! Sie brauchen auf alle Fälle aber Mitarbeiter, die flexibel sind, die Lust haben, die Dinge voranzutreiben, und die auch mal den Feierabend erst am nächsten Tag wieder früher machen.
  • Für die Recruiting-Strategie alle Register ziehen: Jobangebote auf der eigenen Website und ruhig schon professionelles Employer-Branding, Stellenanzeigen, Agentur für Arbeit, Mund-zu-Mund-Propaganda, soziale Netzwerke und Business-Plattformen nutzen.
  • Pfleg dabei eine persönliche Ansprache, stell dich transparent und authentisch dar – und spar dir den Headhunter für später auf.
 Übrigens: 2014 haben sich 67,6 Prozent der Gründer ohne Teampartner und ohne Mitarbeiter selbstständig gemacht. Nur 15,4 Prozent der Sologründer haben mit Mitarbeitern gegründet. Das sind allerdings mehr als im Vorjahr 2013 (12,7 Prozent).

Das Gesetz des Hebels

Alles selber zu machen – davon lebt höchstens der Baumarkt gut. Wer als Freelancer oder Selbstständiger alles selber machen möchte, kommt an einen gewissen Punkt – und darüber nicht mehr hinaus. Wer sich größere Ziele steckt, kommt an Arbeitsteilung nicht vorbei. Wer sich am Begriff stört, kann es auch einfach Kooperation nennen. Unterm Strich stehen allerdings: Erfolg und Effektivität. Wobei letztere nicht mit Effizienz verwechselt werden sollte. Das eine (Effektivität) bedeutet, so zu arbeiten, dass ein angestrebtes Ergebnis erreicht wird. Effizient arbeitet, wer es sich so einrichtet, dass das erzielte Ergebnis und die eingesetzten Mittel in einem optimalen Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen. Wer seine Ziele erreichen möchte, arbeitet also lieber effektiv, baut sich ein Team auf und schaut zu, dass der Output sich verbessert, weil unterschiedliche Spezialisten und Fachleute ihr Bestes geben.

Übrigens: Arbeit kann man sich auch mit den unterschiedlichsten Tools teilen: Unsere Top 8 Online Tools

Buchtipps zum Nachlesen

„Kopf schlägt Kapital“ von Günter Faltin, 9,90 Euro

ksk

Günter Faltins „Teekampagne“ gilt als Modell für Entrepreneurship – das Unternehmen wurde immerhin zum weltgrößten Importeur für Darjeeling Tee. Sein Plädoyer: Ein Ideen-Kunstwerk schaffen und das eigene Unternehmen aus vorhandenen, jedermann zugänglichen Komponenten zusammensetzen. Dabei bleibt der Kopf frei für wichtige Fragen. Und der Horizont verrutscht auch nicht… Faltin zeigt ganz praktisch, wie jeder an seinen eigenen Ideen arbeiten kann, wie man sie wie ein Puzzle kombiniert und dabei etwas Neues schafft: das eigene Unternehmen!

„Die 4-Stunden Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben“, von Timothy Ferriss, 9,99 Euro

die4stdwoche

 
Haben wir eigentlich nichts Besseres zu tun, als dauernd zu arbeiten? Diese provokante Frage stellt der Autor, der selbst lange Zeit selbstständiger Unternehmer und ein absoluter Workaholic war. Heute praktiziert er „Management by Absence“. Ein Tabu? Schon. Aber die sind doch dazu da, dass man an ihnen rührt. Der Glaubenssatz, dass „Je länger ich im Büro sitze, desto wichtiger bin ich!“, darf getrost über Bord gehen. Viel eher soll man sich im Job rar machen. Das schafft Freiheit, Glück – und Reichtum!

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